Ausschreibungsdetails
Auftragsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EUAbschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber (Vergabestelle)
I.1)
Namen und Adressen
I.3)
Kommunikation
elektronisch via:
https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=526118
I.4)
Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)
Haupttätigkeit(en)
Freizeit, Kultur und Religion
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)
Umfang der Beschaffung
Neue Ständige Ausstellung des Deutschen Historischen Museums im Zeughaus an der Straße Unter den Linden, Berlin - Ausstellungsgestaltung.
Vergabe-Nr. DA202313006
Planungsleistungen im Bauwesen (71320000)
Dienstleistungen
Die Stiftung Deutsches Historisches Museum (DHM) beabsichtigt die Neugestaltung der Ständigen Ausstellung im Zeughaus an der Straße Unter den Linden.
Gegenstand des vorliegenden Verfahrens ist die Vergabe von Planungs- /Beratungsleistungen für die Ausstellungsgestaltung (Objektplanung für Innenräume in Anlehnung an HOAI §34/Anlage 10), die Ausstellungs-/-/ Exponatausleuchtung (Leistungen in Anlehnung an HOAI §55/Anlage 15, AGr 4) und die Ausstellungsgrafik. Ein spezifiziertes Leistungsbild ist den Vergabeunterlagen beigefügt.
Eine losweise Vergabe ist nicht beabsichtigt. Die Vergabe erfolgt stufenweise (siehe Ziffer II.2.11) ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen.
12.450.000,00
EUR Euro
II.2)
Beschreibung
Berlin (DE300, NUTS 3)
Deutschland, Berlin
Das Deutsche Historische Museum ist Deutschlands nationales Geschichtsmuseum und eines der größten Geschichtsmuseen der Welt. In Berlins historischer Mitte gelegen versteht es sich als Ort zur Stärkung historischer Urteilskraft, an dem übergreifende philosophische, ethische und historische Fragen verhandelt werden. Die 2006 eröffnete Dauerausstellung „Deutsche Geschichte in Bildern und Zeugnissen“ mit rund 8.000 Exponaten, verteilt auf zwei Geschosse, soll grundlegend überarbeitet werden. Ziel ist es, neue Besuchergruppen zu erschließen, den digitalen Wandel und neue Forschungsansätze zu berücksichtigen, die Sammlung stärker zu kontextualisieren und übergeordnet die historische Urteilskraft der Besucher zu stärken.
Grundlage des Neugestaltungsprozesses bildet das Konzept für die neue Ständige Ausstellung der Stiftung Deutsches Historisches Museum (s.a. Vergabeunterlagen, „Projektbeschreibung“ [Berlin 06/2023]). Es sieht eine stärkere Untergliederung der insgesamt 9.000 qm Ausstellungsfläche vor. So wird die chronologische Darstellung samt einer Ein- und Ausleitung („Arsenal“) auf das 1. OG begrenzt werden, während im Erdgeschoss verschiedene thematische Einheiten angeordnet sind, darunter erstmals ein Ausstellungsbereich für Kinder und Familien, der insbesondere die Altersgruppe der 5 bis 12-jährigen ansprechen soll.
Das unter Denkmalschutz stehende Zeughaus an der Straße Unter den Linden - das bedeutendste erhaltene Barockbauwerk in Berlin und das älteste Gebäude an der Straße Unter den Linden, wird derzeit saniert, (Fassaden, Technische Ausrüstung [u.a. Klimatisierung Ausstellungsbereiche]) und ist daher geschlossen. Die Eröffnung der gesamten neuen Ausstellung ist nach Abschluss der Sanierung des Gebäudes geplant. Geplant ist aber die Teileröffnung einzelner Bereiche (Zeughausgeschichte, Kinder- und Familienbereich) vor der Gesamtfertigstellung.
Die zu vergebende Leistung beinhaltet die Konzeption und Gestaltung der Dauerausstellung auf Basis des vom DHM erarbeiteten Konzeptes inkl. Planung Ausstellungs-/Vitrinenbeleuchtung und Ausstellungsgrafik. Bestandteil ist die räumliche und gestalterische Konzeption, Rauminszenierungen, Planung von Podesten, Vitrinen (ggf. Mitverwendung Bestand), Hänge-/Stellelementen, Objektsicherungen, Technik-/Medieneinhausungen, Möblierung sowie z.B. die Farb- und Oberflächengestaltung. Im Planungs- und Realisierungsprozess ist eine enge Abstimmung, insbesondere terminlich, mit der Sanierung des Gebäudes erforderlich.
