Ausschreibungsdetails
Leistungsbild: Generalplanerleistungen Gebäude/ Ingenieurbau/ Tragwerksplanung/ Bes. Lstg.
Leistungsbild: Generalplanerleistungen Gebäude/ Ingenieurbau/ Tragwerksplanung/ Bes. Lstg.
- Allgemeine Beschreibung:
Die Liegenschaft der PTB in Berlin- Charlottenburg ist ein historisch gewachsener Wissenschaftscampus in unmittelbarer Nähe zur Technischen Universität und dem Zentrum der City-West um den Zoologischen Garten. Die historischen Gebäude des Geländes stehen unter Denkmalschutz im Ensemblebereich. Nach dem Willen eines Masterplanes aus dem Jahre 2009 soll ein viergeschossiger, unterkellerter Neubau mit unterirdischen Medientunneln zu Nachbargebäuden verbunden, als Nachfolgebebauung zum Rückbau des abgängigen Bestandsgebäudes „Warburgbau“ entstehen.
Beginn der Leistungserbringung:
Es ist eine stufenweise Vergabe der Leistungen ab I.Quartal 2025 vorgesehen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungen besteht jedoch nicht.
- Auftraggeber/in, Nutzer/in:
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Berlin, das nationale Metrologieinstitut, ist eine wissenschaftlich-technische Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Die PTB ist Nutzer und Maßnahmenträger im Sinne der RBBau als Verwaltungsvorschrift des Bundes. Bevollmächtigter Auftraggeber als Bauherr ist das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), vertreten durch das Referat BBVI2.
- Gebäudenutzung:
Mehrzweckgebäude mit Räumen für zentrale Betriebstechnische Anlagen zur Versorgung der Liegenschaft, Büros, Ausbildungsräumen und Archiven.
- Art der Baumaßnahme:
konventioneller Neubau als Massivbau/Fertigteile in Stahlbeton/Mauerwerkskonstruktion Fassade: Keller + 4 Obergeschosse
- BGF/BRI: ca. 5.300m² / ca. 20.000m³
- Projektkosten (brutto) für KG 200-700 gem. DIN 276: 34.000.000€ Stand ES-Bau
- Projektdauer: 2025 bis 2030
2. Gegenstand des Auftrages
- Leistungsbereich:
Generalplanerleistung für die Leistungsbereiche der Objektplanung Gebäude, Ingenieurbauwerke und Fachplanung Tragwerksplanung
- Leistungsbild:
Objektplanungen gem. HOAI, LP 2-9, Fachplanung Tragwerksplanung, LP 1-8 und Besondere Leistungen: Brandschutzfachplanung, Geotechnik, Wärmeschutz- und Energiebilanzierung, BNB/BIM-Koordination, bauliche und geodätische Beweissicherung
- Beginn/Ende der Leistungserbringung:
1. Quartal/2025 / 1 Quartal 2030
Es ist eine stufenweise Vergabe der Leistungen vorgesehen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungen besteht jedoch nicht.
Angaben zu einem besonderen Berufsstand
- Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister)
Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
- Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Natürliche Personen, die freiberuflich tätig und berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt/in bzw. Ingenieur/in zu führen.
Juristische Personen, zu deren satzungsmäßigem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach-/Planungsleistungen gehören, sofern sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen.
Bietergemeinschaften aus natürlichen Personen und/oder juristischen Personen, sofern alle Mitglieder die Anforderungen erfüllen.
Weitere Hinweise:
1. Der Bewerbungsbogen ist innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt und von dem/den Geschäftsführenden und/oder dem/den bevollmächtigten Vertretenden elektronisch in Textform gem. § 126b BGB über die eVergabe-Plattform des Bundes (http://www.evergabe-online.info) einzureichen. In Papierform eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Eine Unterschrift oder Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht notwendig. Der Name der bevollmächtigten Person ist im Unterschriftsfeld jedoch zwingend anzugeben. Ist bei elektronisch in Textform eingereichten Bewerbungen der/die Bewerbende nicht erkennbar, wird die Bewerbung vom weiteren Verfahren ausgeschlossen. Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen – es ist nur ein Bewerbungsbogen zugelassen.
2. Der Nachweis der Unterschriftsbefugnis ist vom Bewerbenden, im Falle der Bietergemeinschaft von jedem Mitglied zu erbringen. Dies kann durch die Vorlage eines Registerauszuges erfolgen; soweit solch eine Eintragung nicht gegeben ist, ist dem Bewerbungsbogen eine Vollmacht beizufügen, in der alle Mitglieder der Gesellschaft den Unterzeichnenden bevollmächtigen. Hierfür kann die Anlage 1 zum Bewerbungsbogen verwandt werden.
