Ausschreibungsdetails
Auftragsbekanntmachung
Öffentliche Ausschreibung nach UVgO
Liefer- / Dienstleistungsauftrag
1.
Öffentlicher Auftraggeber (Vergabestelle)
a)
Hauptauftraggeber (zur Angebotsabgabe auffordernde Stelle)
Name: Bauhaus-Universität Weimar, Dezernat Finanzen, Referat Beschaffung
Straße, Hausnummer: Cranachstr. 47
Postleitzahl (PLZ): 99423
Ort: Weimar
E-Mail: sylvia.reichelt@uni-weimar.de
b)
Zuschlag erteilende Stelle
Wie Hauptauftraggeber siehe a)
2.
Angaben zum Verfahren
a)
Verfahrensart
Öffentliche Ausschreibung nach UVgO
b)
Vertragsart
Liefer- / Dienstleistungsauftrag
c)
Geschäftszeichen
2500900374-1/24
3.
Angaben zu Angeboten
a)
Form der Angebote
- elektronisch
- ohne elektronische Signatur (Textform)
b)
Fristen
Ablauf der Angebotsfrist
19.06.2024 - 12:00 Uhr
Ablauf der Bindefrist
16.07.2024
c)
Sprache
deutsch
4.
Angaben zu Vergabeunterlagen
a)
Vertraulichkeit
Die Vergabeunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter
https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=677702
https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=677702
b)
Zugriff auf die Vergabeunterlagen
Vergabeunterlagen werden nur elektronisch zur Verfügung gestellt
c)
Zuständige Stelle
Hauptauftraggeber siehe 1.a)
d)
Anforderungsfrist
19.06.2024 - 12:00 Uhr
5.
Angaben zur Leistung
a)
Art und Umfang der Leistung
Für die Analyse der Fragestellungen zur (gesamtwirtschaftlichen) Rationalität, zu (Kombinations-)Lösungen und zu Einführungspfade von Lkw-Systemen zur zukünftigen Abwicklung des SGV sind die (methodischen) Kenntnisse sämtlicher am Projekt beteiligten Projektpartner der Fachhochschule Erfurt (Professur Eisenbahnen im internationalen Kontext sowie Professur Verkehrspolitik und Raumplanung) und der Bauhaus-Universität Weimar (Professur Infrastrukturwirtschaft und -management (IWM))) notwendig.
Allerdings ist bei den Untersuchungen ebenfalls Wissen zu berücksichtigen, welches bei den Projektpartnern selbst nicht im ausreichenden Maße vorliegt. Bezüglich der Analyse juristischer Fragestellungen (insbesondere Europarecht, Verfassungsrecht und Vergaberecht) verfügen die Projektpartner kein ausreichendes eigenes Wissen. Zur Bearbeitung des Forschungsprojekts sind jedoch zwingend juristische Analysen notwendig. So ist für die (Kombinations) Lösungen aus Oberleitungstruktur und Ladeinfrastruktur einerseits der Status Quo einzuordnen und andererseits sind vor allem die erarbeiteten Reformvorschläge hinsichtlich ihrer rechtlichen Umsetzbarkeit zu prüfen. Im Bereich des Europarechts und Verfassungsrechts ist daher zu analysieren, inwiefern diese Sperrwirkungen für die Umsetzung von institutionellen Lösungsoptionen entfalten. In diesem Kontext ist auch das Mitwirken an der interdisziplinären (Weiter) Entwicklung von institutionellen Lösungsvorschlägen für (Kombinations) Lösungen aus Oberleitungsstruktur und Ladeinfrastruktur Teil des geplanten Auftrags. Im Bereich des Vergaberechts soll vor allem die Umsetzbarkeit der Lösungsvorschläge im Bereich der Leistungserstellung geprüft werden. Ferner ist auch hier an einer möglichen (Weiter) Entwicklung der Lösungsoptionen mitzuwirken, wenn die als vorzugswürdig eingestuften Lösungen aus vergaberechtlichen Gründen nicht umsetzbar sind. Sofern sich aufgrund des Vergaberechts nur suboptimale Lösungsvorschläge umsetzen lassen, sollen im Rahmen des Auftrags zusätzlich Ansatzpunkte für eine mögliche Weiterentwicklung des Vergaberechts identifiziert werden.
Im Rahmen des geplanten Auftrags sind folgende Leistungen zu erbringen:
1. Begleitung der (institutionen-)ökonomischen Analysen und Ergänzung durch die Bearbeitung zentraler rechtlicher Fragestellungen, die insbesondere das Europarecht, Verfassungsrecht und Vergaberecht betreffen
2. In einem interdisziplinären Austausch ist zu klären, welche europarechtlichen, verfassungsrechtlichen und vergaberechtlichen Aspekte bei der Implementierung bestimmter ökonomisch vorteilhafter Lösungen zu beachten sind bzw. inwieweit (zusätzliche) Transaktionskosten aufgrund von zwingenden rechtlichen Vorgaben die Vorteilhaftigkeit der entsprechenden Lösungen beeinflussen.