Die Vergabe umfasst im Einzelnen folgende Leistungen:
A.) Ausstellungsgestaltung (einschließlich Gestalterisches Gesamtkonzept), Objektplanung für Innenräume in Anlehnung an HOAI §34/Anlage 10, Leistungsphasen 1-9: Planung (Konzeption, Entwurfsplanung, Ausführungsplanung), Ausschreibung und Überwachung der Ausführung/des Einbaus, Bauleitung und Dokumentation. Dies beinhaltet insbesondere die räumliche und gestalterische Konzeption der Ausstellung, Rauminszenierungen, den Bau von Sockeln, Podesten, Vitrinen (incl. Halterungen etc.), Hänge- bzw. Stellelementen, Objektsicherungen, von Technik- und Medieneinhausungen, Sitzgelegenheiten, sonstiger Möblierung und ggf. Hands-On-Stationen sowie die Farb- und Oberflächengestaltung.
B.) Ausstellungsbeleuchtung/Exponatausleuchtung, Fachplanungsleistungen der Technischen Ausrüstung in Anlehnung an HOAI §55/Anlage 15 (AGr 4 HOAI § 53), Leistungsphasen 1-9: Planung (Konzeption, Entwurfsplanung, Ausführungsplanung), Ausschreibung und Überwachung der Ausführung/des Einbaus.
C.) Ausstellungsgrafik: Zu erbringen sind sämtliche Leistungen von der Erstellung eines übergreifenden Grafikkonzepts über Entwurf, Layout und Satz bis zur Überwachung von Druck und Montage der gesamten Ausstellungsgrafik. Unter Ausstellungsgrafik sind sämtliche Ausstellungstexte sowie Infografiken und andere grafische Elemente zu verstehen (z. B. Karten, Statistiken, Collagen, großformatige Reproduktionen und Zitate), die noch nicht abschließend benannt werden können.
Die die Leistungsbilder der HOAI (Leistungsbereich A und B) präzisierenden und ergänzenden Leistungsanforderungen sowie die Leistungsanforderungen für den Bereich Ausstellungsgrafik (Leistungsbereich C) sind den Vergabeunterlagen beigefügt.
Im Rahmen des Bewerberverfahrens sind Eignungsnachweise für das Leistungsbild A zu erbringen. Die Fachplaner/Dienstleister für die Leistungsbilder B und C sind erst in der 2. Stufe des Vergabeverfahrens (im Falle der Einladung zur Verhandlung) zu benennen. Bestandteil der Honorarabfrage in der 2. Stufe werden die Leistungsbilder A bis C.
Der Ausstellungsbereich speziell für Kinder und Familien stellt besondere Anforderungen an die Gestaltung. Der AG empfiehlt daher für den Fall, dass die diesbezügliche spezifische Planungs-/Designkompetenz im Kernteam nicht vorhanden ist, die Einbeziehung eines auf Kinderausstellungen spezialisierten Ausstellungsgestalters.
Plant der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft den Einsatz von Unterauftragnehmern, sind diese in der Stufe 2 des Verfahrens (Verhandlungsverfahren) zu benennen. Die Angabe einer geplanten Unterauftragsvergabe im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs (Stufe 1) erfolgt freiwillig, sofern sich der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft nicht bereits zum Nachweis seiner/ihrer Leistungsfähigkeit (Nachweis Umsatzerlöse/Mitarbeiter/Referenzen) auf Unterauftragnehmer bezieht.
Weitere Planungsleistungen wie Medienplanung/Planung Medientechnik, Technische Ausrüstung (mit Ausnahme Lichtplanung), Tragwerksplanung, Brandschutzplanung, Akustikplanung, Exponaterstellung von Hands-On etc., werden separat vergeben; Aufgabe des Szenografen wird jedoch die Erarbeitung der konzeptionellen Grundlagen, die Gestaltung und ggf. Programmierung (inkl. Klärung Schnittstellen).
Ziel ist eine auf Inhalte/Exponate/Vermittlungsziele optimal abgestimmte zeitgemäße sowie nachhaltige (Materialwahl, Herstellung / Einsatz der Elemente, Technik und Organisation) Ausstellungsgestaltung sowie eine Stärkung der Räume und Raumfolgen in ihrer Eigenheit und Originalität. Konzeptionelle und wissenschaftliche Vorgaben des DHM, Leihgebervorgaben, museumspädagogische und konservatorische Vorgaben sowie Vorgaben durch Exponate (Originale, Reproduktionen aller Art, digitale Medienanwendungen, ggf. künstlerische Installationen etc.) sind zu beachten.