3. Unterzeichnete Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2). Diese Anlage ist im Falle einer Bietergemeinschaft von jedem Mitglied vorzulegen.
4. Im Falle einer Bietergemeinschaft sind die Angaben der Mitglieder zu den Auftragsanteilen zu benennen (Anlage 3 a). Ferner ist eine Vollmacht für den/die bevollmächtigte/n Vertreter/in der Gemeinschaft vorzulegen (Anlage 4).
5. Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmens sind gem. § 36 VgV die Auftragsanteile, die als Unterauftrag vom Auftragnehmenden vergeben werden sollen, zu benennen (Anlage 3 b).
6. Beruft sich der/die Bewerbende oder Bietende, bei der Erfüllung des Auftrages auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmen), ist in der 2. Stufe des Verhandlungsverfahrens für das Nachunternehmen die Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2) und die Verpflichtungserklärung Nachunternehmen nach § 36 Abs. 1 VgV (Anlage 5) vorzulegen.
Wenn ein Bewerbender oder Bieternder die Vergabe eines Teils des Auftrags an einen Dritten im Wege der Unterauftragsvergabe beabsichtigt und sich zugleich im Hinblick auf seine Leistungsfähigkeit gemäß den §§ 45 und 46 VgV auf die Kapazitäten dieses Dritten beruft und nur mit Hilfe fremder Kapazitäten (Nachunternehmen) die gestellten Mindestanforderungen erfüllen kann (Eignungsleihe gem. § 47 VgV), muss bereits mit der Bewerbung für den Nachunternehmenden eine Verpflichtungserklärung Nachunternehmen (Anlage 5), Nachweis der Unterschriftsbefugnis (Registerauszug und/oder Anlage 1) und die Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2) vorgelegt werden.
Darüber hinaus ist in dem Fall, dass dies die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des/der Bewerbenden betrifft, eine Erklärung über eine gemeinsame Haftung des/der Bewerbenden oder des/der Bietenden und des/der Nachunternehmenden für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe gemäß § 47 Abs. 3 VgV vorzulegen.
7. Nachweis über die Führung der Berufsbezeichnung „Architekt/in“ durch Kopie der Eintragungsurkunde in der Architektenkammer. Ausfüllen der Eintragungs-Nr. im Bewerbungsbogen.
8. Hinweis: Bei erforderlicher Genehmigungsplanung ist eine Bauvorlageberechtigung gemäß BauO Bln erforderlich.
9. Unterzeichnete Eigenerklärung zur Verordnung EU 2022-576 (Anlage 6). Diese Anlage ist im Falle einer Bietergemeinschaft von jedem Mitglied vorzulegen.
10. Der Auftraggebende wird für den/die Bietende/n, der/die den Zuschlag erhalten soll, einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister (§ 6 Abs. 1, Abs. 2 des Wettbewerbsregistergesetzes) beim Bundeskartellamt (Registerbehörde) anfordern. Auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle haben ausländische Bietende gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes (soweit vorhanden) vorzulegen. Die Auftragsvergabe steht daher unter dem Vorbehalt, dass das Wettbewerbsregister keine Eintragungen enthält, die einer Beauftragung entgegenstehen.
Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen, d. h., die Umsatzzahlen sind zu addieren.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmens darf der Umsatz des Nachunternehmens nur entsprechend seines/ihres Anteils am Gesamtauftrag hinzugerechnet werden, wenn das Nachunternehmen diesen Umsatz mit vergleichbaren Leistungen erzielt hat.
Davon Anzahl der Beschäftigten mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur/Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Generalplanung/Objektplanung Gebäude/Ingenieurbau im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 3.
- Nachweis der Bauvorlagenberechtigung gemäß BauO Bln
Anzahl der Beschäftigten (einschl. Büroinhaber/innen) für den Bereich Hochbau/ konstruktiver Ingenieurbau im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 5
davon Anzahl der Beschäftigten mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur/Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mind. 2 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Planung und Bauüberwachung im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 3
Anzahl der Beschäftigten (einschl. Büroinhaber/innen) für den Bereich Tragwerksplanung im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 5
davon Anzahl der Beschäftigten mit Studienabschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mind. 2 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Tragwerksplanung
im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 3
Hinweis: Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen, d. h., die Beschäftigtenzahlen sind zu addieren.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmens können nur die Beschäftigten des Nachunternehmens hinzugerechnet werden, die für den entsprechenden Leistungsanteil eingesetzt wurden.
Alle Referenzprojekte müssen im Zeitraum ab 1.1.2000 bis zum Tag der Veröffentlichung fertig gestellt sein (Abschluss Leistungsphase 8 gem. §§ 34/43 HOAI bzw. Übergabe an den Nutzenden).
