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Ausschreibungsdetails

Rahmenvereinbarung über Photoionisationsdetektoren (PID) (B 19.18 - 0007/20/VV : 2)

Zur Einhaltung der Teilnahmefrist wählen Sie vor deren Ablauf 'Teilnahme aktivieren' und laden mit Hilfe des AnA-Web die Vergabeunterlagen herunter.

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04.06.2021 (letzte Änderung am 14.07.2021)

28.07.2021 11:30

28.07.2021 11:30

B 19.18 - 0007/20/VV : 2

Beschaffungsamt des BMI

14.07.2021 09:12

2021/S 108-284210

Bekanntmachungsnummer im EU-Amtsblatt TED SIMAP (Unter dem Link stehen Ihnen auch sämtliche auftragsbezogenen Bekanntmachungen zur Verfügung)

Meine e-Vergabe


Auftragsbekanntmachung

Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber (Vergabestelle)

I.1)
Namen und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern
Postanschrift: Brühler Straße 3
Postleitzahl: 53119
Ort: Bonn
NUTS: Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22, NUTS 3)
Land: Deutschland (DE)
Telefon: +49 22899610-2727
Fax: +49 2289910610-2727

I.2)
Gemeinsame Beschaffung

Der Auftrag wird von einer zentralen Beschaffungsstelle vergeben.


I.3)
Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt:
die oben genannten Kontaktstellen.
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen:

elektronisch via:

http://www.evergabe-online.de

I.4)
Art des öffentlichen Auftraggebers

Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen


I.5)
Haupttätigkeit(en)

Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)
Umfang der Beschaffung
II.1.1)
Bezeichnung des Auftrags

Rahmenvereinbarung über Photoionisationsdetektoren (PID)

B 19.18 - 0007/20/VV : 2

II.1.2)
CPV-Code

Gasspürgeräte (38431100)

II.1.3)
Art des Auftrags

Lieferauftrag

II.1.4)
Kurze Beschreibung

Rahmenvereinbarung über Photoionisationsdetektoren (PID),

geeignet zur Integration in ein CBRN-Messsystem

Inkl. Instandhaltungsleistungen, Verbrauchsmaterial und Verschleißteile

II.1.5)
Geschätzter Gesamtwert

8.000.000,00

EUR Euro

II.1.6)
Angaben zu den Losen
keine Aufteilung des Auftrags in Lose

II.2)
Beschreibung
II.2.2)
Weitere(r) CPV-Code(s)

Gasanalysegeräte (38432100)

Erkennungs- und Analysegeräte (38430000)

II.2.3)
Erfüllungsort

Deutschland (DE, NUTS 0)

II.2.4)
Beschreibung der Beschaffung

Beschaffung von Photoionisationsdetektoren (PID) sowie der für die Instandhaltung benötigten zugehörigen Leistungen (PID-Verschleißteile/-Verbrauchsmaterial, Wartung und Reparatur der PID)

Die PID müssen geeignet sein zur Integration in ein CBRNMesssystem.

Die PID sind vorgesehen für den neuen CBRNErkundungswagen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).

Detaillierte technische Anforderungen sind der Leistungsbeschreibung zu entnehmen.

Mit Zuschlag wird ein Auftrag erteilt über die Lieferung von Serienmustern und Schulungsleistungen für einige BBK-Mitarbeiter.

Darüber hinaus werden mit Zuschlag zwei Rahmenvereinbarungen geschlossen:

Eine Rahmenvereinbarung über die Lieferung von PID für den neuen CBRN-Erkundungswagen

Eine Rahmenvereinbarung über Instandhaltungsleistungen für die PID (PID-Verschleißteile/-Verbrauchsmaterial, Wartung und Reparatur der PID)

Die genauen Stückzahlen sind den Vergabeunterlagen zu

entnehmen.

II.2.5)
Zuschlagskriterien

II.2.7)
Laufzeit des Vertrags oder der Rahmenvereinbarung

Laufzeit in Monaten:48

Verlängert kann ausschließlich die Rahmenvereinbarung über die Instandhaltungsleistungen (PID-Verschleißteile/-Verbrauchsmaterial, Wartung und Reparatur der PID). Die Auftraggeberin kann diese Rahmenvereinbarung zwei Mal um jeweils drei Jahre verlängern.