Die gestalterische Gesamtkonzeption soll im Ergebnis über das Zusammenspiel der Gestaltung von Architektur, Objekteinrichtung, Text, Beleuchtung, Grafik und Medien die Erschließung der Inhalte optimal unterstützten und Orientierung bieten sowie einen Beitrag zur Steigerung der kulturellen und auch touristischen Anziehungskraft des DHM leisten.
Größenordnungen: Ausstellungsfläche: ca. 9.000 qm; geschätzte Produktionskosten für Ausstellungsgestaltung/-licht/-grafik: 12,45 Mio. € netto. Die jährliche Besucheranzahl wird auf ca. 500.000 geschätzt, davon bis zu 11 % als Teilnehmer an Führungen bzw. pädagogischen Programmen.
Eine losweise Vergabe ist nicht vorgesehen. Die Beauftragung erfolgt stufenweise (s. Ziff. II.2.11) ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen.
Qualitätskriterium Name: 1. Personaleinsatzkonzept (nach näherer Maßgabe der Vergabeunterlagen [Hyperlink s. Ziff. I.3], hier: Dokument „Zuschlagskriterien“) / Gewichtung: 9.2
Qualitätskriterium Name: 2. Strukturelle Herangehensweise (s.o.) / Gewichtung: 9.2
Qualitätskriterium Name: 3. Lösungsansätze für konkrete Aufgabenstellungen (s.o.) / Gewichtung: 61.2
Preis Gewichtung: 20.4
Laufzeit in Monaten: 66
Alle Projektverzögerungen, die zu Vertragsverlängerungen führen.
3
7
(1) Die fristgerechte Vorlage der geforderten Nachweise, Erklärungen und der vollständig ausgefüllte Teilnahmeantrag gemäß Ziffern III.1.1, III.1.2 und III.1.3.
(2) „(2) Die Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt auf Grundlage der zum Nachweis der Eignung gemachten Angaben, vorgelegten Erklärungen und Unterlagen mit einem Schwerpunkt bei den Referenzprojekten. Die maximale erreichbare Punktzahl beträgt 535 Punkte (Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: 110 Punkte; Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: 425 Punkte).
Wertung im Einzelnen (max. Punktzahl jeweils bei): 1.1 Nettogesamtumsatz im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre (2022, 2021, 2020): größer 2,7 Mio. € netto; 1.2 Nettojahresumsatz für Dienstleistungen im Bereich Ausstellungsgestaltung im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre (2020, 2021, 2022): größer 2,0 Mio. € netto; 2.1.1 Anzahl der Mitarbeiter mit Studienabschluss der Fachrichtung (Innen-) Architektur und/oder Design/Gestaltung bzw. abgeschlossener Ausbildung im Bereich Bühnenbild o.vgl. im Mittel der letzten 3 Jahre (2020, 2021, 2022) insgesamt: größer 9; 2.1.2 Anzahl der Mitarbeiter mit Studienabschluss der Fachrichtung (Innen-) Architektur und/oder Design/Gestaltung bzw. abgeschlossener Ausbildung im Bereich Bühnenbild o.vgl. mit Berufserfahrung größer/gleich 5 Jahre im Mittel der letzten 3 Jahre (2020, 2021, 2022): größer 7; 2.2.1-2.2.4 Referenzprojekte (Bewertung der Qualität der eingereichten Referenzprojekte in der Gesamtschau der Referenzprojekte [Teilnahmeantrag Abschnitt 5.2.1-5.2.3] die Höchstpunktzahl wird jeweils bei einer Bewertung mit „gut“ erreicht; die Bewertung erfolgt durch ein Gremium aus Bediensteten des Auftraggebers sowie ggf. externen Beratern): 2.2.1 Gestalterischer Ansatz; 2.2.2 Umgang mit Objekten; 2.2.3 Umgang mit interaktiven Stationen incl. Medienstationen; 2.2.4 Bezug zur Bestandsarchitektur.
Detaillierte Angaben zur Bewertung können der „Bewertungsmatrix Stufe 1 „Teilnahmewettbewerb“ im Anhang zum Teilnahmeantrag (s. Vergabeunterlagen [Hyperlink s. Ziff. I.3]: Dokument „Teilnahmeantrag“) entnommen werden.
(3) Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend (§51 VgV). Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend den zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden (§75 [6] VgV). Die Ränge 4 bis 7 werden nur dann zur Angebotsabgabe aufgefordert, sofern sie mindestens 300 Punkte erreichen.
