Ausschreibungsdetails
Explorationsfahrt MANGAN 2026 (SO317) im BGR Manganknollen-Lizenzgebiet (NE-
Pazifik) inkl. Lieferung & Personalgestellung
Die BGR beabsichtigt im Rahmen einer bevorstehenden Explorationsfahrt in den östlichen Teil des BGR-Lizenzgebiets auf dem deutschen Tiefsee-Forschungsschiff SONNE (SO317, voraussichtlich von 29.12.2025 bis 18.02.2026) den Charter eines Unterwassertauchroboters (Remotely Operated Vehicle, ROV) für die gesamte Dauer der Fahrt. Die Expedition wird unter dem Kennwort MANGAN 2026 durchgeführt und hat drei wesentliche Ziele:
- umfangreiches Umwelt-Monitoring eines Gebietes, in dem im Mai 2021 bei einem Test
des Kollektor-Prototyps Patania II der belgischen Firma Global Sea Resources (GSR)
Manganknollen abgebaut wurden. Das Testgebiet von Patania II sowie das
Kontrollreferenzgebiet sollen etwa fünf Jahre nach der Störung erneut besucht und
detailliert beprobt und untersucht werden;
- umfassende biogeochemische Bewertung von Spurenelementen, Makronährstoffen
sowie Sauerstoff- und Kohlenstoffkonzentrationen in der gesamten Wassersäule und
an der Sediment-Wasser-Grenzfläche;
- Probenahme und Faunenanalysen in räumlich weit (20-100 km) voneinander
entfernten Arbeitsgebieten.
Mit dem ROV soll vor allem durchgeführt werden: (1) Video-gesteuerte Megafauna-Kartierung und -Beprobung, (2) gezielte Beprobung der Bodensedimente („push-coring“), (3) Positionierung, Aktivierung und Bergung von Sauerstoff-Messgeräten (Mikroprofilern) und benthischen Kammern am Meeresboden, und (4) in situ Ökotoxizitätsexperimente. Die Operationsgebiete umfassen Wassertiefen zwischen 4000 und maximal 4500 Metern.
Die gesammelten Proben und Daten sowie das Bildmaterial entlang vordefinierte
Meeresbodentransekte werden Erkenntnisse liefern über die Umweltauswirkungen von von Patania II sowie über die natürliche räumliche Variabilität verschiedener Umweltparameter in der unteren Wassersäule und am Meeresboden. Das geplante Umwelt-Monitoring und die Baseline-Untersuchungen zur Meeresumwelt und zur Biodiversität werden in ca. 38 Arbeitstagen in dem Kollektortestgebiet, im unbeeinflussten Kontrollreferenzgebiet und in sechs ausgewählten, über das gesamte östliche Explorationsgebiet verteilten Arbeitsgebieten durchgeführt.
nordöstlichen Pazifischen Ozean auf TFS SONNE, sowie Mobilisierung und
Demobilisierung im Hafen von San Diego (geplanter Start-/Endhafen). Die
Hafenplanung liegt in der Zuständigkeit der Leitstelle Deutsche Forschungsschiffe und entzieht sich der Kontrolle der AG. Eine Änderung des Hafens z.B. nach nahliegenden
Häfen wie Long Beach oder Port Hueneme (alternative Start-/Endhäfen) wäre denkbar.
§ 404 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 3 des Dritten Buches Sozialgesetzbuch
§§ 15, 15 a, 16 Abs. 1 Nr. 1, 1 b und 2 des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes
§ 1 des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und Illegalen Beschäftigung
§ 21 des Mindestlohngesetzes
EU Geldwäscherichtlinie (EU) 2018/843
Siehe hierzu die beigefügten Eigenerklärungen die mit Abgabe des Angebots ausgefüllt und unterschrieben einzureichen sind (u.a. Eigenerklärung zu den
Ausschlussgründen, Eigenerklärung zur Staatsangehörigkeit der/des wirtschaftlichen Eigentümer/s des Unternehmens ).
Siehe hierzu die beigefügten Eigenerklärungen die mit Abgabe des Angebots ausgefüllt und unterschrieben einzureichen sind (u.a. Eigenerklärung VO-2022-833).
