Ausschreibungsdetails
Vergleichbarkeit wird angenommen, wenn:
> es sich um Verkehrsbauprojekte im innerstädtischen Bereich handelt
> es sich um Referenz/en handelt, deren Leistung innerhalb der letzten 3 Kalenderjahre (2022, 2023, 2024) abgeschlossen wurde. Werden nur nicht vergleichbare Referenzen vorgelegt bzw. nicht alle o. g. Kriterien in der geforderten Art und Weise erfüllt, führt dieses zur Nichtberücksichtigung des Bewerbers im weiteren Verfahren.
- Es werden maximal 3 Referenzen in die Wertung aufgenommen.
Im Anschluss erfolgt die formale Prüfung auf Vollständigkeit der geforderten Unterlagen. Die genauen (inhaltlichen) Bewertungskriterien der eingereichten Teilnahmeanträge gehen aus der den Teilnahmeunterlagen beigefügten Datei „A2 Bewertungsmatrix Teilnahmeanträge“ hervor. Maximal sind 112 Punkte erreichbar. Diese setzen sich folgendermaßen zusammen:
- Kriterium 1 - Umsatz des Bewerbers mit Planungsleistungen bei Verkehrsbauprojekten (Dokument B7) max. 6 Punkte
- Kriterium 2 - Anzahl der Mitarbeiter (Dokument B8) max. 9 Punkte
- Kriterium 3 - Angaben zu Mitarbeiter verantwortlicher Projektbearbeiter-/leiter max. 21.5 Punkte
- Kriterium 3.1 - Angaben zu Mitarbeiter stellvertretender verantwortlicher Projektbearbeiter-/leiter (Dokument B9.1) max 15,5 Punkte
- Kriterium 4 - Referenzen (Dokument B10) max. 60 Punkte (maximale Punktzahl pro Referenz: 20)
Nach Auswertung der Teilnahmeanträge sieht die Auftraggeberin vor, zwischen 3 bis maximal 5 geeignete Bewerber in Ansehung der Bewertungsmatrix zur Abgabe eines Angebotes
aufzufordern. Bei mehreren grundsätzlich geeigneten Bewerbern erfolgt die Bewertung anhand der in der Bewertungsmatrix dargestellten Bewertung, wobei die Bewerber mit den höchsten Punktzahlen in
Ansehung der obig genannten Beschränkung (3 bis 5) Berücksichtigung finden können. Liegt die Zahl der geeigneten Bewerber bei weniger als drei Bewerbern, so behält sich die Auftraggeberin vor, das Vergabeverfahren fortzuführen, indem sie den oder die Bewerber einlädt, die über die geforderte Eignung verfügen.
b)
aa) Der kostenlose frei zugängliche Download der Unterlagen ist zur ersten Ansicht.
bb) Unter Verweis auf § 10 SektVO weist die Auftraggeberin explizit darauf hin, dass die Einreichung des Teilnahmeantrags und soweit ein Bewerber im Laufe des Verfahrens zur Angebotsabgabe aufgefordert wird, ausschließlich über das Portal evergabe-online.de zu erfolgen hat. Hierfür ist eine Registrierung auf dem Portal
notwendig.
Teilnahmeanträge bzw. Angebote in Papier (per Post), per E-Mail, per FAX sind nicht zulässig und können nicht berücksichtigt werden.
cc) Noch nicht bei www.evergabe-online.de registrierte Teilnehmer haben eigenverantwortlich während des Verfahrens dafür Sorge zu tragen, dass sie sich über etwaige Änderungen der Unterlagen bzw. sonstige Informationen über das
Portal informieren.
dd) Anfragen sind möglichst über das Portal: evergabe-online.de an die Auftraggeberin zu richten.
Es erfolgt keine mündliche Beantwortung von Fragen.
ee) Die von der Auftraggeberin ausgereichten Unterlagen sind zu verwenden.
ff) Unterlagen sind in allen Bestandteilen in deutscher Sprache einzureichen; bei fremdsprachigen Dokumenten in deutscher Übersetzung.
gg) Die mit gegenständlicher Veröffentlichung abrufbaren Vergabeunterlagen werden zum Zeitpunkt der Aufforderung zur Angebotsabgabe noch weiter konkretisiert. Die mit Bekanntmachung veröffentlichten Vergabeunterlagen sind als Grundlage zu sehen, interessierten Unternehmen eine Entscheidung über die Teilnahme zu ermöglichen (siehe auf Erfordernis nach Begründung zu § 41 Abs. 1 SektVO).
hh) Soweit eine rechtsverbindliche Unterschrift gefordert wird, ist diese durch den Vertretungsberechtigen des Bewerbers zu leisten. Handelt es sich bei dem Unterzeichner nicht um den aus öffentlichen Registern wie z. B. dem im Handelsregister benannten Vertretungsberechtigen ist die Unterschriftsbefugnis mittels gesonderter Vollmacht nachzuweisen.
