Ausschreibungssuche

Nachhaltige multifunktionale Waldbewirtschaftung für die Entwicklung der nationalen Forstpolitik in China

W-CHN 24-01

Veranstaltung von Seminaren (79951000)

Dienstleistungen

Dienstleistungen

Seit 2016 kooperieren das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und die nationale Forst- und Grünlandverwaltung (NFGA) im Rahmen der Forest Policy Facility, um eine nachhaltige und multifunktionale Waldbewirtschaftung auf nationaler Ebene zu fördern. Zu diesem Zweck wird seit 2019 bis Ende 2023 ein Projekt mit Demonstrationscharakter zur Förderung nachhaltiger Waldbewirtschaftungsmethoden in der Provinz Shanxi durchgeführt, im Laufe dessen die Entwicklung eines nachhaltigen Waldbewirtschaftungsplans (FMP) für die Wälder des staatlichen Forstbetriebs Zhong Cun Zhongtiaoshan (ZCSFF) eingeleitet sowie lokales technisches Personal geschult wird. Das künftige Projekt (W-CHN 24-01) zielt darauf ab, die nationale Politik zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung auf der Grundlage der Ergebnisse und Erfahrungen aus der ersten Phase des Shanxi-Projektes zu stärken.

Das Projekt W-CHN 24-01 ist als technisches Unterstützungsprojekt konzipiert, das die Qualität der Waldbewirtschaftungsplanung und der angewandten Waldbewirtschaftungspraktiken in weiteren staatlichen Forstbetrieben in der Provinz Shanxi sowie in ausgewählten Pilotgebieten des NFGA-Netzwerkes für Waldbewirtschaftung in anderen Teilen Chinas kontinuierlich verbessern soll. Durch einen Konsultationsprozess sollen politische Empfehlungen formuliert werden, um die Forstpolitik der auf Provinz- und nationaler Ebene zu verbessern. Die technische Expertise wird von deutscher Seite zur Verfügung gestellt, während alle notwendigen Investitionskosten für die Umsetzung verbesserter Waldbewirtschaftungspraktiken oder Schulungen und Workshops in China von chinesischer Seite getragen werden.

Das Projekt besteht aus einer Waldbewirtschaftung-Komponente auf Provinzebene, die die Entwicklung nachhaltiger, multifunktionaler Waldbewirtschaftungspraktiken in der Provinz Shanxi unterstützt, und einer Forstpolitik-Komponente auf Nationalebene, die i) die Einführung der FMP-Methode in den Pilotgebieten des NFGA-Netzes und die weitere Umsetzung der Waldbewirtschaftung unterstützt, ii) die Erfahrungen mit der Waldbewirtschaftung aus der Provinz Shanxi und dem Pilotgebiet des NFGA-Netzes in politische Empfehlungen umwandelt, und iii) die NFGA in Bezug auf weitere forstpolitische Anforderungen berät. Dies soll erreicht werden durch:

1. Begleitung und Unterstützung bei der Implementierung des FMPs in Wälder von ZCSFF.

2. Ausbau der Kapazitäten von Forstmanagern, Technikern und Waldarbeitern in einem funktionierenden Ausbildungszentrum am ZCSFF in der Provinz Shanxi.

3. Bereitstellung von maßgeschneidertem technischem Fachwissen für angewandte Forstwirtschaftspraktiken zwei weiteren Forstbetreiben im Zhong Tiaoshan Forstamt (ZTFB. Provinz Shanxi).

4. Fortlaufendes Lernen und Entwicklung von Erfahrungen durch Monitoring der angewandten Waldbewirtschaftungsmethoden in den Wäldern der Provinz Shanxi durch eine Projektforstexpertengruppe, die sich aus erfahrenen Mitarbeitern des ZTFB zusammensetzt.

5. Sicherstellung der Fortführung des bilateralen Austauschs, z.B. der jährlichen Treffen der deutsch-chinesischen Forstarbeitsgruppe.

6. Verbreitung der FMP-Methodik im Netzwerk der Pilotgebiete der NFGA.

Politische Partner sind das BMEL, die NFGA und das Shanxi Büro für Forstwirtschaft und Grünland (SFGB). Operative Projektpartner sind das Forstamt Zhongtiaoshan (ZFB), der ZCSSF sowie weitere Forstbetriebe in der Provinz Shanxi.

2.800.000,00

EUR Euro

Dienstleistungen im Bereich auswärtige Angelegenheiten (75211000)

Schulungsseminare (80522000)

Dienstleistungen für die öffentliche Verwaltung (75131000)

Berlin (DE300, NUTS 3)

Deutschland und China

Die zu erbringenden Leistungen umfassen die Einsätze von Langzeit- und Kurzzeitfachkräften (national und international) vor Ort, der Einsatz von Projektpersonal für Administration und Übersetzung, das Projektmanagement sowie die Organisation von Studien- und Trainingsfahrten nach Deutschland. Die geplante Projektlaufzeit ist 2,5 Jahre mit einer einseitigen Option zur Verlängerung um 18 Monate für den Auftraggeber. Geschätzter Gesamtwert (ohne MwSt.) ist bis zu 2.8 Mio. EUR (bis zu ca. 1.8 Mio. EUR zzgl. bis zu 1 Mio. EUR nach ausgeübter Verlängerungsoption). Angestrebter Projektbeginn ist Januar 2024. Der Ausführungszeitraum dauert voraussichtlich vom 01.01.2024 bis 30.06.2026, bei Ausübung der vertraglich vorgesehenen einseitigen Verlängerungsoption durch den Auftraggeber bis 31.12.2027. Standorte des Projekts sind Peking und die Provinz Shanxi.

