Ausschreibungsdetails
Auftragsbekanntmachung
Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A
Formular 121 - VHB-Bund - Ausgabe 2019
a)
Öffentlicher Auftraggeber (Vergabestelle)
b)
Verfahrensart „Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A“
c)
Angaben zum elektronischen Vergabeverfahren und zur Ver- und Entschlüsselung der Unterlagen
Zugelassene Angebotsabgabe
- schriftlich (nicht elektronisch)
d)
Art des Auftrags
e)
Ort der Ausführung
39576 Stendal
Am Dom 18
f)
Art und Umfang der Leistung, ggf. aufgeteilt nach Losen
Die Baumaßnahme umfasst die Maßnahmen zur Feuchtereduzierung im Wand- u. Bodenbelagsbereich des N-Querhauses des spätgotischen denkmalgeschützten Doms in Stendal. Der durch Salzbelastung geschädigte Bodenbelag aus Sandsteinplatten auf einer hist. Ziegelschicht ist abzubrechen. Zur Erneuerung des Fußbodenaufbaus ist die Sohle tiefer zu legen und ca. 40cm Bodenaushub unter archäoligischer Begleitung zu entfernen. Der Neuaufbau erfolgt schichtenweise mit einem neu zu liefernden Bodenbelag aus klosterformatigen Ziegelsteinen (vorh. Format 29,5cm x 14cm x 8cm). In kleinem Umfang sind Sandsteinarbeiten erforderlich. Mit dem Neuaufbau des Fußbodens sind auch Elt-Installationssysteme inkl. Verlegung von Kabeln vorgesehen, die in den Bodenaufbau vorbereitend mit verlegt, jedoch noch nicht in Betrieb genommen werden, da weitere Bauabschnitte geplant sind. Im Außenwandbereich sind ebenfalls Schachtarbeiten zur Feuchtereduzierung (Vertikalsperrung durch Betonite) in dem Bereich des Nordquerhauses vorgesehen.
Die Außenarbeiten können unabhängig von den Innenarbeiten durchgeführt werden. Die Innenarbeiten am Bodenbelag sind von anderen Gewerken abhängig, die im Inneren des Querhauses stattfinden müssen (Restauratorische Wandarbeiten u. Gewölbesanierung mit Gerüststellungen).
Alle Arbeiten müssen von Fachbetrieben angeleitet und ausgeführt werden, die entsprechend qualifiziertes Personal und Erfahrung im Umgang mit Denkmalen haben und nachweisen können.
Folgende Grobmasen beinhaltet das Los 3:
ca. 500m² Reinigung Absaugen von Boden- u. Wandflächen
ca. 35 m² Natursteinpflaster aufnehmen u. wieder verlegen
ca. 130m³ Baugrubenaushub mit Minibagger u. per Hand (archäolog. Begleitung)
ca. 130m³ Wiederverfüllung Baugrube
ca. 55m² Vertikalsperrung u. Bruchsteinfugensanierung inkl. Pinselputz im erdberührten Bereich
ca. 55m² Sperrschicht aus Betonitematten
ca. 50m² Bruchsteinmauerwerk Fugen u. Steine lokal sanieren, reprofilieren, neu verfugen
ca. 100m² Ziegelmauerwerk lose Teile abstoßen
ca. 470m² Bodenbelag aus Sandsteinplatten u. Ziegepflaster abbrechen u. entsorgen (Innenraum)
ca. 190m³ Bodenaushub per Hand u. mit Kleingeräten unter archäolig. Begleitung (Innenraum)
ca. 470m² Schaumglasschotter einbauen (Innenraum)
ca. 470m² Frostschutzschicht 15cm u. Schottertragschicht 15cm einbauen u. erschütterungsfrei verdichten (Innenraum)
ca. 470m² Ziegelnutzschicht (Klosterformat ca. 19,5/14,0/8,0cm) auf verdichteter Sandbettung liefern u. einbauen
ca. 28m Sandsteinstufen aufnehmen, sanieren u. wieder verlegen, 2 St. Sandsteinborde neu herstellen
ca. 90m Elt-Kabelkanal mit 14 Ziehschächten bzw. ca. 630m Stahlhüllrohr in Boden einbauen
ca. 1700m Elt-Kabel verschiedener Arten in Leerrohren bzw. Kabelkanälen verlegen
1 Stck Dokumentationen in Text u. Foto
h)
Losweise Vergabe
i)
Ausführungsfristen
j)
Nebenangebote
k)
Mehrere Hauptangebote
l)
Bereitstellung/Anforderung der Vergabeunterlagen
Fehlende Unterlagen, deren Vorlage mit Angebotsabgabe gefordert war, werden
nachgefordert.
o)
Ablauf der Angebots- und der Bindefrist
p)
Angebote sind einzureichen
q)
Sprache, in der die Angebote abgefasst sein müssen
r)
Zuschlagskriterien
s)
Öffnung der Angebote
t)
Geforderte Sicherheiten
v)
Rechtsform der / Anforderung an Bietergemeinschaften
w)
Beurteilung der Eignung
führen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag in die Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis). Bei Einsatz von Nachunternehmen ist auf gesondertes Verlangen nachzuweisen, dass diese präqualifiziert sind oder die Voraussetzung für die Präqualifikation erfüllen.
haben zum Nachweis der Eignung mit dem Angebot das ausgefüllte Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“ vorzulegen. Bei Einsatz von Nachunternehmen sind auf gesondertes Verlangen die Eigenerklärungen auch für diese abzugeben. Sind die Nachunternehmen präqualifiziert, reicht die Angabe der Nummer, unter der diese in der Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) geführt werden.
Gelangt das in die engere Wahl, sind die Eigenerklärungen (auch die der Nachunternehmen) auf gesondertes Verlangen durch Vorlage der in der „Eigenerklärung zur Eignung“ genannten Bescheinigungen zuständiger Stellen zu bestätigen. Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, ist eine Übersetzung in die deutsche Sprache beizufügen.