Varianten/Alternativangebote sind nicht zulässig.
ja
(1) Die Vergabe erfolgt stufenweise ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen:
Stufe 1: Mit dem Abschluss des Vertrages werden die Leistungsphasen 1-3 der Leistungsbereiche A (Ausstellungsgestaltung) und B (Ausstellungsbeleuchtung / Exponatausleuchtung) beauftragt sowie sinngemäß die entsprechenden Phasen der Vor- und Entwurfsplanung des Leistungsbereichs C (Ausstellungsgrafik).
Die Beauftragung über die Stufe 1 hinausgehender weiterer Stufen (im Ganzen oder teilbereichsbezogen) erfolgt schriftlich. Der Auftraggeber behält sich vor, in begründeten Fällen die Beauftragung zunächst auf Teilleistungen einzelner Leistungsstufen und/oder auf einzelne Abschnitte/Bereiche der Ausstellung zu beschränken.
Aus der stufenweisen Beauftragung beziehungsweise Nichtbeauftragung der weiteren Stufen ergibt sich kein Anspruch für den Auftragnehmer auf eine höhere beziehungsweise zusätzliche Vergütung.
(2) Optional: Vergabe (weiterer) Besonderer Leistungen aus den ausgeschriebenen Leistungsbildern (Objektplanung, Technische Ausrüstung, Grafik).
nein
(1) Der unter Ziffer II.1.5 angegebene Wert umfasst die Schätzkosten für die Produktion der neuen Ständigen Ausstellung / Ausstellungsgestaltung, Ausstellungsbeleuchtung/Exponatausleuchtung und Ausstellungsgrafik; für Medientechnik sind zusätzlich rd. 2,0 Mio. € netto eingeplant.
(2) Die unter Ziffer II.2.7 angegebene Vertragslaufzeit ist als Zirka-Angabe zu verstehen.
(3) Voraussichtlicher Zeitrahmen: 1. Beauftragung 01/2024; 2. Eröffnung Teilbereiche ab Ende 2028. Die zeitliche Abfolge der Detaillierungsschritte der Planung/Umsetzung von Ausstellungsgestaltung und Ausstellungsbeleuchtung/ Exponatausleuchtung sowie Grafik kann variieren.
(4) Folgende Unterlagen sind Bestandteil der Vergabeunterlagen, die im Internet abgerufen werden können (s. Ziff. I.3): Formblätter für die Bewerbung (darunter Teilnahmeantrag inkl. Bewertungsmatrix Stufe 1 im Anhang zum Teilnahmeantrag); Bewertungsmatrix Stufe 2 (Zuschlagskriterien [inkl. Kurzinformation bzgl. Entwurfsaufgaben für die ausgewählten Bieter in Stufe 2 des Verfahrens]); Vertragsentwurf mit ausgewählten Anlagen (u.a. Leistungsbilder; Rahmenterminplan; Konservatorische Bestimmungen; Leistungsanforderungen Dokumentation); Projektbeschreibung.
(5) Im Falle der Angebotsaufforderung (Stufe 2 des Verfahrens) sind neben einem Honorarangebot (hierfür wird ein Formblatt herausgegeben) ein Konzept für die nichtpreislichen Zuschlagskriterien 1.1 bis 2.3 (s. Bewertungsmatrix Stufe 2) vorzulegen.
Die 3-7 Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, werden außerdem aufgefordert werden, Lösungsansätze für ausgewählte Aufgabenstellungen (Anzahl: 4) in skizzenhafter Form darzustellen und persönlich vorzustellen (s. Bewertungsmatrix Stufe 2 - Zuschlagskriterien 3.1 bis 3.4). Detaillierte Angaben zu Aufgabenstellung, Umfang und Qualität der auszuarbeitenden Unterlagen werden mit der Angebotsaufforderung (Stufe 2 des Verfahrens) den ausgewählten Bietern mitgeteilt. Die Leistung wird pauschal mit 4.200,00 EURO netto inkl. Nebenkosten und Reisekosten honoriert. Die Mehrwertsteuer wird in Deutschland ansässigen Teilnehmern zusätzlich ausgezahlt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)
Teilnahmebedingungen
Folgende aktuelle Nachweise/Erklärungen des Bewerbers, bei Bewerbergemeinschaften von allen Mitgliedern, sind zwingend gefordert; bei Nichtvorlage/-abgabe oder unvollständiger Abgabe mit der Bewerbung, auch auf Nachforderung gemäß VgV §56 (2), wird der Bewerber ausgeschlossen:
(1) Eigenerklärungen/Auflagen:
a) Soweit der Bewerber eintragungspflichtig ist: Auszug aus dem Handelsregister oder dem vergleichbaren Register des Heimatlandes des Bewerbers sowie Eigenerklärung (Teilnahmeantrag Pkt. 2) des Bewerbers, dass der Auszug den aktuellen Eintragungsstand wiedergibt.
