Ausschreibungsdetails
Instandhaltung von Oberleitungsanlagen im Raum Halle Saale eingesetzt. Es soll hauptsächlich im Straßenbahnfahrbetrieb zum Einsatz kommen, d.h. bei Arbeiten an einer unter Spannung stehender Fahrleitungsanlage, auch unter widrigen Wetterbedingungen wie Regen oder Schneefall. Weiterhin sind eine teleskopierbare Hubarbeitsbühne, eine Schienenfahreinrichtung und ein Werkstattaufbau gefordert. Dabei ist von einer Nutzungsdauer des Fahrzeuges von jeweils 20 Jahren auszugehen. Das Fahrzeug muss den neuesten Stand der Technik, den gültigen Normen, Vorschriften und Gesetzen, der StVZO, der BOStrab sowie den Unfallverhütungsvorschriften entsprechen.
- ausgefüllter und rechtsverbindlich unterschriebener Teilnahmeantrag (B1 Basisangaben, Teilnahmeantrag) liegt vor
- es liegen keine zwingenden Ausschlussgründe vor
- zum Nachweis der Eignung sind vergleichbare Referenz/en unter Verwendung des Dokumentes B10 eingereicht worden
b) Vergleichbarkeit wird angenommen, wenn:
- es sich um Referenzen für die Lieferung von Turmwagen im ÖPNV / SPNV aus den letzten 5 Jahren handelt und
- bei den Lieferungen muss die TAB-Abnahme als auch die Abnahme vom jeweiligen Auftraggeber erfolgt sein .
Werden nur nicht vergleichbare Referenzen vorgelegt bzw. nicht alle o. g. Kriterien in der geforderten Art und Weise erfüllt, führt dieses zur Nichtberücksichtigung des Bewerbers im weiteren Verfahren.
c) Es werden 3 Referenzen gewertet.
Die genauen (inhaltlichen) Bewertungskriterien der eingereichten Teilnahmeanträge gehen aus der
den Teilnahmeunterlagen beigefügten Datei: „A2 Bewertungsmatrix Teilnahmeanträge“ hervor.
Maximal sind 50 Punkte erreichbar.
Diese setzen sich folgendermaßen zusammen:
- Kriterium 1 - Umsatz des Bewerbers mit der Beschaffung von Turmwagen (Dokument B7) max. 6 Punkte
Bewertungsinformationen:
> Angaben im Dokument B7 Umsatzdaten, Ziffer 2 oder Ziffer 4 bei Bewerbergemeinschaft
> Umsatz mit Turmwagen in den letzten 3 Jahren, bewertet wird jedes Jahr einzeln. Die Punkte der letzten drei Jahre werden addiert.
- Kriterium 2 - Anzahl gelieferte Turmwagen (Dokument B8) max. 8 Punkte
Bewertungsinformationen:
> Angaben im Dokument B8 Anzahl zu gelieferten Turmwagen in den letzten 5 Jahren, Ziffer 1 oder Ziffer 2 bei Bewerbergemeinschaft
- Kriterium 3 - Referenzen (Dokument B10) max. 36 Punkte (maximale Punktzahl pro Referenz: 12)
d) Nach Auswertung der Teilnahmeanträge sieht die Auftraggeberin vor, zwischen 3 bis maximal 5
geeignete Bewerber in Ansehung der Bewertungsmatrix zur Abgabe eines Angebotes
aufzufordern.
Bei mehreren grundsätzlich geeigneten Bewerbern erfolgt die Bewertung anhand der in der
Bewertungsmatrix dargestellten Bewertung, wobei die Bewerber mit den höchsten Punktzahlen in
Ansehung der obig genannten Beschränkung (3 bis 5) Berücksichtigung finden können.
Liegt die Zahl der geeigneten Bewerber bei weniger als drei Bewerbern, so behält sich die
Auftraggeberin vor, das Vergabeverfahren fortzuführen, indem sie den oder die Bewerber einlädt,
die über die geforderte Eignung verfügen.
