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Ausschreibungsdetails

Fachberatung, Controlling, Modellierung und Bodenschutz im ÖGP Magdeburg-Rothensee 2023-2026

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08.05.2023

07.06.2023 14:00

07.06.2023 14:00

67226_eV-LAF_003-23

Sachsen-Anhalt: Landesanstalt für Altlastenfreistellung

31.05.2023 14:43

2023/S 089-272757

Bekanntmachungsnummer im EU-Amtsblatt TED SIMAP (Unter dem Link stehen Ihnen auch sämtliche auftragsbezogenen Bekanntmachungen zur Verfügung)

Meine e-Vergabe


Auftragsbekanntmachung

Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber (Vergabestelle)

I.1)
Namen und Adressen

Offizielle Bezeichnung: Landesanstalt für Altlastenfreistellung des Landes Sachsen-Anhalt
Postanschrift: Maxim-Gorki-Str. 10
Postleitzahl: 39108
Ort: Magdeburg
NUTS: Magdeburg, Kreisfreie Stadt (DEE03, NUTS 3)
Land: Deutschland (DE)

I.3)
Kommunikation

Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt:
die oben genannten Kontaktstellen.
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen:

I.4)
Art des öffentlichen Auftraggebers

Einrichtung des öffentlichen Rechts


I.5)
Haupttätigkeit(en)

Umwelt

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)
Umfang der Beschaffung

II.1.1)
Bezeichnung des Auftrags

Fachberatung, Controlling, Modellierung und Bodenschutz im ÖGP Magdeburg-Rothensee 2023-2026

67226_eV-LAF_003-23

II.1.2)
CPV-Code

Dienstleistungen von Ingenieurbüros (71300000)

II.1.3)
Art des Auftrags

Dienstleistungen

II.1.4)
Kurze Beschreibung

Ausgeschrieben wird ein Projektcontrolling für das Ökologische Großprojekt Magdeburg-Rothensee. Neben klassischen Controllingleistungen wird ebenfalls Fachberatung, Begleitung von Bodenschutzvorgängen sowie die Betreuung des vorhandenen Grundwasserströmungs- und Schadstofftransportmodells ausgeschrieben.

II.1.6)
Angaben zu den Losen
keine Aufteilung des Auftrags in Lose

II.2)
Beschreibung

II.2.3)
Erfüllungsort

Magdeburg, Kreisfreie Stadt (DEE03, NUTS 3)

II.2.4)
Beschreibung der Beschaffung

Im Rahmen des Auftrages sind Leistungen zum Projektcontrolling, zur Fachberatung, zur Grundwassermodellierung, zum Datenmanagement sowie fachspezifische Leistungen zur Unterstützung der LAF als Bodenschutzbehörde zu erbringen. Die durch einen geeigneten und fachlich versierten Dienstleister (hier: Projektcontrolling (PC)) zu erbringenden Leistungen werden nachfolgend beschrieben. Die Leistungen umfassen auch alle Nebenleistungen und sonstigen Leistungen, die zur Erfüllung der gestellten Aufgaben erforderlich sind.

Das Projektcontrolling unterstützt die LAF umfassend bei der fachgerechten, terminkonformen und wirtschaftlichen Ausführung der Maßnahmen. Bei der Leistungsausführung hat das PC sowohl fachlich inhaltliche als auch gesetzliche, vertragliche, behördliche, projektspezifische oder sonstige zur ordnungsgemäßen Maßnahmenumsetzung erforderlichen Vorgaben anzuwenden und zu berücksichtigen. Die Arbeitsergebnisse werden in Form von Stellungnahmen, Prüfberichten, Entscheidungsvorlagen etc. dokumentiert. Die Arbeitsergebnisse dienen der LAF als Entscheidungsgrundlage. Insoweit sind alle entscheidungsrelevanten Sachverhalte in den Arbeitsergebnissen zu benennen, zu begründen, zu bearbeiten und hinsichtlich der Aufgabenerfüllung zu bewerten. Im Ergebnis ist ein begründeter Handlungsvorschlag für alle Leistungsbereiche und die dort bearbeitete Vorgänge zu erstellen. Die detaillierten Aufgaben hierzu sind im Kap. 6 der Aufgabenbeschreibung (siehe Teil 2.1 der Vertragsunterlagen) dargestellt.