Allgemeiner Hinweis: bei elektronischen Vergabeverfahren ersetzt die Textform die händische Unterschrift (Angabe des Namens des Vertretungsberechtigten). In der Unterschriftszeile ist der Name des Bewerbers und die Person anzugeben, die die Erklärung für das Unternehmen abgibt.
ii) Jeder Bewerber darf sich nur einmal bewerben, dass gilt auch für Bewerbungen von Bewerbergemeinschaften sowie für Niederlassungen des Bewerbers, auch wenn sie wirtschaftlich unabhängig sind.
jj) Bei Bewerbergemeinschaften sind die einzelnen Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zu benennen. (B2).
Bei Bewerber-/Bietergemeinschaften sind von jedem Mitglied folgende Unterlagen einzureichen:
B3 Vertraulichkeitserklärung
B4 Handelsregisterauszug (nicht älter als 6 Monate)
B5 Eigenerklärung Eignung
B5.1 Eigenerklärung Sanktionen
B5.2 Mindestlohn
B5.3 Versicherungsnachweis
B5.4 Bankauskunft (Kosten für die Erstellung der Unterlagen werden nicht erstattet.)
kk) Kosten für die Erstellung der Unterlagen werden nicht erstattet.
ll) Die Auftraggeberin behält sich vor, den Zuschlag auf das erste Angebot zu erteilen. Die Teilnahme von Bewerbern / Bietern an der Öffnung der Teilnahmeanträge / Angeboten ist ausgeschlossen.
mm) Die Auftraggeberin behält sich vor, fehlende, unvollständige und/oder fehlerhafte Nachweise, Unterlagen und Erklärungen bei den Bewerbern/Bietern nachzufordern. Ebenso behält sich die Vergabestelle vor, die Bestätigung der gemachten Angaben durch weitergehende Nachweise bzw. Originale der eingereichten Kopien zu verlangen. Die Vergabestelle wird nachzufordernde Unterlagen binnen angemessener Frist beim Bewerber / Bieter anfordern (geregelt innerhalb von 6 Kalendertagen).
z. B. Mindestlohngesetz, Arbeitnehmer-Entsendegesetz,
fehlender ausgefüllter und rechtsverbindlich unterschriebener Teilnahmeantrag
(B1 Basisangaben, Teilnahmeantrag)
- Verkehrsanalgen (Lph 2 und Lph 3, optional 4 bis 7)
- Ingenieurbauwerke (Lph 2 und 3, optional 4 bis 7)
- Technische Ausrüstung (Lph 2 und 3, optional 4 bis 7)
- Umweltverträglichkeit (optional Lph 1 bis 4)
- Freianlagen (Lph 2 und 3, optional 4 bis 7)
- Landschaftspflegerische Begleitplan (optional Lph 1 bis 4)
- Planungsbegleitende Vermessung (Lph 1 bis 4)
Der Auftragnehmer übernimmt die Funktion des Generalplaners und hat somit alle erforderlichen Leistungen zu erbringen, gegebenenfalls unter Bindung von Nachunternehmern. Die unter Punkt 5.1.3 angegebene Laufzeit bezieht sich auf die Gesamtlaufzeit einschließlich Optionen.
Die Leistungserbringung erfolgt unter Nutzung vorhandener digitaler Projektmanagementsysteme (zentrales Auftrags- und Abrechnungswesen, Termin- und Kostenplanung, Datenablage).