3. Daran anknüpfend sind (wiederum im Zusammenspiel mit den Projektpartnern) Optionen zur Modifikation der entsprechenden institutionellen Lösungen zu definieren, zu untersuchen und zu bewerten, die eine Realisierung (ökonomisch) vorteilhafter (Kombinations) Lösungen aus Oberleitungsstruktur und Ladeinfrastruktur im Rahmen der derzeitigen Regelungen, insbesondere des Europarechts, Verfassungsrechts und Vergaberechts, erlauben.
4. Zum Teil sind (im Zusammenspiel mit den Projektpartner) voraussichtlich auch Vorschläge zur Weiterentwicklung des Rechtsrahmens und insbesondere des Europarechts, Verfassungsrechts und Vergaberechts zu skizzieren, die die Implementierung ökonomisch vorteilhafter Lösungen ermöglichen bzw. vereinfachen
5. Die genaue Ausgestaltung der Fragestellungen ist im Projektverlauf gemeinsam abzustimmen.
6. Mitwirkung an bzw. Prüfung von Ergebnispräsentationen und -berichten
7.Ggf. Präsentation der Ergebnisse bei bis zu vier Workshop oder Konferenzen und Teilnahme an interdisziplinären Diskussionen
Allerdings ist bei den Untersuchungen ebenfalls Wissen zu berücksichtigen, welches bei den Projektpartnern selbst nicht im ausreichenden Maße vorliegt. Bezüglich der Analyse juristischer Fragestellungen (insbesondere Europarecht, Verfassungsrecht und Vergaberecht) verfügen die Projektpartner kein ausreichendes eigenes Wissen. Zur Bearbeitung des Forschungsprojekts sind jedoch zwingend juristische Analysen notwendig. So ist für die (Kombinations) Lösungen aus Oberleitungstruktur und Ladeinfrastruktur einerseits der Status Quo einzuordnen und andererseits sind vor allem die erarbeiteten Reformvorschläge hinsichtlich ihrer rechtlichen Umsetzbarkeit zu prüfen. Im Bereich des Europarechts und Verfassungsrechts ist daher zu analysieren, inwiefern diese Sperrwirkungen für die Umsetzung von institutionellen Lösungsoptionen entfalten. In diesem Kontext ist auch das Mitwirken an der interdisziplinären (Weiter) Entwicklung von institutionellen Lösungsvorschlägen für (Kombinations) Lösungen aus Oberleitungsstruktur und Ladeinfrastruktur Teil des geplanten Auftrags. Im Bereich des Vergaberechts soll vor allem die Umsetzbarkeit der Lösungsvorschläge im Bereich der Leistungserstellung geprüft werden. Ferner ist auch hier an einer möglichen (Weiter) Entwicklung der Lösungsoptionen mitzuwirken, wenn die als vorzugswürdig eingestuften Lösungen aus vergaberechtlichen Gründen nicht umsetzbar sind. Sofern sich aufgrund des Vergaberechts nur suboptimale Lösungsvorschläge umsetzen lassen, sollen im Rahmen des Auftrags zusätzlich Ansatzpunkte für eine mögliche Weiterentwicklung des Vergaberechts identifiziert werden.
Im Rahmen des geplanten Auftrags sind folgende Leistungen zu erbringen:
1. Begleitung der (institutionen-)ökonomischen Analysen und Ergänzung durch die Bearbeitung zentraler rechtlicher Fragestellungen, die insbesondere das Europarecht, Verfassungsrecht und Vergaberecht betreffen
2. In einem interdisziplinären Austausch ist zu klären, welche europarechtlichen, verfassungsrechtlichen und vergaberechtlichen Aspekte bei der Implementierung bestimmter ökonomisch vorteilhafter Lösungen zu beachten sind bzw. inwieweit (zusätzliche) Transaktionskosten aufgrund von zwingenden rechtlichen Vorgaben die Vorteilhaftigkeit der entsprechenden Lösungen beeinflussen.
3. Daran anknüpfend sind (wiederum im Zusammenspiel mit den Projektpartnern) Optionen zur Modifikation der entsprechenden institutionellen Lösungen zu definieren, zu untersuchen und zu bewerten, die eine Realisierung (ökonomisch) vorteilhafter (Kombinations) Lösungen aus Oberleitungsstruktur und Ladeinfrastruktur im Rahmen der derzeitigen Regelungen, insbesondere des Europarechts, Verfassungsrechts und Vergaberechts, erlauben.