Explorationsfahrt MANGAN 2026 (SO317) im BGR Manganknollen-Lizenzgebiet (NE-
Pazifik) inkl. Lieferung & Personalgestellung
Die BGR beabsichtigt im Rahmen einer bevorstehenden Explorationsfahrt in den östlichen Teil des BGR-Lizenzgebiets auf dem deutschen Tiefsee-Forschungsschiff SONNE (SO317, voraussichtlich von 29.12.2025 bis 18.02.2026) den Charter eines Unterwassertauchroboters (Remotely Operated Vehicle, ROV) für die gesamte Dauer der Fahrt. Die Expedition wird unter dem Kennwort MANGAN 2026 durchgeführt und hat drei wesentliche Ziele:
- umfangreiches Umwelt-Monitoring eines Gebietes, in dem im Mai 2021 bei einem Test
des Kollektor-Prototyps Patania II der belgischen Firma Global Sea Resources (GSR)
Manganknollen abgebaut wurden. Das Testgebiet von Patania II sowie das
Kontrollreferenzgebiet sollen etwa fünf Jahre nach der Störung erneut besucht und
detailliert beprobt und untersucht werden;
- umfassende biogeochemische Bewertung von Spurenelementen, Makronährstoffen
sowie Sauerstoff- und Kohlenstoffkonzentrationen in der gesamten Wassersäule und
an der Sediment-Wasser-Grenzfläche;
- Probenahme und Faunenanalysen in räumlich weit (20-100 km) voneinander
entfernten Arbeitsgebieten.
Mit dem ROV soll vor allem durchgeführt werden: (1) Video-gesteuerte Megafauna-Kartierung und -Beprobung, (2) gezielte Beprobung der Bodensedimente („push-coring“), (3) Positionierung, Aktivierung und Bergung von Sauerstoff-Messgeräten (Mikroprofilern) und benthischen Kammern am Meeresboden, und (4) in situ Ökotoxizitätsexperimente. Die Operationsgebiete umfassen Wassertiefen zwischen 4000 und maximal 4500 Metern.
Die gesammelten Proben und Daten sowie das Bildmaterial entlang vordefinierte
Meeresbodentransekte werden Erkenntnisse liefern über die Umweltauswirkungen von von Patania II sowie über die natürliche räumliche Variabilität verschiedener Umweltparameter in der unteren Wassersäule und am Meeresboden. Das geplante Umwelt-Monitoring und die Baseline-Untersuchungen zur Meeresumwelt und zur Biodiversität werden in ca. 38 Arbeitstagen in dem Kollektortestgebiet, im unbeeinflussten Kontrollreferenzgebiet und in sechs ausgewählten, über das gesamte östliche Explorationsgebiet verteilten Arbeitsgebieten durchgeführt.
nordöstlichen Pazifischen Ozean auf TFS SONNE, sowie Mobilisierung und
Demobilisierung im Hafen von San Diego (geplanter Start-/Endhafen). Die
Hafenplanung liegt in der Zuständigkeit der Leitstelle Deutsche Forschungsschiffe und entzieht sich der Kontrolle der AG. Eine Änderung des Hafens z.B. nach nahliegenden
Häfen wie Long Beach oder Port Hueneme (alternative Start-/Endhäfen) wäre denkbar.
6.1.1 Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen
Der den Vergabeunterlagen beigefügte Vordruck „Eigenerklärung zu den
Ausschlussgründen“ ist zu unterschreiben und dem Angebot beizufügen.
Vor der Auftragsvergabe wird von der Vergabestelle eine Gewerbezentralregisterauskunft
eingeholt. Für einen Zuschlag kommt nur ein Bieter in Frage, der keine
auftragsverhindernden Eintragungen besitzt.
6.1.2 Eigenerklärung VO-2022-833
Der den Vergabeunterlagen beigefügte Vordruck „Eigenerklärung VO-2022-833 “ ist zu
unterschreiben und dem Angebot beizufügen. Diese Erklärung ist vom Bieter/allen
Mitgliedern von Bietergemeinschaften auszufüllen.
Angebote von Bietern, die eine entsprechende Erklärung nicht abgeben, sind von der
Wertung auszuschließen.
6.1.3 Eigenerklärung Staatsangehörigkeit Eigentümer
Der den Vergabeunterlagen beigefügte Vordruck „Eigenerklärung Staatsangehörigkeit Eigentümer“ ist zu unterschreiben und dem Angebot beizufügen. Diese Erklärung ist vom Bieter/allen Mitgliedern von Bietergemeinschaften auszufüllen.