2.800.000,00

EUR Euro

01.01.2024

31.12.2027

nein

1) Unternehmensdarstellung (inkl. Mitarbeiterzahl, Rechtsform, Hauptsitz und weitere Standorte, Kompetenz- und Tätigkeitsschwerpunkte). (A)

2) Formfreie Eigenerklärung, dass der Bieter im Zusammenhang mit der zu vergebenden Leistung keine eigenen über das Projekt hinausgehenden wirtschaftlichen Interessen verfolgt, die den Interessen des Projektes und des Auftraggebers entgegenstehen können (Ausschluss von Interessenskollisionen). (A)

3) Formfreie Eigenerklärung, dass die in §§ 123, 124 GWB aufgeführten Tatbestände nicht zutreffen bzw. gemäß § 125 GWB eine Selbstreinigung stattgefunden hat. (A)

4) Formfreie Eigenerklärung nach § 19 MiLoG (Gesetz zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns). (A)

5) Formfreie Eigenerklärung nach § 21 AEntG (Arbeitnehmer-Entsendegesetz). (A)

6) Formfreie Eigenerklärung nach § 21 SchwarzArbG (Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung). (A)

7) Formfreie Eigenerklärung nach § 98c AufenthaltsG (Gesetz über den Aufenthalt, die Erwerbstätigkeit und die Integration von Ausländern im Bundesgebiet). (A)

Wir weisen darauf hin, dass der Bieter bereits mit dem Angebot einen aktuellen Auszug aus dem Gewerbezentralregister (nicht älter als 6 Monate zum Ablauf der Angebotsfrist) mit einreichen kann. Anderenfalls wird diese Auskunft im weiteren Verlauf des Vergabeverfahrens durch den Auftraggeber vor Zuschlagserteilung eingeholt bzw. vom

Bieter angefordert. Der Auftraggeber wird vor Erteilung des Zuschlags eine Abfrage bei der Registerbehörde nach § 6 WRegG, sobald § 6 WRegG anzuwenden ist, machen.

8) sofern zutreffend: Formfreie Eigenerklärung zur Bietergemeinschaft.

9) sofern zutreffend: Formfreie Eigenerklärung zum beabsichtigten Einsatz von Subunternehmen unter genauer Bezeichnung des vom Subunternehmer zu übernehmenden Leistungsteils. Auf Anforderung des Auftraggebers sind die Subunternehmer, die wesentliche Leistungsbestandteile erbringen, zu benennen und es sind eine rechtsverbindlich unterschriebene Verpflichtungserklärung des Subunternehmers, in der dieser sich verpflichtet, die bezeichneten Leistungsteile im Falle der Auftragserteilung als Subunternehmer zu übernehmen, sowie die Unterlagen zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen und zur Eignung (3.2.1 und 3.2.2) für den Subunternehmer vorzulegen (vgl. 1.4).

10) sofern zutreffend: Verpflichtungserklärung zur Eignungsleihe nach § 47 VgV (d.h. Erklärung des anderen Unternehmens zur gemeinsamen Haftung). (A)

Eignungskriterien und -belege:

1) Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung durch Vorlage eines Auszugs der Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des jeweiligen Landes, in dem der Bewerber ansässig ist, für Deutschland das Handelsregister. Aktueller Auszug erforderlich. (A)

2) Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit durch formlose Eigenerklärung über den Gesamtumsatz der letzten drei (abgeschlossenen) Geschäftsjahre sowie Gewinn- und Verlustrechnungen oder Bilanzen. Der Bietergesamtumsatz muss in den letzten drei (abgeschlossenen) Geschäftsjahren durchschnittlich mindestens 800.000 EUR pro Jahr betragen haben.

3) Die durch Projektreferenzen, die nicht älter als 5 Jahre sind, nachgewiesenen technischen Mindestanforderungen sollen Folgendes umfassen:

a) Mindestens 3 langfristige (3 Jahre) Referenzprojekte zur Erbringung von Beratungsleistungen im Bereich der nachhaltigen Waldbewirtschaftung und -planung, Monitoring und Evaluierung;

b) Mindestens 2 langfristige (3 Jahre) Referenzprojekte im Bereich des Kapazitätsaufbaus von in Staatsforstbetrieben / öffentlichen Forstverwaltungseinrichtungen;

c) Erfahrungen in der Erbringung von Beratungsleistungen im Bereich der internationalen Forstpolitik;

d) Arbeitserfahrung in China und Asien.

Referenzen sind unter Angabe des Durchführungszeitraums, des Auftraggebers/Geldgebers und des finanziellen Projektvolumens sowie des prozentualen Anteils des Wirtschaftsteilnehmers am Projektvolumen vorzulegen.

Offenes Verfahren

2023/S 170-533423

13.11.2023

10:00

• Englisch (EN)