Weitere Informationen sind in dem Dokument A1 Allgemeines zum Verfahren 1 enthalten
b) Die in den Unterlagen enthaltenen Dateien sind in den jeweiligen Inhaltsverzeichnissen aufgelistet. Die Vollzähligkeit der Dateien/Unterlagen ist anhand der Inhaltsverzeichnisse zu prüfen.
c) Unter Verweis auf § 10 SektVO weist die Auftraggeberin ausdrücklich darauf hin, dass die Einreichung des Teilnahmeantrags und soweit ein Bewerber im Laufe des Verfahrens zur Angebotsabgabe aufgefordert wird, ausschließlich über das Portal evergabe-online.de zu erfolgen hat.
d) Fragen sind über das Portal: evergabe-online.de bis spätestens zum 23.06.2025 Ortszeit 11:00 Uhr an die Auftraggeberin zu richten.
e) Die geforderten Unterlagen sind vollständig mittels der seitens der Auftraggeberin zur Verfügung gestellten Unterlagen zu erstellen und soweit vorgesehen, entsprechend durch weitere Unterlagen zu ergänzen.
f) Unterlagen sind in allen Bestandteilen in deutscher Sprache einzureichen; bei fremdsprachigen Dokumenten in deutscher amtlich anerkannter Übersetzung.
g) Enthält der Teilnahmeantrag bzw. Unterlagen zum Teilnahmeantrag/Angebot bzw. Unterlagen zum Angebot Betriebs-/Geschäftsgeheimnisse, sind diese Unterlagen (Seiten) zu kennzeichnen.
h) Soweit eine rechtsverbindliche Unterschrift gefordert wird, ist diese durch den Vertretungsberechtigen des Bewerbers zu leisten. Handelt es sich bei dem Unterzeichner nicht um den aus öffentlichen Registern wie z. B. dem im Handelsregister benannten Vertretungsberechtigen ist die Unterschriftsbefugnis mittels gesonderter Vollmacht nachzuweisen.
Allgemeiner Hinweis: bei elektronischen Vergabeverfahren ersetzt die Textform die händische Unterschrift (Angabe des Namens des Vertretungsberechtigten). In der Unterschriftszeile ist der Name des Bewerbers und die Person anzugeben, die die Erklärung für das Unternehmen abgibt.
i) Jeder Bewerber darf sich nur einmal bewerben, dass gilt auch für Bewerbungen von Bewerbergemeinschaften sowie für Niederlassungen des Bewerbers, auch wenn sie wirtschaftlich unabhängig sind.
j) Bei Bewerbergemeinschaften sind die einzelnen Mitglieder der Bewerbergemeinschaft unter Benennung der Vertretungsberechtigten zu benennen. (B2).
Bei Bewerber-/Bietergemeinschaften sind von jedem Mitglied folgende Unterlagen einzureichen:
B3 Vertraulichkeitserklärung
B4 Handelsregisterauszug (nicht älter als 6 Monate)
B5 Eigenerklärung Eignung
B5.1 Eigenerklärung Sanktionen
B5.2 Mindestlohn
B5.3 Versicherungsnachweis
B5.4 Bankauskunft
k) Kosten für die Erstellung der Unterlagen werden nicht erstattet.
l) Wenn für die geforderten Nachweise keine Gültigkeitsdauer angegeben ist, dürfen sie zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang des Teilnahmeantrages nicht älter als 6 Monate sein. Die Bankauskunft hat nicht älter als 2 Monate zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang des Teilnahmeantrages zu sein. Eigenerklärungen sind mit dem Namen des Bewerbers und der Person, die die Erklärung für das Unternehmen abgibt sowie mit dem Datum zu versehen.
m) Die Auftraggeberin behält sich vor, den Zuschlag auf das erste Angebot zu erteilen.
n) Die Auftraggeberin behält sich vor, fehlende, unvollständige und/oder fehlerhafte Nachweise, Unterlagen und Erklärungen bei den Bewerbern/Bietern nachzufordern.
Ebenso behält sich die Vergabestelle vor, die Bestätigung der gemachten Selbstauskünfte durch weitergehende Nachweise bzw. Originale der eingereichten Kopien zu verlangen.
Die Vergabestelle wird nachzufordernde Unterlagen binnen angemessener Frist beim Bewerber / Bieter anfordern (geregelt innerhalb von 6 Kalendertagen).
o) Die Teilnahme von Bewerbern / Bietern an der Öffnung der Teilnahmeanträge / Angeboten ist ausgeschlossen.
Weitere Informationen sind in dem Dokument A1 Allgemeines zum Verfahren 1 enthalten.