4. Zum Teil sind (im Zusammenspiel mit den Projektpartner) voraussichtlich auch Vorschläge zur Weiterentwicklung des Rechtsrahmens und insbesondere des Europarechts, Verfassungsrechts und Vergaberechts zu skizzieren, die die Implementierung ökonomisch vorteilhafter Lösungen ermöglichen bzw. vereinfachen
5. Die genaue Ausgestaltung der Fragestellungen ist im Projektverlauf gemeinsam abzustimmen.
6. Mitwirkung an bzw. Prüfung von Ergebnispräsentationen und -berichten
7.Ggf. Präsentation der Ergebnisse bei bis zu vier Workshop oder Konferenzen und Teilnahme an interdisziplinären Diskussionen
c)
Ort der Leistungserbringung
Weimar
6.
Angaben zu Losen
a)
Anzahl, Größe und Art der Lose
keine
7.
Zulassung von Nebenangeboten
Nein
8.
Bestimmungen über die Ausführungsfrist
01.08.2024-31.12.2024
9.
Höhe geforderter Sicherheitsleistungen
Für vom Auftragnehmer geforderten Abschlagszahlungen vor der Leistungserbringung wird eine Vorauszahlungsbürgschaft einer deutschen Geschäftsbank gem. Bürgschaftsformular Fbl. 423 gefordert. Die Höhe der Bürgschaft richtet sich nach der Höhe der geforderten Abschlagszahlung. Die Vorauszahlungsbürgschaft ist innerhalb von 15 Werktagen nach Vertragsschluss beim AG einzureichen.
10.
Wesentliche Zahlungsbedingungen
gem. ThürLHO in der aktuell gültigen Fassung
11.
Unterlagen und Anforderungen zur Beurteilung der Eignung des Bieters und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen
a) Eigenerklärung gem. Fbl.124
b) Nachweis der rechtsanwaltlichen Zulassung mindestens einer Person des Projektteams
c) Nachweis der juristischen Studienabschlüsse aller Personen des Projektteams
d) Nachweis der Erfahrung des Projektteams in der interdisziplinären Zusammenarbeit von Juristen/-innen mit Institutionenökonomen/-innen bei der Bearbeitung / Erstellung von Forschungsberichten, Gutachten und Studien zu Infrastrukturthemen (mindestens fünf Referenzen)
e) Nachweis der Erfahrung des Projektteams in der Erstellung von juristischen Gutachten und Studien (mindestens fünf durchgeführte Studien / Gutachten)
f) Eigenerklärung zur Einhaltung des ThürVgG
b) Nachweis der rechtsanwaltlichen Zulassung mindestens einer Person des Projektteams
c) Nachweis der juristischen Studienabschlüsse aller Personen des Projektteams
d) Nachweis der Erfahrung des Projektteams in der interdisziplinären Zusammenarbeit von Juristen/-innen mit Institutionenökonomen/-innen bei der Bearbeitung / Erstellung von Forschungsberichten, Gutachten und Studien zu Infrastrukturthemen (mindestens fünf Referenzen)
e) Nachweis der Erfahrung des Projektteams in der Erstellung von juristischen Gutachten und Studien (mindestens fünf durchgeführte Studien / Gutachten)
f) Eigenerklärung zur Einhaltung des ThürVgG
12.
Zuschlagskriterien
a) Qualitätskriterien
o Konzeptvorschläge zur interdisziplinären Bearbeitung des Auftrags
o Problem und Aufgabenverständnis
o Konzept zur Bearbeitung und insbesondere zur interdisziplinären Zusammenarbeit
o Erfahrungsnachweise des Projektteams
o … zur interdisziplinären Zusammenarbeit mit (Institutionen-)Ökonomen im Rahmen der gemeinsamen Entwicklung institutioneller Lösungen
o … bezüglich europa-, verfassungs- und vergaberechtlicher Prüfung der Umsetzbarkeit von ökonomischen Vorschlägen hinsichtlich institutioneller Lösungen
o ... hinsichtlich der (ggf. auch interdisziplinären) Entwicklung und Prüfung von Gesetzesvorschlägen
o … im Bereich des Aufbaus und Betriebs von Oberleitungs- und Ladeinfrastruktur für den Straßenverkehr
b) Preis
o Konzeptvorschläge zur interdisziplinären Bearbeitung des Auftrags
o Problem und Aufgabenverständnis
o Konzept zur Bearbeitung und insbesondere zur interdisziplinären Zusammenarbeit
o Erfahrungsnachweise des Projektteams
o … zur interdisziplinären Zusammenarbeit mit (Institutionen-)Ökonomen im Rahmen der gemeinsamen Entwicklung institutioneller Lösungen
o … bezüglich europa-, verfassungs- und vergaberechtlicher Prüfung der Umsetzbarkeit von ökonomischen Vorschlägen hinsichtlich institutioneller Lösungen
o ... hinsichtlich der (ggf. auch interdisziplinären) Entwicklung und Prüfung von Gesetzesvorschlägen
o … im Bereich des Aufbaus und Betriebs von Oberleitungs- und Ladeinfrastruktur für den Straßenverkehr
b) Preis
13.
Rechtsform, die eine Bietergemeinschaft nach Zuschlagserteilung annehmen muss
gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter
9ccd9f6c-1e8f-4d3e-ba3d-1e611ba99684