Vergleichbare Leistungen sind Leistungen, die folgende Anforderungen erfüllen und jeweils im Hinblick auf die Komplexität und Schwierigkeit dem zu vergebenden Auftrag entsprechen:
- Mind. zwei erfolgreich durchgeführte Einsätze mit Tauchgängen in der Tiefsee (Wassertiefe 3500 m oder mehr) auf einem Forschungsschiff oder Mehrzweckschiff (multi-purpose vessel);
- Für mindestens einen der Einsätze ist der Nachweis zu führen, dass das ROV für Tauchgängen von jeweils 12 Stunden oder mehr am Meeresboden tätig war;
- Der Bieter belegt die erfolgreiche wissenschaftliche Beprobung von weichem Tiefseesediment mittels Pushcores, sowie die erfolgreiche Probennahme von Megafauna mittels
Manipulator-Arm oder Slurpgun;
- Die Qualität der 4K-Kamera wird anhand zwei oder drei Bilder (inkl. Metadaten der Bilder) von Megafauna, vorzugsweise aus Manganknollenfeldern dargestellt.
Die vorstehenden Einsätze sind in geeigneter Weise z.B. anhand von Fahrtberichten zu belegen.
Zusätzlich ist zu jeder als Nachweis vorgelegten Referenz der Auftragsgegenstand, der Auftragssumme, der Liefer- bzw. Erbringungszeitpunkt sowie der öffentlichen oder privaten Leistungsempfänger (inkl. Nennung der Ansprechpartner mit Tel.-Nr.) anzugeben. Der den Vergabeunterlagen beigefügte Vordruck „Eigenerklärung zu den Referenzen“ ist vollständig auszufüllen und dem Angebot beizufügen.
Der Bieter hat mit seinem Angebot geeignete Unterlagen vorzulegen, die die Einhaltung der Mindestvorgaben der Leistungsbeschreibung bezogen auf die Leistungsmerkmale der angebotenen Geräte / des angebotenen Gerätes belegen. Dabei ist sowohl das angebotene Fabrikat, Modell/Typ sowie alle zum Beleg erforderlichen technischen Datenblätter mit Bezug zu den Mindestanforderungen anzugeben. Hinsichtlich der Ausgestaltung der Unterlagen wird ausdrücklich auf Ziff. 1 dieser BHW verwiesen.
Enthält die Leistungsbeschreibung bei einer Teil-/Leistung eine Produktangabe mit Zusatz „oder gleichwertig“, wird vom Bieter dazu eine Produktangabe verlangt (siehe Preisblatt). Es ist das Fabrikat (insbesondere Herstellerangabe und genaue Typenbezeichnung) auch dann anzugeben, wenn der Bieter das vorgegebene Fabrikat anbieten will. Dies kann nur unterbleiben, wenn er im Angebotsschreiben explizit erklärt, dass er das in der Leistungsbeschreibung benannte Produkt anbietet.
7. Sonstige vorzulegende Nachweise, Unterlagen und Angaben
Des Weiteren sind die nachfolgend genannten Unterlagen und Angaben vorzulegen. Der Bieter muss diese mit der Angebotsabgabe vorlegen.
7.1 Eigenerklärung Preisrecht VO PR 30/53
Der den Vergabeunterlagen beigefügte Vordruck „Eigenerklärung Preisrecht VO PR 30/53“
ist auszufüllen, zu unterschreiben und dem Angebot beizufügen.
7.2 Aufschlüsselung des Angebotspreises
Der Bieter hat mit seinem Angebot zur transparenten Prüfung der Zusammensetzung und Auskömmlichkeit des Angebots durch den Auftraggeber jeweils eine Aufschlüsselung seines Angebotspreises für alle Positionen des Angebotspreisblattes beizufügen. Zum Beispiel bezugnehmend auf 2.1 des Angebotsblattes: die Einzelkosten für einen off shore-Einsatztag.
7.3 Angaben zum Energieverbrauch
Mit seinem Angebot hat der Bieter Unterlagen vorzulegen, in denen der Energieverbrauch
der angebotenen Geräte genannt wird.
7.4 Formular „Checkliste und Erklärung des Bieters zu den geforderten Nachweisen und Angaben“
Den Vergabeunterlagen liegt ein Formular „Checkliste und Erklärung des Bieters zu den geforderten Nachweisen und Angaben“ an.
Diese Tabelle ist vollständig auszufüllen und dem Angebot beizufügen.
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