Ausschreibungsdetails
Fachplanung Technische Ausrüstung gem. §53 ff. HOAI, Anlagengruppen 4 und 5, Grundleistungen der Lph 3-9 und Besondere Leistungen
Bauabschnitt 1: Interim 4
Bauabschnitt 2: Maschinenhalle, Technikum, Betonkastenanlage
Bauabschnitt 3: Sanierung Haus L, Instandsetzung Haus Z
Bei dem hier zu vergebenden Paket handelt es sich im ersten Bauabschnitt um den Neubau eines Interimsgebäudes (Interim 4), in dem 4 Klimakammern untergebracht werden. Dieses soll ca. 12 Jahre im Einsatz sein. Die Kostenschätzung beträgt für die AG 4: 60.000 € brutto und für die AG 5: 45.000 € brutto.
Im zweiten Bauabschnitt geht es um den Neubau einer Maschinenhalle, eines Technikums und einer Betonkastenanlage.
In der Maschinenhalle werden landwirtschaftliche Geräte und Maschinen untergebracht, darüber hinaus befinden sich hier Werkstätten sowie Büros für die technische Leitung. Die Kostenschätzung beträgt für die AG 4: 905.000 € brutto und für die AG 5: 433.000 € brutto.
Das Technikum beherbergt verschiedene Forschungsräume, Labore, Klimakammern und Versuchslager, wobei ein Laborplaner über ein gesondertes VgV-Verfahren gebunden werden soll. Die Kostenschätzung beträgt für die AG 4: 527.000 € brutto und für die AG 5: 280.000 € brutto.
Der Neubau der Betonkastenanlage hat geplante Kosten für die AG 4: 127.000 € brutto und für die AG 5: 28.000 € brutto.
Im dritten Bauabschnitt geht es um die Sanierung von Haus L und um die Instandsetzung von Haus Z sowie den Neubau einer Grünlagerfläche und Erddämpfplatte.
Die Kostenschätzung für Haus L beträgt für die AG 4: 167.000 € brutto und für die AG 5: 67.000 € brutto.
Bei dem Haus Z fallen Kosten für die AG 4 von 15.000 € brutto an.
Die Kostenschätzung für die Grünlagerfläche und Erddämpfplatte beträgt für die AG 4: 62.000 € brutto.
Besonderheiten des Projektes: Siehe veröffentlichter Vertragsentwurf nebst Anlagen mit den Besonderen Leistungen (BIM, BNB).
Leistungsumfang:
Für die Umsetzung der Baumaßnahmen Julius Kühn-Institut - Maschinenhalle, Technikum, Interim 4, Sanierung Haus L/Z sind Grundleistungen der Anlagengruppen 4 und 5 in den Leistungsphasen 3-9 gem. HOAI §53 ff. und Besondere Leistungen zu erbringen.
Es soll eine stufenweise Beauftragung erfolgen und die einzelnen Teilbaumaßnahmen werden jeweils gesondert honoriert.
Auftraggeber/in, Nutzer/in:
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) / Julius Kühn-Institut (JKI)
Gebäudenutzung:
- Interim 4: Klimakammern für spezielle Versuchsanordnungen
- Maschinenhalle: Werkstätten, Fahrzeugunterstand mit Kfz-Werkstatt, Büros, Umkleiden, Versuchslager
- Technikum: Versuchsräume, Labore, Klimakammern
- Haus L (ehem. Scheune): Lager für landwirtschaftliche Zwecke
- Haus Z: Lager für landwirtschaftliche Zwecke (Erdlager)
Art der Baumaßnahme:
- Interim 4: Neubau
- Maschinenhalle: Neubau
- Technikum: Neubau
- Haus L (ehem. Scheune): Sanierung
- Haus Z: Instandsetzung
BGF/BRI:
Maschinenhalle: BGF 2.147 m²; BRI 11.591 m³
Technikum: BGF 1.394 m²; BRI 6.215 m³
Interim 4: BGF 129 m²; BRI 760 m³
Haus L: BGF 1.105 m²; BRI 3.358 m³
Haus Z: BGF 188 m²; BRI 582 m³
Projektkosten (netto) für KG 440 und 450 gem. DIN 276:
ca. 2,27 Mio. € netto - Technische Ausrüstung, Kostengruppen 440 und 450
Projektdauer:
rund 8 Jahre (exklusive LPH 9)
Gegenstand des Auftrages
Leistungsbereich:
Fachplanung Technische Ausrüstung §53 ff. HOAI, Anlagengruppen 4 und 5
Leistungsbild:
Leistungsphasen 3-9, Grundleistungen und Besondere Leistungen
Beginn/Ende der Leistungserbringung:
01/2025 – 12/2032 (exklusive LPH 9)
Natürliche Personen, die freiberuflich tätig und berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt/Ingenieur zu führen.