b) Eigenerklärung (Teilnahmeantrag Pkt. 2), dass er im Auftragsfall die Versicherung gemäß Ziff. III.1.2 für die gesamte Vertragslaufzeit zur Verfügung stellt.
c) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) §123 und §124 vorliegen (Eigenerklärung zur Eignung - Formular VHB 124 LD).
d) Eigenerklärung (Teilnahmeantrag Punkt 3) zu wirtschaftlichen Verknüpfungen.
e) Eigenerklärung zur Beruflichen Befähigung (Teilnahmeantrag Punkt 6) gemäß Ziffer III.2.1.
f) Beruft sich der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft zur Begründung seiner/ihrer Eignung auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmer), sind die betreffenden Nachunternehmer zu benennen (Teilnahmeantrag Punkt 1), die Verpflichtungserklärungen der betreffenden Nachunternehmer nach §47 (1) VgV (Formular VHB 236) sowie Erklärungen gemäß §§123 und 124 GWB über das Nichtzutreffen möglicher Ausschlussgründe (Formular VHB 124 LD) für die betreffenden Nachunternehmer vorzulegen. Anderenfalls sind die unter dieser Ziffer geforderten Erklärungen und Nachweise für Nachunternehmer erst auf Verlangen des Auftraggebers vorzulegen.
g) Eigenerklärung (Sonderformular Russland-Embargo) zu einem etwaigen Russlandbezug.
(2) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bewerbergemeinschaften sind vor Angebotsabgabe nicht verpflichtet, eine bestimmte Rechtsform anzunehmen. Bewerbergemeinschaften haben mit ihrer Bewerbung eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung (Bewerbergemeinschaftserklärung) unter zwingender Verwendung des für die Abgabe einer Bewerbung abzurufenden Formblattes (Erklärung der Bieter-/Bewerbergemeinschaft Formular VHB 234) abzugeben,
- in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist,
- in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,
- mit einer Erklärung, dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt,
- in der erklärt wird, dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
Mehrfachbeteiligungen, d.h. parallele Beteiligung als Einzelbieter und gleichzeitig als Gesellschafter einer Bietergemeinschaft sowie als Bieter und gleichzeitig als Nachunternehmer eines Bieters / einer Bietergemeinschaft, führen - wegen der damit verbundenen drohenden Verletzung des Geheimwettbewerbs -zum Ausschluss, sofern die betroffenen Unternehmen nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.
(1) Umsatz:
a) Eigenerklärung (Teilnahmeantrag Punkt 4.1) zum Netto-Jahresgesamtumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2022, 2021, 2020).
b) Eigenerklärung zum Nettojahresumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2022, 2021, 2020) für Dienstleistungen im Bereich Ausstellungsgestaltung.
Sofern der Bewerber zur Begründung seiner Eignung auf Nachunternehmer verweisen will, sind die unter dieser Ziffer geforderten Erklärungen auch für die betreffenden Nachunternehmer vorzulegen (Teilnahmeantrag Punkt 4.1). Anderenfalls sind die unter dieser Ziffer geforderten Erklärungen für Nachunternehmer nur dann vorzulegen, wenn der Auftraggeber dies anfordert.
(2) Geforderte Kautionen/Sicherheiten:
Der Auftragnehmer hat im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung nachzuweisen und für die gesamte Dauer des Vertrages aufrechtzuerhalten. Eine Erklärung, dass diese im Auftragsfall abgeschlossen wird, ist erforderlich (Teilnahmeantrag Punkt 2). Bei Arbeitsgemeinschaften muss der Versicherungsschutz für alle Mitglieder in voller Höhe bestehen oder gegebenenfalls eine projektbezogene Versicherung abgeschlossen werden. Die Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres muss mindestens das 2-fache der Deckungssumme betragen.
Folgende Mindestanforderung ist zu erfüllen; Bewerbungen, die diese Mindestanforderung nicht erfüllen, werden vom weiteren Vergabeverfahren ausgeschlossen:
Zu (1):
Netto-Jahresumsatz für Dienstleistungen im Bereich Ausstellungsgestaltung im Durchschnitt der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2022, 2021, 2020): mindestens 0,5 Mio. € netto pro Jahr im Durchschnitt.
Zu (2):
Berufshaftpflicht mit einer Deckungssumme von mindestens 2,0 Millionen EURO je Schadensfall für Personenschäden sowie 1,0 Millionen EURO für sonstige Schäden je Auftragnehmer (Bewerber/Mitglied der Bewerbergemeinschaft).
