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Ausschreibungsdetails

Bausubstanzerkundung Schleusen Lahn Nassau Dausenau

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02.06.2025

24.06.2025 10:00

6-234.04-LAHN.A21.25B03

Wasserstraßen-Neubauamt Heidelberg

17.06.2025 14:13

Meine e-Vergabe


Auftragsbekanntmachung

Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A

Formular 121 - VHB-Bund - Ausgabe 2019

a)
Öffentlicher Auftraggeber (Vergabestelle)

Name: Wasserstraßen-Neubauamt Heidelberg
Straße, Hausnummer: Vangerowstraße 20
Postleitzahl (PLZ): 69115
Ort: Heidelberg
Telefon: +49 6221 507401
Telefax: +49 6221 507455

b)
Verfahrensart „Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A“

Geschäftszeichen: 6-234.04-LAHN.A21.25B03

c)
Angaben zum elektronischen Vergabeverfahren und zur Ver- und Entschlüsselung der Unterlagen

Zugelassene Angebotsabgabe

  • elektronisch
    • ohne elektronische Signatur (Textform)

d)
Art des Auftrags

Ausführung von Bauleistungen

e)
Ort der Ausführung

Lahn-Schleusen Nassau und Dausenau

f)
Art und Umfang der Leistung, ggf. aufgeteilt nach Losen

1. Allgemeine Beschreibung
Die Bausubstanzerkundung an den Schleusen Dausenau und Nassau an der Lahn erfolgt im Vorfeld eines geplanten Ersatzneubaus der Wehranlagen. Ziel ist die Ermittlung des aktuellen baulichen Zustands der bestehenden Schleusenbauwerke, um deren Tragfähigkeit und Eignung für Verstärkungsmaßnahmen zu bewerten. Die Bauwerke stammen aus den Jahren 1923-1928 und sind durch die geplante Stauumlegung veränderten Belastungen ausgesetzt.
2. Art der Bauleistung
Die Bauleistung umfasst zerstörungsfreie und zerstörende Prüfverfahren zur Untersuchung der Bausubstanz sowie begleitende statische Berechnungen und Analysen. Die Arbeiten erfolgen unter Berücksichtigung der bestehenden Wasserführung und Betriebsbedingungen der Schleusen.
3. Umfang der Bauleistung
- Dokumentation und Bestandsaufnahme
- Sichtprüfung und fotografische Erfassung des Ist-Zustands
- Aufnahme vorhandener Baupläne und historische Dokumentation
- Materialtechnische Untersuchungen
- Entnahme von Bohrkernen aus Beton- und Mauerwerksbereichen
- Bestimmung der Betondruckfestigkeit nach DIN EN 12504-1
- Prüfung auf mögliche Schädigungen durch Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR)
- Statische Untersuchungen und Tragfähigkeitsbewertung
- Ermittlung der vorhandenen Tragreserven
- Prüfung der strukturellen Integrität der Schleusenbauwerke
- Berechnung der Laständerungen infolge der Stauumlegung
- Bewertung der Ertüchtigungsmöglichkeiten durch Verstärkungsmaßnahmen
- Erkundung der Baugrundverhältnisse
- Durchführung von Sondierbohrungen im unmittelbaren Bauwerksbereich (hier Bereich Nebenangebot)
- Laboruntersuchungen zur Boden- und Gründungsbeschaffenheit
- Analyse der Setzungs- und Verformungseigenschaften
4. Besondere Anforderungen
- Die Arbeiten sind unter Berücksichtigung des laufenden Schleusenbetriebs durchzuführen.
- Es sind alle Maßnahmen zur Vermeidung von Umweltschäden und Eingriffen in die Gewässerökologie zu treffen.
- Abstimmungen mit den zuständigen Behörden sind zwingend erforderlich.
5. Dokumentation und Auswertung
Nach Abschluss der Untersuchungen erfolgt die Erstellung eines umfassenden Berichts, der folgende Inhalte umfasst:
- Detaillierte Zustandsbeschreibung der Schleusen
- Ergebnisse der Material- und Tragfähigkeitsprüfungen
- Empfehlungen für notwendige Verstärkungsmaßnahmen
- Darstellung möglicher Bauverfahren zur Ertüchtigung
Diese Bauleistung bildet die Grundlage für die Entscheidung über die weitere Nutzung oder die Verstärkung der Schleusenbauwerke im Zuge der Stauumlegung und der ökologischen Durchgängigkeit.
CPV 45262422 - 5 Unterwasserbohrarbeiten
CPV 76121000 - 7 Tauchdienstleistungen bei Unterwasserbohrungen
CPV 45113000 - 2 Baustelleneinrichtung
CPV 45122000 - 8 Aufschlussbohrungen
CPV 45262100 - 2 Gerüstarbeiten
CPV 76340000 - 8 Kernbohrungen
CPV 76470000 - 8 Bohrlochprüfung

