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Ausschreibungsdetails

Offenlandmonitoring auf Flächen des Nationalen Naturerbes - Werkvertrag zur Entwicklung eines Fachkonzeptes und Konkretisierung für zwei ausgewählte Biotopkomplexe

Zur Einhaltung der Teilnahmefrist wählen Sie vor deren Ablauf 'Teilnahme aktivieren' und laden mit Hilfe des AnA-Web die Vergabeunterlagen herunter.

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19.10.2023

17.11.2023 10:00

17.11.2023 10:00

Z3-53202-StStG-C-2023-19

Bundesamt für Naturschutz

19.10.2023 13:03

Meine e-Vergabe


Auftragsbekanntmachung

Öffentliche Ausschreibung nach UVgO

Liefer- / Dienstleistungsauftrag

1.
Öffentlicher Auftraggeber (Vergabestelle)

a)
Hauptauftraggeber (zur Angebotsabgabe auffordernde Stelle)

Name: Bundesamt für Naturschutz
Straße, Hausnummer: Alte Messe 6
Postleitzahl (PLZ): 04103
Ort: Leipzig
E-Mail: vergaben@bfn.de
Internet-Adresse: https://www.bfn.de/

b)
Zuschlag erteilende Stelle

Wie Hauptauftraggeber siehe a)

2.
Angaben zum Verfahren

a)
Verfahrensart

Öffentliche Ausschreibung nach UVgO

b)
Vertragsart

Liefer- / Dienstleistungsauftrag

c)
Geschäftszeichen

Z3-53202-StStG-C-2023-19

3.
Angaben zu Angeboten

a)
Form der Angebote

  • elektronisch
    • ohne elektronische Signatur (Textform)
    • mit fortgeschrittener elektronischer Signatur / fortgeschrittenem elektronischen Siegel
    • mit qualifizierter elektronischer Signatur / qualifiziertem elektronischen Siegel

b)
Fristen

Ablauf der Angebotsfrist

17.11.2023 - 10:00 Uhr

Ablauf der Bindefrist

22.12.2023

c)
Sprache

Deutsch

4.
Angaben zu Vergabeunterlagen

a)
Vertraulichkeit

Die Vergabeunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter
https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=541850

b)
Zugriff auf die Vergabeunterlagen

Vergabeunterlagen werden nur elektronisch zur Verfügung gestellt

c)
Zuständige Stelle

Hauptauftraggeber siehe 1.a)