(1) Darstellung (Teilnahmeantrag Punkt 4.2) der Anzahl (anzugeben ist das Vollzeitäquivalent) der in den letzten drei Jahren (2022, 2021, 2020) jahresdurchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter (inkl. Büroinhaber/Führungskräfte) im Bereich Ausstellungsgestaltung, aufgeschlüsselt in:
- Mitarbeiter mit Studienabschluss der Fachrichtung (Innen-) Architektur und/oder Design/Gestaltung bzw. einer abgeschlossenen Ausbildung im Bereich Bühnenbild o.vgl. insgesamt;
- Mitarbeiter mit Studienabschluss der Fachrichtung (Innen-) Architektur und/oder Design/Gestaltung bzw. einer abgeschlossenen Ausbildung im Bereich Bühnenbild o.vgl. mit Berufserfahrung größer/gleich 5 Jahre.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers dürfen nur die Mitarbeiter des Nachunternehmers angegeben werden, die in dem für die Nachunternehmervergabe vorgesehenen Leistungsanteil tätig waren.
(2) Darstellung (Teilnahmeantrag Punkt 1), welche Leistungen mit dem eigenen Büro und welche gegebenenfalls auf dem Wege der Unterauftragsvergabe durch Dritte erbracht werden sollen (§36 VgV).
(3) Aus einer Referenzliste (Teilnahmeantrag Pkt. 5.1) für den in Ziffer II.1.4 aufgeführten Leistungsbereich A (Ausstellungsgestaltung Objektplanung für Innenräume in Anlehnung an HOAI §34/Anlage 10) sind genau drei realisierte Referenzprojekte vorzustellen (Teilnahmeantrag Punkt 5.2.1 bis 5.2.3), die anhand der Auswertungsmatrix bewertet werden.
Für die Wertungsfähigkeit der Referenzprojekte müssen jeweils folgende Unterangaben vollständig getätigt werden:
- Bezeichnung der Maßnahme//Ausstellungstitel und Ort/Land;
- Auftraggeber (Name/Kontaktdaten; der Bauherr behält sich vor, Erkundigungen einzuholen);
- Name des Auftragnehmers;
- Datum der Ausstellungseröffnung;
- Produktionskosten (Summe Kosten Ausstellungsmöblierung, Feste Einbauten für Ausstellungsbereiche und Ausstellungslicht) in EURO netto;
- Ausstellungsfläche in qm;
- bearbeitete Leistungsphasen im Sinne HOAI 2021 § 34;
- Art der Ausstellung (Dauerausstellung / Sonder-/Wechselausstellung / Andere);
- Ausstellungsinhalt/-schwerpunkt (historisch bzw. kulturhistorisch ausgerichtete Ausstellung / Andere);
- Art der Ausstellungsobjekte (Originalexponate / Andere).
Die Referenzprojekte sind auf jeweils zwei DIN-A3-Blättern (einseitig, Querformat) in Form von Texten (Mindestangaben: Ausstellungstitel/Ausstellungsort/Datum Ausstellungseröffnung), Plänen, Fotos und/oder Skizzen weiterführend darzustellen.
Die Angaben zu den Referenzprojekten sind von der Bewerbergemeinschaft insgesamt (inkl. Nachunternehmer, sofern zutreffend) zu machen.
Unter fremdem Namen in verantwortlicher Position (Büro- oder Projektleiter) erstellte Referenzprojekte sind zulässig, sofern der Urheberrechtsinhaber seine Zustimmung schriftlich erteilt hat und den maßgeblichen Anteil des Bewerbers an dem Projekt bestätigt.
Folgende Mindestanforderungen sind zu erfüllen; Bewerbungen, die diese Mindestanforderungen nicht erfüllen, werden vom weiteren Vergabeverfahren zwingend ausgeschlossen:
1. Anzahl der Mitarbeiter (inkl. Büroinhaber/Führungskräfte) im Bereich Ausstellungsgestaltung mit einem Studienabschluss der Fachrichtung (Innen-) Architektur und/oder Design/Gestaltung bzw. einer abgeschlossenen Ausbildung im Bereich Bühnenbild o.vgl. mit Berufserfahrung größer/gleich 5 Jahre im Durchschnitt der letzten 3 Jahre: mindestens 5 pro Jahr im Durchschnitt.
2. Referenzen: Mindestanforderung, damit die Eignung zuerkannt werden kann: Gewertet werden nur Referenzprojekte (genau 3), die folgende Bedingungen erfüllen:
1. Ausstellungseröffnung in den letzten 10 Jahren (im Zeitraum 07/2013 bis 06/2023);
2. Produktionskosten (Summe Kosten Ausstellungsmöblierung, Feste Einbauten für Ausstellungsbereiche und Ausstellungslicht) mindestens 0,5 Mio. Euro netto.