II.2.5)
Zuschlagskriterien

II.2.7)
Laufzeit des Vertrags oder der Rahmenvereinbarung

Laufzeit in Monaten: 42

II.2.10)
Angaben über Varianten/Alternativangebote

Varianten/Alternativangebote sind nicht zulässig.

II.2.11)
Angaben zu Optionen

nein

II.2.13)
Angaben zu Mitteln der Europäischen Union

nein

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)
Teilnahmebedingungen

III.1.1)
Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister

Auf gesondertes Verlangen des AG ist ein Auszug aus dem Berufs- oder Handelsregister für den Bieter bzw. die Mitglieder der Bietergemeinschaft vorzulegen. Dieser darf nicht älter als sechs Monate, gerechnet ab dem Zeitpunkt des Eingangs der elektronischen Aufforderung des AG zur Vorlage des Auszugs sein.

III.1.2)
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit

Die Bieter haben zum Beleg ihrer wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit mit dem Angebot den Nachweis über das Bestehen einer Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von

- mind. 1.000.000 € für Personenschäden und

- mind. 1.000.000 € für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden)

vorzulegen (Vorlage der Versicherungspolice). Alternativ hat der Bieter sich zu verpflichten, im Auftragsfalle eine den vorgenannten Deckungssummen entsprechende Versicherung für die Vertragsdauer inkl. Gewährleistungszeit abzuschließen (die Verpflichtungserklärung erfolgt auf dem Formblatt 1 des Bieterbogens in Anlage 3.1, für diesen Fall ist die Bestätigung eines Versicherers vorzulegen, dass dieser zum Abschluss einer entsprechenden Versicherung für den Bieter bereit ist!

III.1.3)
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit

Eigenerklärung des Bieters über die durchschnittliche jährliche Anzahl seiner Beschäftigten (festangestellte Vollzeitmitarbeiter insgesamt und bezogen auf das auftragsgegenständliche Geschäftsfeld (im zuletzt genannten Bereich unter Nennung der Anzahl der Fachkräfte, die über eine Qualifikation mit Hochschul- oder Fachhochschulabschluss aus dem Bereich Ingenieurwesen und/oder Naturwissenschaften verfügen) jeweils in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren. Der Bieter muss in jedem der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre mindestens 5 Vollzeitkräfte dauerhaft beschäftigt haben. Als Vollzeitstelle wird eine Stelle mit wöchentlicher Arbeitszeit von mindestens 35 Stunden anerkannt, Teilzeitstellen sind entsprechend umzurechnen. Von diesen Vollzeitkräften müssen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren mindestens 3 Fachkräfte mit der Qualifikation eines Hochschul- oder Fachhochschulabschlusses aus dem Bereich Ingenieurwesen und/oder Naturwissenschaften beschäftigt worden sein (die Erklärung erfolgt auf dem Formblatt 2 des Bieterbogens in Anlage 3.1.

Die in der Ausschreibung gegenständlichen Leistungen erfordern fachgebietsübergreifende Erfahrungen in den folgenden Bereichen:

1. Fachliches Management und Projektbearbeitungen mit direktem fachlichem Bezug zur Altlastenbearbeitung (Planung oder Begleitung von Sanierungsmaßnahmen).

2. Projektcontrolling mit einem vergleichbaren Koordinationsaufwand, Umfang und Komplexität und vergleichbarem fachlichen Inhalt und Anspruch (Altlastensanierung) - Vergleichbarer Koordinationsaufwand, Umfang und Komplexität ist gegeben, wenn das Projektcontrolling von Großstandorten (bspw. ökologischen Großprojekten) nachgewiesen wird. Großstandorte sind charakterisiert durch die Anzahl der Grundstückseigentümer oder Grundstücksnutzer (mehr als drei) sowie die diverse historische Nutzung. Beispiele sind Gasereien, Schwelereien, Zink-, Stahl-, Kupferhütten, Standorte der Pestizidherstellung, Farbindustrie, Herstellung chemische Ausgangsstoffe oder weitere Standorte aus dem Bereich Chemie- und Verhüttung. Entscheidend sind hier die unterschiedlichen, charakteristischen Schadstoffprofile (mindestens drei unterschiedliche Produktionsstandorte). Vergleichbarer fachlicher Inhalt und Anspruch ist gegeben, wenn Projekte betreut wurden, die die Planung und / oder Begleitung von Altlastensanierungsmaßnahmen der Großstandorte zum Inhalt hatten.