Davon:
Mindestens ein Projekt mit Leistungen im Bereich Generalplanung
- mit Betreuung der Leistungsbereiche Gebäude und mind. ein weiterer Leistungsbereich: Ingenieurbau technische Infrastruktur und/oder Tragwerksplanung und/oder Technische Ausrüstung
- und mit Projektkosten von mindestens >= 5.000.000 € netto der KGR 200-600 nach DIN 276.
Mindestens ein Projekt mit Leistungen im Bereich Objektplanung Gebäude und/oder Ingenieurbauwerke
Hinweis:
Es sind zwei mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbare Referenzprojekte (P1, P2) vorzustellen, die anhand der Auswertungsmatrix Stufe 1 bewertet werden.
Insbesondere Angaben zu:
Projektbezeichnung, Ort, Bauherr/in, Auftraggeber/in, Ansprechpartner/in mit Tel.-Nr., Entwurfsverfasser/in, Architekt/in, Projektdauer, Gebäudenutzung, Art und Typ der Baumaßnahme, BGF, Projektkosten, als Generalplaner/in betreute Leistungsbereiche, Umfang der eigenen Leistung, Besondere Leistungen, Beschreibung der Maßnahmen des/der Bewerbenden zur Gewährleistung der Qualität der Projektabwicklung (projektbezogene Aussagen zu Kosten-, Termin- und Qualitätssicherung)
Hinweis: Berufung auf Zertifizierung nach EN DIN ISO 9001 oder gleichgestellte Verfahren genügt nicht, Vorlage eines projektbezogenen Referenzschreibens.
Neben dem Bewerbungsbogen sind maximal 3 DIN A 4 Seiten je Referenzprojekt in digitaler Form einzureichen. Darüberhinausgehende Unterlagen werden zur Wertung nicht zugelassen.
Die Referenzprojekte (P1 und P2) müssen dem/der Bewerbenden eindeutig zuzuordnen sein. Im Falle einer Bietergemeinschaft können die Referenzprojekte von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft eingereicht werden (insgesamt max. 2 Referenzen). Referenzprojekte von Nachunternehmenden sind ausschließlich für die Bereiche Ob-jektplanung Gebäude / Ingenieurbauwerke und Fachplanung Tragwerksplanung für den jeweiligen Leistungsanteil zugelassen.
Es wird darauf hingewiesen, dass im Falle einer Eignungsanleihe ein Auftragsanteil allein in Form von Beratungsleistungen als nicht ausreichend erachtet wird.
Projektleiter/in mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur/Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Projektleitung Generalplanung.
Projektmitarbeiter/in mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur/Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 2 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Planung Gebäude.
Projektmitarbeiter/in mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur/Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mind. 2 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Bauleitung Gebäude und/oder Ingenieurbau.
Projektmitarbeiter/in mit Studienabschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mind. 2 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich konstruktiver Ingenieurbau/Tiefbau
Projektmitarbeiter/in mit Studienabschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen
(oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mind. 2 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Tragwerksplanung
Das Projektteam sollte sich aus mindestens 5 Personen zusammensetzen. Doppelbenennungen der Projektmitarbeitenden sind nicht möglich.
Hinweis: Beruflicher Werdegang sowie Studiennachweise der für das Projekt vorgesehenen Beschäftigten sind in digitaler Form vorzulegen.
Mit der Einreichung des Bewerbungsbogens erklärt der/die Bewerbende /die Bietergemeinschaft, dass die für die Bearbeitung der ausgeschriebenen Dienstleistung nach heutigem Stand der Technik notwendige technische Hard- und Software vorhanden ist.
Eine ausführliche Erläuterung zur Bewertung der Referenzprojekte (P1, P2) ist der Auswertungsmatrix Stufe 1 zu entnehmen. Andere als unter Punkt 3 des Bewerbungsbogens vorgestellte Referenzen werden für den Teilnahmewettbewerb nicht zur Bewertung herangezogen.
Der Bewerbungsbogen sowie alle weiteren Vergabeunterlagen sind auf folgender Seite veröffentlicht:
www.evergabe-online.de
Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung als Einzelbietender und gleichzeitig als Gesellschafter/in einer Bietergemeinschaft, sind unzulässig und führen zum Ausschluss sämtlicher hiervon betroffener Bewerbungen, sofern die betroffenen Bietenden nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.
Mehrfachbeteiligungen von Nachunternehmen sind zulässig, sofern diese keinen maßgeblichen Einfluss auf die Angebotsgestaltung haben.
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