Juristische Personen, zu deren satzungsmäßigem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach-/Planungsleistungen gehören, sofern sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen.
Bietergemeinschaften aus natürlichen Personen und/oder juristischen Personen, sofern alle Partner die Anforderungen erfüllen.
Weitere Hinweise:
1. Der Bewerbungsbogen ist innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt und von dem/den Geschäftsführer(n) und/oder dem/den bevollmächtigten Vertreter(n) elektronisch in Textform gem. § 126b BGB über die eVergabe-Plattform des Bundes (http://www.evergabe-online.info) einzureichen. In Papierform eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Eine Unterschrift oder Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht notwendig. Der Name der bevollmächtigten Person ist im Unterschriftsfeld jedoch anzugeben. Es ist für jeden Bewerber nur ein Bewerbungsbogen zugelassen. Im Falle einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist ein gemeinsamer Bewerbungsbogen für die Bewerber-/Bietergemeinschaft auszufüllen und vorzulegen
2. Der Nachweis der Unterschriftsbefugnis ist vom Bewerber, im Falle der Bietergemeinschaft von jedem Mitglied, zu erbringen. Dies kann durch die Vorlage eines Registerauszuges erfolgen; soweit solch eine Eintragung nicht gegeben ist, ist dem Bewerbungsbogen eine Vollmacht beizufügen, in der alle Partner der Gesellschaft den Unterzeichnenden bevollmächtigen. Hierfür kann die Anlage 1 zum Bewerbungsbogen verwendet werden.
3. Unterzeichnete Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2). Diese Anlage ist im Falle einer Bietergemeinschaft von jedem Mitglied vorzulegen.
4. Im Falle einer Bietergemeinschaft sind die Angaben der Mitglieder zu den Auftragsanteilen zu benennen (Anlage 3, Buchstabe a)). Ferner ist eine Vollmacht für den bevollmächtigten Vertreter der Gemeinschaft vorzulegen (Anlage 4).
5. Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers sind gem. § 36 VgV die Auftragsanteile, die als Unterauftrag vom Auftragnehmer vergeben werden sollen, zu benennen (Anlage 3, Buchstabe b)).
6. Beruft sich der Bewerber oder Bieter, bei der Erfüllung des Auftrages auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmer), ist in der 2. Stufe des Verhandlungsverfahrens für den Nachunternehmer die Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2) und die Verpflichtungserklärung Nachunternehmer nach § 36 Abs. 1 VgV (Anlage 5) vorzulegen.
Wenn ein Bewerber oder Bieter die Vergabe eines Teils des Auftrags an einen Dritten im Wege der Unterauftragsvergabe beabsichtigt und sich zugleich im Hinblick auf seine Leistungsfähigkeit gemäß den §§ 45 und 46 VgV auf die Kapazitäten dieses Dritten beruft und nur mit Hilfe fremder Kapazitäten (Nachunternehmen) die gestellten Mindestanforderungen erfüllen kann (Eignungsleihe gem. § 47 VgV), müssen bereits mit der Bewerbung für den Nachunternehmer eine Verpflichtungserklärung Nachunternehmer (Anlage 5), Nachweis der Unterschriftsbefugnis (Registerauszug und/oder Anlage 1) und die Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2) vorgelegt werden.
Darüber hinaus ist in dem Fall, dass dies die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des Bewerbers betrifft, eine Erklärung über eine gemeinsame Haftung des Bewerbers oder Bieters und des Nachunternehmers für die Auftragsausführung entsprechend des Umfangs der Eignungsleihe gemäß § 47 Abs. 3 VgV vorzulegen.
7. Unterzeichnete Eigenerklärung zur Verordnung EU 2022-576 (Anlage 6). Diese Anlage ist im Falle einer Bietergemeinschaft von jedem Mitglied vorzulegen.
8. Der Auftraggebende wird für den/die Bietende/n, der/die den Zuschlag erhalten soll, einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister (§ 6 Abs. 1, Abs. 2 des Wettbewerbsregistergesetzes) beim Bundeskartellamt (Registerbehörde) anfordern. Auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle haben ausländische Bietende gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes (soweit vorhanden) vorzulegen. Die Auftragsvergabe steht daher unter dem Vorbehalt, dass das Wettbewerbsregister keine Eintragungen enthält, die einer Beauftragung entgegenstehen.