Eine detaillierte Beschreibung der zu erbringenden Leistungen ist den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
a) Bankauskunft nicht älter als 2 Monate, maßgeblich ist der vorliegend benannte Termin für die Einreichung der Teilnahmeanträge,
b) Angabe zum Umsatz unter Verwendung B7 Umsatzdaten
a) Darstellung der Geschäftsbereiche des Bewerbers samt Vorlage eines Organigramms (Gliederungsplans) des Unternehmens, insbesondere für die Zuständigkeiten, in die die hier ausgeschriebenen Leistungen fallen, bei Bewerbergemeinschaft für jeden Bewerber gesondert vorzulegen (B5.5)
b) Eigenerklärung mit Angaben zur Anzahl der in den letzten 2 abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräften, gegliedert nach Mitarbeiter mit beruflicher Qualifikation Dipl.-Ing./ Master, Bachelor of science, Bachelor of engineering und Anzahl Mitarbeiter gesamt (B8). Soweit die Leistung durch eine Niederlassung erbracht werden soll, wird die Angabe über die Anzahl der dort jahresdurchschnittlich beschäftigen Mitarbeiter gefordert. Bei Bewerbergemeinschaft ist die Anlage für jeden Bewerber gesondert vorzulegen.
c) Angaben zu Mitarbeiter (verantwortlicher Projektbearbeiter-/leiter) mit den nach B9 geforderten Informationen (Angaben zur Person, Berufserfahrung als Ingenieur, Angabe Erfahrung mit Verkehrsbauprojekten, Angabe zu erbrachten Planungsphasen nach HOAI etc.) einschließlich Urkunde bzw. Nachweis des Berufsabschlusses.
d) Angaben zu Mitarbeiter (stellvertretender verantwortlicher Projektbearbeiter-/leiter mit den nach B9.1 geforderten Informationen (Angaben zur Person, Berufserfahrung als Ingenieur, Angabe zu erbrachten Planungsphasen nach HOAI) einschließlich Urkunde bzw. Nachweis des Berufsabschlusses.
e) Eigenerklärung über vergleichbare Referenzprojekte in den letzten abgeschlossenen Geschäftsjahren einschließlich kurzer Projektbeschreibung unter Angabe der in B10 aufgeführten Punkte. Für die geforderten Referenzangaben ist B10 zu verwenden und unter Beachtung der Maßgaben auszufüllen.
f) Beabsichtigt der Bewerber (Einzelbewerber oder Bewerbergemeinschaft) im Auftragsfall die Hinzuziehung von Nachunternehmern sind die Dokumente B6 und B6.1 einzureichen.
Der Auftraggeber behält sich vor, Nachweise hinsichtlich des Nachauftragnehmers hinsichtlich dessen Leistungsfähigkeit zu fordern.
a) Vertraulichkeitserklärung (B3)
b) aktueller Auszug aus dem Handelsregister oder eine gleichwertige Urkunde oder Bescheinigung einer zuständigen Verwaltungsbehörde oder eines Gerichts des Herkunftslandes des Bewerbers, soweit aufgrund der Unternehmensform des Bewerbers eine Eintragung vorgesehen ist (nicht älter als 6 Monate, maßgeblich ist der vorliegend benannte Termin für die Einreichung der Teilnahmeanträge), einzureichen als B4;
c) B5 Eigenerklärung Eignung
d) B5.1 Eigenerklärung Sanktionen
e) B5.2 Eigenerklärung Mindestlohn
f) B5.3 Versicherungsnachweis ;Berufshaftpflichtversicherung, Mindestdeckungssumme über je mindestens 2000 000 EUR für Personenschäden und für Sach- und Vermögensschäden bei einem in der EU zugelassenen Versicherungsunternehmen jeweils zweifach maximiert im Versicherungsjahr für die gesamte Vertragsdauer, nicht älter als 6 Monate maßgeblich ist der benannte Termin für die Einreichung der Teilnahmeanträge Erklärung zur Erhöhung bei Bedarf im Auftragsfall ist ausreichend. Bei Bewerbergemeinschaften ist die Deckungssumme von allen Mitgliedern vorzuweisen, zu kennzeichnen als B5.3
g) B5.4 Bankauskunft
- Folgende Meilensteine/Vertragstermine sind zu beachten:
Abschluss Leistungsphase 2 mit Variantenbeschluss: Februar 2026
Antrag Planfeststellung: März 2027
Abschluss Leistungsphase 4, Baurecht: März 2028
Abschluss Leistungsphase 7: Februar 2029
Baubeginn: Mai 2029
- Der Auftragnehmer hat im Rahmen der beauftragten Leistungsphasen seiner Planung als „Budgetvorgabe“ einen Kostenanschlagswert aller Vergaben in Höhe von 17.497.208 Mio. € netto zu beachten. Der Auftragnehmer hat die „Budgetvorgabe“ einzuhalten. Der Auftragnehmer hat dem Auftraggeber mit Abschluss jeder Leistungsphase Kostenermittlungen zur Freigabe vorzulegen
- die Bauvergabe erfolgt in mehreren gewerkeweisen Ausschreibungen
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor
Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabegegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
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