Einzureichen ist:
a) Vertraulichkeitserklärung (B3)
b) aktueller Auszug aus dem Handelsregister oder eine gleichwertige Urkunde oder Bescheinigung einer zuständigen Verwaltungsbehörde oder eines Gerichts des Herkunftslandes des Bewerbers, soweit aufgrund der Unternehmensform des Bewerbers eine Eintragung vorgesehen ist (nicht älter als 6 Monate, maßgeblich ist der vorliegend benannte Termin für die Einreichung der Teilnahmenanträge), einzureichen als B4
c) Eigenerklärung Eignung (B5)
d) Eigenerklärung Sanktionen (B5.1)
e) Eigenerklärung Mindestlohn (B5.2)
f) Versicherungsnachweis (B5.3); Berufshaftpflichtversicherung, Mindestdeckungssumme über je mindestens
2.000 000 EUR für Personenschäden und für Sach- und Vermögensschäden bei einem in der EU zugelassenen Versicherungsunternehmen jeweils zweifach maximiert im Versicherungsjahr für die gesamte Vertragsdauer, nicht älter als 6 Monate maßgeblich ist der benannte Termin für die Einreichung der Teilnahmeanträge, Erklärung zur Erhöhung bei Bedarf im Auftragsfall ist ausreichend. Bei Bewerbergemeinschaften ist die Deckungssumme von allen Mitgliedern vorzuweisen, zu kennzeichnen als B5.3
g) Bankauskunft (einzureichen als B5.4)
Einzureichen ist:
a) Bankauskunft nicht älter als 2 Monate, maßgeblich ist der vorliegend benannte Termin für die Einreichung der Teilnahmeanträge (einzureichen als B5.4).
b) Angabe zum Umsatz unter Verwendung B7 Umsatzdaten (bewertungsrelevant)
Bewertungsinformationen:
> Angaben im Dokument B7 Umsatzdaten, Ziffer 2 oder Ziffer 4 bei Bewerbergemeinschaft
> Umsatz mit Turmwagen in den letzten 3 Jahren, bewertet wird jedes Jahr einzeln. Die Punkte der letzten drei Jahre werden addiert.
Einzureichen ist:
Anzahl gelieferte Turmwagen (Dokument B8) max. 8 Punkte
Bewertungsinformationen:
> Angaben im Dokument B8 Anzahl zu gelieferten Turmwagen in den letzten 5 Jahren, Ziffer 1 oder Ziffer 2 bei Bewerbergemeinschaft
Einzureichen ist:
a) Eigenerklärung über vergleichbare Referenzprojekte einschließlich kurzer Projektbeschreibung unter Angabe der in B10 aufgeführten Punkte. Für die geforderten Referenzangaben ist B10 zu verwenden und unter Beachtung der Maßgaben auszufüllen (bewertungsrelevant).
b.) Beabsichtigt der Bewerber (Einzelbewerber oder Bewerbergemeinschaft) im Auftragsfall die Hinzuziehung von Nachunternehmern (soweit bereits bekannt) sind die Dokumente B6 und B6.1 einzureichen.
Der Auftraggeber behält sich vor, Nachweise hinsichtlich des Nachauftragnehmers hinsichtlich dessen Leistungsfähigkeit zu fordern.
Basis des Vertrages ist das BGB sowie die VOL/B.
b) Folgende Meilensteine/Vertragstermine sind zu beachten:
Fertigstellung Pflichtenheft: 31.10.2025
Anlieferung: 30.08.2027
Abnahme und TAB-Abnahme: 14.09.2027
- gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter,
- zum Nachweis des Vorliegens einer Bietergemeinschaft muss eine ausdrückliche schriftliche Erklärung der Bietergemeinschaft unter Angabe der Rechtsform im Original unter Verwendung der Dokument B2 eingereicht werden, in dem die Mitglieder der Bietergemeinschaft benannt werden sowie dasjenige Mitglied der Bietergemeinschaft, welches die
Bietergemeinschaft im vorliegenden Verfahren gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt.
Diese Bietergemeinschaftserklärung muss von sämtlichen ihrer Mitglieder rechtsverbindlich unterzeichnet werden.
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht.
Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1.der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2.Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3.Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht
spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabegegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu
wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach
§ 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
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