d)
Anforderungsfrist

17.11.2023 - 10:00 Uhr

5.
Angaben zur Leistung

a)
Art und Umfang der Leistung

Das Nationale Naturerbe (NNE) steht für die beispielhafte Initiative des Bundes, bundeseigene wertvolle Naturschutzflächen unentgeltlich an die Länder sowie Naturschutzverbände und -stiftungen zur dauerhaften naturschutzfachlichen Sicherung zu übertragen. Die NNE-Gesamtkulisse ist vielfältig und bundesweit über verschiedene Natur- und Lebensräume verteilt. Sie umfasst überwiegend Wälder, doch zu etwa einem Drittel auch Offenland, wie z.B. artenreiches und extensives Grünland, (Halb-)Trockenrasen und Heiden, sowie Moore. An die Übertragung der Flächen wurden naturschutzfachliche hohe Anforderungen gestellt. In den Wäldern des NNE hat langfristig die Naturwaldentwicklung Priorität, während wertvolles, geschütztes oder gefährdetes Offenland durch Pflegemaßnahmen erhalten bzw. entwickelt werden soll.
Die neuen Eigentümer:innen und auch der Bund sind bestrebt, Informationen über den Zustand und die Veränderung ihrer Flächen zu erlangen. Es besteht jedoch keine Verpflichtung, ein Monitoring durchzuführen. Für die meisten Flächenempfänger:innen steht dem Wunsch eines Monitorings die Herausforderung der finanziellen und personellen Ausstattung gegenüber. Wesentlich für die erfolgreiche Umsetzung des NNE-Monitorings unter breiter Beteiligung der Flächeneigentümer:innen sind deshalb möglichst einfache, zeit- und kostengünstige Methoden. Diese sollen auch von Ehrenamtlichen ohne ausgeprägte Expertise durchgeführt werden können und durch eine Standardisierung die Vergleichbarkeit der Ergebnisse gewährleisten. Neben Aussagen über die Entwicklung einzelner NNE-Gebiete ist es u. a. Ziel des NNE-Monitorings, Aussagen über die Entwicklung der NNE-Gesamtkulisse zu ermöglichen.
Das NNE-Monitoring ist modular aufgebaut. Das fachliche Gesamtkonzept sieht eine Gliederung der Monitoring-Module in ein Grundprogramm (empfohlene Basisvariante unter möglichst breiter Beteiligung) sowie in ein Erweiterungsprogramm mit vertiefenden bzw. zusätzlichen Fragestellungen für ergänzende Informationen vor. Die Methoden des bereits entwickelten NNE-Wald-, Tagfalter- und Brutvogel-Monitorings orientieren sich weitestgehend an bundesweiten Monitoringprogrammen, die für das NNE-Monitoring zumeist in vereinfachter Form aufgegriffen und den Anforderungen des NNE-Monitorings entsprechend adaptiert werden, wobei die Vergleichbarkeit der Daten gewährleistet bleibt. Ein nächster Schritt ist nun die Entwicklung eines einheitlichen Monitorings für das Offenland auf Naturerbeflächen (NNE-Offenlandmonitoring).
Zentraler Bestandteil dieser Ausschreibung ist die Entwicklung des Fachkonzeptes für das NNE- Offenlandmonitoring. Das Fachkonzept dient als rahmengebende Grundlage für die weitere, konkrete Entwicklung und Umsetzung des NNE-Offenlandmonitorings und soll die zukünftigen Aktivitäten flankieren und lenken. Hierzu ist es notwendig, zunächst die generellen fachlichen Anforderungen an möglichst aussagekräftige, repräsentative Erfassungen des NNE-Offenlandmonitorings sowie dessen generelle Inhalte und methodischen Ansätze, Messgrößen und Auswertungsmöglichkeiten zu erarbeiten und darzustellen. Zunächst ist außerdem zu prüfen, ob, wie und ggf. welche Felddaten (stichprobenhaft) erhoben werden könnten, um idealerweise den Zustand und die Veränderungen sowohl der Biotope bzw. Biotopkomplexe als auch des gesamten Offenlands auf Ebene der einzelnen NNE-Gebiete, der Eigentümer:innen-spezifischen Kulissen und der NNE-Gesamtkulisse abzuleiten. Darüber hinaus sind für eine eventuelle methodische Anlehnung bereits bestehende Monitoringansätze bzw. floristische Erfassungen zu prüfen.
Insbesondere für das Grundprogramm ist anschließend ein möglichst ressourcenschonendes Fachkonzept zu entwickeln, das sowohl qualitative als auch semiquantitative Erhebungen vorsieht (Basismodul). Zum Beispiel könnte ein möglicher ressourcenschonender Ansatz sein, leicht bestimmbare bzw. leicht erlernbare, charakteristische Pflanzenarten vorzusehen. Für das ergänzende Erweiterungsprogramm (Vertiefungsmodul) sind zudem optionale Vertiefungsansätze (z.B. zusätzliche (Stör-)Zeiger- oder wertgebende Arten) für zusätzliche Fragestellungen zu entwickeln. Darüber hinaus kann eine weitere modulare Unterteilung, z.B. in Biotope bzw. Biotopkomplexe zielführend sein.
Der zweite wesentliche Bestandteil des Werkvertrages ist es, auf Grundlage des entwickelten Fachkonzepts die ersten konkreten Methodenstandards des NNE-Offenlandmonitorings zu erarbeiten. Dabei sind für zunächst zwei Biotopkomplexe, die Inhalte und das genaue Vorgehen - von der Vorbereitung der Erfassungen bis zur Auswertung der Daten - zu entwickeln und soweit zu konkretisieren, dass im Anschluss an das Vorhaben erste praktische Erprobungen möglich sind. Für die erste Konkretisierung der Methodenstandards wurden die Biotopkomplexe halbtrockenes bis frisches Grünland und assoziierte Offenlandbiotope sowie Heiden, Sandtrockenrasen, Borstgrasrasen und assoziierte Offenlandbiotope ausgewählt. Hierfür sind insbesondere die Erfassungseinheiten, -häufigkeiten und -zeiträume, die Messgrößen und (vereinfachten) Artenlisten zu entwickeln und festzulegen. Ferner sind Erfassungsbögen zu entwickeln. Des Weiteren ist der Aufwand für die Erfassungen der zwei Biotopkomplexe abzuschätzen.
Das zu entwickelnde Fachkonzept sowie die Konkretisierung für die beiden ausgewählten Biotopkomplexe sind zunächst als Entwürfe zu erarbeiten. Alle wesentlichen Arbeitsschritte sind in enger Absprache mit dem BfN vorzunehmen, welches regelmäßig über den Stand und die Durchführung des Werkvertrages zu unterrichten ist. Die mit dem BfN abgestimmten Konzeptentwürfe sind den NNE-Flächeneigentümer:innen auf einem durch das BfN zu organisierenden, eintägigen Präsenz-Workshop in Leipzig zu präsentieren und diskutieren. Darauf aufbauend sind das Fachkonzept für das NNE-Offenlandmonitoring und die Konkretisierung für die beiden Biotopkomplexe zu finalisieren und am Ende des Werkvertrages als barrierefreie Textfassung an das BfN zu übermitteln.