Im Falle einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist ein gemeinsamer Bewerbungsbogen für die Bewerber-/Bietergemeinschaft auszufüllen und vorzulegen. Die Umsatzzahlen sind zu addieren.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers darf der Umsatz des Nachunternehmers nur entsprechend seines Anteils am Gesamtauftrag hinzugerechnet werden, wenn der Nachunternehmer diesen Umsatz mit vergleichbaren Leistungen erzielt hat.
Davon Anzahl der Mitarbeiter mit Studienabschluss aus dem Bereich der Technischen Ausrüstung mit Schwerpunkt Elektrotechnik und/oder Nachrichtentechnik (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 3 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 3 MA.
Im Falle einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist ein gemeinsamer Bewerbungsbogen für die Bewerber-/Bietergemeinschaft auszufüllen und vorzulegen, die Mitarbeiterzahlen sind zu addieren.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers können nur die Mitarbeiter des Nachunternehmers hinzugerechnet werden, die für den entsprechenden Leistungsanteil eingesetzt wurden.
Beide Referenzprojekte müssen nach dem 01.01.2013 begonnen worden sein und bis zum Tag der Veröffentlichung fertig gestellt sein (Abschluss Leistungsphase 8 gem. § 55 HOAI).
Davon
- mindestens ein Projekt mit Projektkosten von mindestens ≥ 300.000 € netto der KGR 440 nach DIN 276.
- das andere Projekt mit Projektkosten von mindestens ≥ 200.000 € netto der KGR 450 nach DIN 276.
- mindestens ein Referenzprojekt bei dem von dem Bewerber die Leistungsphasen 3, 5, 6, 7, 8 gem. HOAI für die KGR 440-450 bearbeitet worden sind.
Neben dem Bewerbungsbogen sind maximal 3 einseitig bedruckte DIN A 4 Seiten je Referenzprojekt einzureichen. Darüberhinausgehende Unterlagen werden zur Wertung nicht zugelassen.
insbesondere Angaben zu:
Name, Ausbildung/Studienabschluss, Berufserfahrung nach Studienabschluss
Beruflicher Werdegang sowie Studiennachweise der für das Projekt vorgesehenen Beschäftigten sind in digitaler Form vorzulegen.
Der/die Bewerbende oder die Bietergemeinschaft haben das gesamte Projektteam
vorzustellen.
Projektleitung (PL)
- mit Studienabschluss aus dem Bereich der Technischen Ausrüstung mit Schwerpunkt Elektrotechnik und/oder Nachrichtentechnik (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule)
- mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich der Fachplanung der Technische Ausrüstung der Anlagengruppe 4 und 5 und den Leistungsphasen 3, 5, 6, 7 ,8 gemäß HOAI §53 ff und davon mindestens 3 Jahre Berufserfahrung nach Studienabschluss als Projektleiter/in.
Projektmitarbeiter/in 1 (PM-1)
- mit Studienabschluss aus dem Bereich der Technischen Ausrüstung mit Schwerpunkt Elektrotechnik und/oder Nachrichtentechnik (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule)
Alternativ:
- mit Abschluss als staatlich geprüfter/anerkannter Techniker oder Meister der Fachrichtung Elektrotechnik / Nachrichtentechnik (oder vergleichbarer Abschluss einer Fachschule)
- mit mindestens 3 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss/ Abschluss einer Fachschule) im Bereich der Fachplanung Technische Ausrüstung der Anlagengruppe 4 und 5 und den Leistungsphasen 3, 5, 6, 7 ,8 gemäß HOAI §53 ff.
Das Projektteam muss sich aus mindestens 2 Personen zusammensetzen. Doppelbenennungen der Projektmitarbeiter sind nicht möglich
Die Nachforderung von wertungsrelevanten Unterlagen ist ausgeschlossen.
Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung als Einzelbieter und gleichzeitig als Gesellschafter einer Bietergemeinschaft, sind unzulässig und führen zum Ausschluss sämtlicher hiervon betroffenen Bewerbungen, sofern die betroffenen Bieter nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.
Mehrfachbeteiligungen von Nachunternehmen sind zulässig, sofern diese keinen maßgeblichen Einfluss auf die Angebotsgestaltung haben.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. Rügen sind in elektronischer Form über die E-Vergabeplattform des Bundes einzureichen.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 160 GWB vorliegen.
Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen.
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Berichtigungen
Untenstehend werden alle Berichtigungen des Verfahrens als F14 zum Download angeboten. Die Sortierung erfolgt absteigend.
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