h)
Losweise Vergabe

Nein

i)
Ausführungsfristen

Beginn der Ausführung
14.07.2025
Fertigstellung oder Dauer der Leistungen
ca. 29.09.2025
Weitere Fristen
Geplante Ausführungsfrist von KW 29/2025 bis KW 40

j)
Nebenangebote

nur in Verbindung mit einem Hauptangebot zugelassen

k)
Mehrere Hauptangebote

nicht zugelassen

l)
Bereitstellung/Anforderung der Vergabeunterlagen

Vergabeunterlagen werden elektronisch zur Verfügung gestellt unter
Nachforderung

Fehlende Unterlagen, deren Vorlage mit Angebotsabgabe gefordert war, werden

nachgefordert.

o)
Ablauf der Angebots- und der Bindefrist

Ablauf der Angebotsfrist
24.06.2025 - 10:00 Uhr
Ablauf der Bindefrist
24.07.2025

p)
Angebote sind einzureichen

q)
Sprache, in der die Angebote abgefasst sein müssen

Deutsch (gilt auch für Rückfragen und Schriftverkehr)

r)
Zuschlagskriterien

nachfolgende Zuschlagskriterien

100% Preis

t)
Geforderte Sicherheiten

siehe Vergabeunterlagen

v)
Rechtsform der / Anforderung an Bietergemeinschaften

gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter

w)
Beurteilung der Eignung

führen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag in die Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis). Bei Einsatz von Nachunternehmen ist auf gesondertes Verlangen nachzuweisen, dass diese präqualifiziert sind oder die Voraussetzung für die Präqualifikation erfüllen.

haben zum Nachweis der Eignung mit dem Angebot das ausgefüllte Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“ vorzulegen. Bei Einsatz von Nachunternehmen sind auf gesondertes Verlangen die Eigenerklärungen auch für diese abzugeben. Sind die Nachunternehmen präqualifiziert, reicht die Angabe der Nummer, unter der diese in der Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) geführt werden.

Gelangt das in die engere Wahl, sind die Eigenerklärungen (auch die der Nachunternehmen) auf gesondertes Verlangen durch Vorlage der in der „Eigenerklärung zur Eignung“ genannten Bescheinigungen zuständiger Stellen zu bestätigen. Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, ist eine Übersetzung in die deutsche Sprache beizufügen.


Das Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“ ist erhältlich / ggf. geforderte Eignungsnachweise
A) Mindestanforderung: Mindestens zwei Referenzen von dem Unternehmen, welches die Leistung tatsächlich erbringt über vergleichbare abgeschlossene Leistungen der letzten abgeschlossenen fünf Kalenderjahre 2020, 2021, 2022, 2023, 2024). Vergleichbare Leistungen werden wie folgt definiert: Bohrarbeiten in Bestandsbauwerken im Wasserbau mit Arbeiten im laufenden Schleusenbetrieb
B) Mindestanforderung: Mindestens zwei Referenzen von dem Unternehmen, welches die Leistung tatsächlich erbringt über vergleichbare abgeschlossene Leistungen der letzten abgeschlossenen fünf Kalenderjahre 2020, 2021, 2022, 2023, 2024). Vergleichbare Leistungen werden wie folgt definiert: Bohrarbeiten im Preventerverfahren in wasserführenden Schichten.
C) Mindestanforderung: Mindestens zwei Referenzen von dem Unternehmen, welches die Leistung tatsächlich erbringt über vergleichbare abgeschlossene Leistungen der letzten abgeschlossenen fünf Kalenderjahre 2020, 2021, 2022, 2023, 2024). Vergleichbare Leistungen werden wie folgt definiert:Taucherarbeiten im Bereich wasserbaulicher Bauwerke mit Tauchereinsatzleitung und unter Einhaltung einschlägiger Vorschriften (z.B. DGUV Regel 105-002) in fließenden Gewässern oder unter Betrieb

x)
Nachprüfung behaupteter Verstöße

Nachprüfungsstelle (§ 21 VOB/A)
Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt
Dezernat U20
-Nachprüfungsstelle-
Am Propsthof 51
53121 Bonn
0228/7090-9010 / gdws@wsv.bund.de


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