c)
Ort der Leistungserbringung

siehe Details in der Leistungsbeschreibung

7.
Zulassung von Nebenangeboten

Nein

8.
Bestimmungen über die Ausführungsfrist

Die Ausführungsfrist beginnt mit Zuschlagserteilung und endet am 31.05.2024. Weitere Informationen zu den geplanten Ausführungsfristen sind unter Punkt 5 in der "Leistungsbeschreibung" zu finden.

10.
Wesentliche Zahlungsbedingungen

VOL/B
Auch Abschlags- und Schlusszahlungen erfolgen im Rahmen der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen Teil B (VOL/B).

11.
Unterlagen und Anforderungen zur Beurteilung der Eignung des Bieters und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen

Die Eignungskriterien sind unter Pkt. 3.4 der "Besonderen Bewerbungsbedingungen" zu finden.

12.
Zuschlagskriterien

Die Zuschlagskriterien sind unter Pkt. 3.6.4 der "Besonderen Bewerbungsbedingungen" sowie in dem Dokument "Matrix Zuschlagskriterien" zu finden.

14.
Sonstige Angaben

Nur bei entsprechender Teilnahmeaktivierung an der Ausschreibung über die Internetseite www.evergabe-online.de wird Ihr Interesse an der Ausschreibung kundgetan und Sie werden automatisch über etwaige Änderungen der Vergabeunterlagen aktiv informiert und können Bieterfragen zur Ausschreibung stellen bzw. die Antworten einsehen.
Fragen zur Ausschreibung sind bis zum 3. November 2023 ausschließlich über die e-Vergabeplattform des Bundes in deutscher Sprache zulässig. Später eingehende Auskunftsersuchen werden nicht bearbeitet. Mündliche bzw. telefonische Anfragen können nicht beantwortet werden. Gestellte Bieterfragen sowie unsere Antworten werden vom BfN spätestens am 10. November 2023 über die e-Vergabeplattform des Bundes bekanntgegeben. Sollten Sie am 10. November 2023 keine (weitere) Nachricht erhalten, können Sie davon ausgehen, dass keine (weiteren) Bieterfragen gestellt wurden.


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