Mit diesen Referenzprojekten (genau 3) sind die folgenden weiteren Mindestanforderungen zu erfüllen:
a.) mind. ein Referenzprojekt mit der Zuordnung „Öffentlicher Auftrag im Sinne GWB §103“;
b.) mind. ein Referenzprojekt mit Produktionskosten (Summe Kosten Ausstellungsmöblierung, Feste Einbauten für Ausstellungsbereiche und Ausstellungslicht) größer/gleich 2,0 Mio. Euro netto;
c.) mind. ein Referenzprojekt mit einer Ausstellungsfläche von mind. 2.000 qm;
d.) mind. ein Referenzprojekt, bei dem die Leistungsphasen 2 bis 8 im Sinne HOAI 2021 §34 durchgängig erbracht wurden;
e.) mind. ein Referenzprojekt mit einer Dauerausstellung;
f.) mind. ein Referenzprojekt mit einer historisch bzw. kulturhistorisch ausgerichteten Ausstellung;
g.) mind. zwei Referenzprojekte, bei denen es sich um eine Ausstellung mit Originalexponaten handelte.
Diese 7 weiteren Mindestanforderungen müssen in den genau 3 Referenzprojekten jeweils nur einmal bzw. zweimal (betrifft Ausstellung mit Originalexponaten) erfüllt sein; die Kombination dabei ist beliebig.
III.2)
Bedingungen für den Auftrag
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
VgV §75 (1-3) in Verbindung mit VgV §44: Teilnahmeberechtigt sind Architekten:
(1) Natürliche Personen werden zugelassen, wenn sie nach den Gesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung (Innen-) Architekt zu tragen oder wenn sie berechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland als (Innen-) Architekt tätig zu werden.
2) Juristische Personen werden zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß dem vorstehenden Absatz benennen.
3) Bei Bewerbergemeinschaften muss mindestens ein Mitglied die Anforderungen erfüllen, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden.
Eine Eigenerklärung gemäß vorstehenden Festlegungen erfolgt im Teilnahmeantrag (Punkt 6).
(1) Die örtliche Präsenz ist in engen Intervallen gemäß Erfordernis sicherzustellen. Die personelle Kontinuität bezüglich der Präsenz vor Ort ist sicherzustellen. Die Realisierung erfolgt eventuell in (Bau-) Abschnitten. Verkehrssprache während der gesamten Laufzeit des Projekts ist Deutsch.
(2) Erfüllung der im Vertrag/in den Anlagen zum Vertrag beschriebenen Vorgaben. Es ist nicht beabsichtigt, einzelne Vertragsreglungen im Rahmen des Verhandlungsverfahrens zur Disposition zu stellen.
(3) Berufshaftpflichtversicherung gem. Ziffer III.1.2.
(4) Es gelten die Anforderungen des § 128 GWB.
(5) Der Auftraggeber wird für den Bieter, auf dessen Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, vor Zuschlagserteilung eine Anfrage beim Wettbewerbsregister (Bundeskartellamt) durchführen.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)
Beschreibung
Verhandlungsverfahren
nein
IV.2)
Verwaltungsangaben
04.08.2023
10:00
29.08.2023
- Deutsch (DE)
6 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der Angebote)
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)
Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist kein wiederkehrender Auftrag.
VI.2)
Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert
VI.3)
Zusätzliche Angaben
(1) Die insb. in Ziff. III.1.1 bis III.1.3 geforderten Erklärungen und Angaben werden im Rahmen der zu verwendenden Formblätter (Teilnahmeantrag und Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen [Formular VHB 124_LD] sowie, sofern zutreffend, Bewerbergemeinschaftserklärung [VHB 234], Erklärungen für Nachunternehmer [VHB 236]) präzisiert und abgefordert und sind nicht separat zu erklären/abzugeben.
Die Formblätter sind in deutscher Sprache vollständig auszufüllen. Eine Unterschrift ist bei elektronischer Bewerbung nicht erforderlich, der Name des Erklärenden/der bevollmächtigten Person sowie der Name des Unternehmens ist jedoch zwingend anzugeben. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft sind die Angaben für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzunehmen. Je Bewerbung ist nur ein Teilnahmeantrag zugelassen. Der bevollmächtigte Vertreter füllt den Teilnahmeantrag aus.
Die Bewerbungsunterlagen sind elektronisch auf der Vergabeplattform bis zu der in Ziff. IV.2.2 genannten Frist einzureichen, ansonsten wird der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft zwingend ausgeschlossen.
