Ausschreibungsdetails
Auftragsbekanntmachung
Öffentliche Ausschreibung nach Haushaltsrecht
Liefer- / Dienstleistungsauftrag
1.
Öffentlicher Auftraggeber (Vergabestelle)
a)
Hauptauftraggeber (zur Angebotsabgabe auffordernde Stelle)
Name: Bundesamt für Naturschutz
Straße, Hausnummer: Konstantinstraße 110
Postleitzahl (PLZ): 53179
Ort: Bonn
E-Mail: Ref-Z4@bfn.de
Internet-Adresse: http://www.bfn.de
b)
Zuschlag erteilende Stelle
Wie Hauptauftraggeber siehe a)
2.
Angaben zum Verfahren
a)
Verfahrensart
Öffentliche Ausschreibung nach Haushaltsrecht
b)
Vertragsart
Liefer- / Dienstleistungsauftrag
c)
Geschäftszeichen
3525841100-La
3.
Angaben zu Angeboten
a)
Form der Angebote
- elektronisch
- ohne elektronische Signatur (Textform)
- mit fortgeschrittener elektronischer Signatur / fortgeschrittenem elektronischen Siegel
- mit qualifizierter elektronischer Signatur / qualifiziertem elektronischen Siegel
b)
Fristen
Ablauf der Angebotsfrist
08.10.2025 - 09:00 Uhr
Ablauf der Bindefrist
03.11.2025
c)
Sprache
Deutsch
4.
Angaben zu Vergabeunterlagen
a)
Vertraulichkeit
Die Vergabeunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter
https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=795656
https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=795656
b)
Zugriff auf die Vergabeunterlagen
Vergabeunterlagen werden nur elektronisch zur Verfügung gestellt
c)
Zuständige Stelle
Hauptauftraggeber siehe 1.a)
d)
Anforderungsfrist
08.10.2025 - 09:00 Uhr
5.
Angaben zur Leistung
a)
Art und Umfang der Leistung
In der Risikobewertung gentechnisch veränderter Organismen (GVO) werden Effekte auf Nicht-Zielorganismen oft anhand ökotoxikoloigscher Tests untersucht. Welche Arten im Detail getestet werden sollen ist für GVO nicht festgelegt. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Umwelt, in die der GVO freigesetzt werden soll. Neben der Bedeutung der Testorganismen für betroffene Ökosysteme sollen Stellvertreterorganismen getestet werden, die Bezug zu wichtigen Schutzzielen wie Ökosystemleistungen oder die Biodiversität haben. Während Schutzziele der Landwirtschaft (z.B. Schutz natürlicher Antagonisten von Schädlingen) durch bestehende Testorganismen gut abgedeckt sind, fehlen Stellvertreterorganismen, die einen direkteren Bezug zur Biodiversität aufweisen.
Um diese Lücke zu schließen wurden über ein F+E Projekt von 2020 bis 2024 ein Konzept zum Test von Ameisen entwickelt, die in vielen Ökosystemen wichtige Funktionen einnehmen und die Biodiversität positiv beeinflussen können. Mit dem Vorhaben konnte gezeigt werden, dass sich Ameisen gut für ökotoxikologische Versuche eigenen und aktuelle Testverfahren ergänzen können. Ameisen sind, ähnlich wie Bienen, eusozial. Ausgehend von der sozialen Struktur und Ökologie von Ameisen wurde in einem Vorgängervorhaben ein Testsystem mit mehreren Stufen und verschiedenen Endpunkten entwickelt.
Um für Ameisen eine effektive Testmethode zu entwickeln, die auch in Zulassungen angewendet werden kann, ist eine Priorisierung der Messparameter notwendig. Mit dem aktuellen Vorhaben soll diese Priorisierung über ein mathematisches Modell erfolgen, um verschiedene Messpunkte für ein sogenanntes „Specific Protection Goal“ auf Basis des Koloniewachstums zu entwickeln. Ein solches Vorgehen umfasst auch Vorschläge für ein akzeptables Schadensmaß (räumlich und zeitlich differenziert) zu unterbreiten.
Um diese Lücke zu schließen wurden über ein F+E Projekt von 2020 bis 2024 ein Konzept zum Test von Ameisen entwickelt, die in vielen Ökosystemen wichtige Funktionen einnehmen und die Biodiversität positiv beeinflussen können. Mit dem Vorhaben konnte gezeigt werden, dass sich Ameisen gut für ökotoxikologische Versuche eigenen und aktuelle Testverfahren ergänzen können. Ameisen sind, ähnlich wie Bienen, eusozial. Ausgehend von der sozialen Struktur und Ökologie von Ameisen wurde in einem Vorgängervorhaben ein Testsystem mit mehreren Stufen und verschiedenen Endpunkten entwickelt.
Um für Ameisen eine effektive Testmethode zu entwickeln, die auch in Zulassungen angewendet werden kann, ist eine Priorisierung der Messparameter notwendig. Mit dem aktuellen Vorhaben soll diese Priorisierung über ein mathematisches Modell erfolgen, um verschiedene Messpunkte für ein sogenanntes „Specific Protection Goal“ auf Basis des Koloniewachstums zu entwickeln. Ein solches Vorgehen umfasst auch Vorschläge für ein akzeptables Schadensmaß (räumlich und zeitlich differenziert) zu unterbreiten.
c)
Ort der Leistungserbringung
Bonn
6.
Angaben zu Losen
a)
Anzahl, Größe und Art der Lose
Die Gesamtleistung bildet ein Los.
7.
Zulassung von Nebenangeboten
Nein
8.
Bestimmungen über die Ausführungsfrist
Die Gesamtleistung ist bis zum 01.08.2027 zu erbringen.
10.
Wesentliche Zahlungsbedingungen
ABFE BMU (Stand: März 2018); VOL/B
11.
Unterlagen und Anforderungen zur Beurteilung der Eignung des Bieters und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen
12.
Zuschlagskriterien
siehe Vergabeunterlage "04 Zuschlagskriterien"
14.
Sonstige Angaben
Für dieses Vergabeverfahren gilt die Bereichsausnahme des § 116 Abs. 1 Nr. 2 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Das Verfahren richtet sich daher nach §§ 7, 55 Bundeshaushaltsordnung (BHO) und orientiert sich lediglich an den Regelungen der Unterschwellenvergabeordnung (UVgO), wenn und soweit diese Regelungen einer sparsamen und wirtschaftlichen Haushaltsführung nicht entgegenstehen. Durch diese Orientierung an der UVgO wird keine Möglichkeit der Nachprüfung vor einer Vergabekammer begründet.
1982247d-79f5-4737-94fd-ea0cd76f9f7d