3. Aufbau oder Weiterentwicklung von hydrogeologischen Struktur- und/oder Grundwasserströmungs- / Schadstofftransportmodellen mit vergleichbarem Umfang und Komplexität. Vergleichbarer Umfang und Komplexität ist gegeben, wenn das betreffende Modell

a. mindestens 50 Stützpunkte / Grundwassermessstellen umfasst, die zur Kalibrierung genutzt werden oder wurden,

b. neben der instationären Grundwasserneubildung noch eine weitere instationäre hydraulische Randbedingung (z. B. Brunnen, Vorflut) umfasst,

c. einen instationär modellierten Zeitraum von mind. 1 zusammenhängendem Jahr betrachtet und

d. bei noch nicht abgeschlossenen Projektreferenzen muss mindestens der Aufbau oder die Weiterentwicklung des Modells einschließlich der Modellkalibrierung abgeschlossen sein und es muss mindestens eine Anwendung des kalibrierten Modells durchgeführt und dokumentiert worden sein.

4. Betreuung von laufend vorzuhaltenden Grundwasserströmungs- / Schadstofftransportmodellen mit vergleichbarem Umfang und Komplexität (vergleichbar gemäß der Kriterien in 3. a - d). Bereithaltung für Anwendungen. Die Betreuung beinhaltet die regelmäßige Fortschreibung aller Randbedingungen sowie die regelmäßige Aktualisierung der Modellsoftware.

5. Fachliche Prüfung von Bodenschutzvorgängen (insb. Bauanträge, Anträge gem. BImSchG, wasserrechtl. Anträge, u. Ä.), Unterstützung von Behörden bei der Erarbeitung fachlicher Stellungnahmen im Rahmen von TÖB-Beteiligungen. Die Bodenschutzvorgänge müssen einen Bezug zu Altstandorten, Altablagerungen und / oder schädlichen Bodenveränderungen sowie komplexe hydraulische Rahmenbedingungen aufweisen. Komplexe hydraulische Rahmenbedingungen liegen vor bei Grundwasserschwankungen mit Einfluss auf die Schadstoffverlagerungen im Grundwasser, erheblicher Beeinträchtigung der Vorflut oder besonderer Relevanz des Wirkungspfades Boden-Grundwasser).

Die o. g. Kriterien werden im Folgenden als Erfahrungsbereiche bezeichnet.

Der Bieter muss unter Verwendung des Formblatts 3 des Bieterbogens in Anlage 3.1 mindestens drei Referenzen über die Erbringung von Leistungen aus den vorbezeichneten Erfahrungsbereichen nachweisen.

Die Referenzen dürfen nicht früher als 01.03.2018 beendet worden sein. Noch nicht abgeschlossene Projekte werden nur gewertet, wenn die Bearbeitungszeit mindestens 6 Monate beträgt. Ausgenommen sind die Referenzen für die Erfahrungsbereiche 3 und 4. Diese dürfen nicht früher als 01.03.2013 beendet worden sein.

Die o. g. Erfahrungsbereiche müssen mit den Referenzen insgesamt abgedeckt werden (Mindestanforderungen). Nicht innerhalb jeder Referenz müssen mehrere der unter den vorstehenden Nummern 1 bis 5 benannten Erfahrungsbereiche kumulativ abgedeckt sein. Zudem können in mehreren bzw. allen Referenzen mehrere Erfahrungsbereiche abgedeckt sein.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)
Beschreibung

IV.1.1)
Verfahrensart

Offenes Verfahren

IV.1.3)
Angaben zur Rahmenvereinbarung

Rahmenvereinbarung mit einem einzigen Wirtschaftsteilnehmer

IV.1.8)
Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

nein


IV.2)
Verwaltungsangaben

IV.2.2)
Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge

07.06.2023

14:00

IV.2.4)
Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können
  • Deutsch (DE)
IV.2.6)
Bindefrist des Angebots

09.07.2023

IV.2.7)
Bedingungen für die Öffnung der Angebote

07.06.2023

14:05

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)
Angaben zur Wiederkehr des Auftrags

Dies ist kein wiederkehrender Auftrag.


VI.4)
Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

VI.4.1)
Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Landesverwaltungsamt, Vergabekammer
Postanschrift: Ernst-Kamieth-Straße 2
Postleitzahl: 06112
Ort: Halle (Saale)
Land: Deutschland (DE)
Telefon: +49 345-5141529
Fax: +49 345-5141115

VI.5)
Tag der Absendung dieser Bekanntmachung

04.05.2023



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