Die Nichtvorlage bzw. die Vorlage nicht vollständiger Unterlagen, Erklärungen und Nachweise, auch auf Nachforderung gemäß VgV §56 [2], hat den zwingenden Ausschluss vom weiteren Verfahren zur Folge. Eine Nachforderung bei fehlerhaften Referenznachweisen ist über den Umfang der Liste in Pkt. 5.1 des Teilnahmeantrages hinaus nicht vorgesehen. Die Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber. Ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht.
(2) Sofern der Bewerber eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung einreichen möchte, muss er sicherstellen, dass die EEE sämtliche zuvor genannten Angaben/Erklärungen/Nachweise enthält. Die EEE muss nicht verwendet werden, wenn der Teilnahmeantrag inkl. Anlagen vollständig ausgefüllt eingereicht wird.
(3) Unter der in Ziff. I.3 genannten Adresse können alle Vergabeunterlagen (Formblätter [s.o.] inkl. Bewertungsmatrix Stufe 1, Zuschlagskriterien/Bewertungsmatrix Stufe 2 sowie in Ziff. II.2.14 aufgeführte Unterlagen) sowie Änderungen/ Ergänzungen zur Bekanntmachung u.ä. wie auch weitere Auskünfte abgerufen werden. Bewerber sind verpflichtet, sich eigenständig die Informationen dort zu verschaffen.
(4) Rückfragen werden nur zugelassen und beantwortet, wenn sie so rechtzeitig eingehen, dass der Auftraggeber 6 Tage vor Ablauf der Bewerbungsfrist die zusätzlichen Auskünfte erteilen kann (VgV §20 [3], Unterabsatz 1). Die Kommunikation erfolgt nur über die Internetplattform (siehe Ziff. I.3). Kommunikation, die mündlich, per E-Mail, Telefax, Briefpost usw. erfolgt, ist nicht zugelassen und wird nicht beantwortet.
(5) Hinweis zu Ziff. II.2.5 Zuschlagskriterien: Die Angebotsinhalte zu den nichtpreislichen Zuschlagskriterien werden nicht verhandelt. Die für die nichtpreisliche Bewertung relevanten Angebotsbestandteile sind mit dem Erstangebot vorzulegen und werden auf dieser Grundlage, unter Berücksichtigung einer vorgesehenen Präsentation, bewertet (s. a. Hinweise in Bewertungsmatrix Stufe 2).
Bewertung der qualitativen Zuschlagskriterien: je Kriterium werden 0, 1, 3 oder 5 Punkte vergeben (näheres siehe Vergabeunterlagen). Gewichtet können insg. maximal 490 Punkte erreicht werden. Bewertung der Honorarangebote: 5 Punkte (gewichtet 100 Pkt.) erhält das Angebot mit dem niedrigsten Preis, 0 Punkt erhalten Angebote mit dem 1,75-fachen oder mehr als dem 1,75-fachen des niedrigsten Preises.Die Punktzahl errechnet sich im Übrigen dann wie folgt: 0 + 5 x (niedrigster Preis x 1,75 minus Preis) / (niedrigster Preis x 1,75 minus niedrigster Preis).
(6) Der Bauherr beabsichtigt, i.R. der Verhandlung (Zuschlagsverfahren) die Frist für die Einlieferung ggf. finaler Honorarangebote im Einvernehmen mit den Bietern auf 10 Tage festzulegen.
Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag gem. VgV §17 (11) auf der Grundlage der Erstangebote zu erteilen.
VI.4)
Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren ist das unter Punkt VI.4.1 genannte Bundeskartellamt.
Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen bei der Vergabestelle (Fachbereich Geschäftsbesorgung und Beschaffung des DHM) gerügt werden. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die sich aus dem Bekanntmachungstext oder aus den Vergabeunterlagen ergeben, müssen innerhalb der Angebots- bzw. Bewerbungsfrist gerügt werden, § 160 Abs.3 Nr. 2 GWB. Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 160 Abs. 3 GWB vorliegen. Die Vergabestelle weist ferner auf die Vorschriften §§ 134, 135 GWB hin. Insbesondere sind die Fristenregelungen in § 135 Abs. 2 GWB zur Geltendmachung der in § 134 Abs. 1 GWB genannten Verstöße zu beachten.
VI.5)
Tag der Absendung dieser Bekanntmachung
17.07.2023
Berichtigungen
Untenstehend werden alle Berichtigungen des Verfahrens als F14 zum Download angeboten. Die Sortierung erfolgt absteigend.