II.2.10)
Angaben über Varianten/Alternativangebote

II.2.11)
Angaben zu Optionen

nein

II.2.13)
Angaben zu Mitteln der Europäischen Union

nein

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)
Teilnahmebedingungen
III.1.1)
Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister

Die 'Anlage Eigenerklaerung-Ausschlussgruende' ist vom Bieter auszufüllen und dem Angebot beizufügen. Vor der Auftragsvergabe wird von der Vergabestelle eine Gewerbezentralregisterauskunft eingeholt. Für einen Zuschlag kommt nur ein Bieter in Frage, der keine auftragsverhindernden Eintragungen besitzt.

III.1.2)
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit

Die 'Anlage Unternehmensdaten' ist vom Bieter auszufüllen und dem Angebot beizufügen.

III.1.3)
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit

Referenzen über die Lieferung und Instandhaltung von PID:

Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit reichen Sie bitte eine Liste mit mindestens drei geeigneten Referenzen in Bezug zur gegenständlichen Leistung ein. Stellen Sie Ihre Leistungsfähigkeit für den Auftragsgegenstand und Ihre hierfür relevanten Erfahrungen anhand der Referenzen dar.

Zu den Referenzen sind folgende Angaben zu machen:

• Beschreibung der ausgeführten Liefer- und Instandhaltungsleistungen,

• Wert des Auftrages,

• Zeitraum der Leistungserbringung,

• Angabe der zuständigen Kontaktstelle beim Auftraggeber der Referenz mit Anschrift und Kontaktdaten.

Darüber hinaus gelten die folgenden Anforderungen an die benannten Referenzen:

• Die Referenzen müssen von mindestens drei verschiedenen Auftraggebern stammen.

• Es müssen Instandhaltungsleistungen (Wartung, Kalibrierung oder Reparatur) für einen handgehaltenen tragbaren PID (angebotenen PID oder ein anderes, hangehalten tragbares PID-Modell) nachgewiesen werden. Instandhaltungsleistungen müssen für mindestens zwei verschiedene Auftraggeber erbracht worden sein.

• Es müssen Lieferungen handgehaltener tragbarer PID (angebotenen PID oder ein anderes, hangehalten tragbares PID-Modell) nachgewiesen werden. Die Geräte müssen an mindestens zwei verschiedene Auftraggeber geliefert worden sein.

• Die Referenzen dürfen nicht älter als drei Jahre sein (maßgeblich ist das Datum der letzten Leistungserbringung - gerechnet bis zum Ende der Angebotsfrist).

•Die genannten Referenzleistungen müssen abgeschlossen sein. Noch nicht realisierte Leistungen können nicht berücksichtigt werden.

Beispiel: O. g. Anforderungen wären z. B. durch folgende Referenzen erfüllt:

Referenz 1:

Auftraggeber A, Instandhaltung eines tragbaren, handgehaltenen PID,

Leistung bereits erbracht und nicht älter als drei Jahre

Referenz 2:

Auftraggeber B, Lieferung eines tragbaren, handgehaltenen PID,

Leistung bereits erbracht und nicht älter als drei Jahre

Referenz 3:

Auftraggeber C, Lieferung und Instandhaltung eines tragbaren, handgehaltenen PID,

Leistungen bereits erbracht und nicht älter als drei Jahre

(→ Instandhaltung für die zwei Auftraggeber A und C, Lieferung für die zwei Auftraggeber B und C; insgesamt drei verschiedene Auftraggeber A, B und C)

Zur Angabe von Referenzen soll die Vorlage "Referenzen" verwendet werden.

Es ist nur die o. g. Mindestanzahl an Referenzen gefordert. Es ist Ihnen unbenommen, weitere Referenzen zu benennen. Da das Austauschen einer fehlerhaften Referenz durch eine nach Fristende nachgereichte bedingungsgemäße Referenz nicht möglich ist und in den entsprechenden Fällen den Ausschluss des Bewerbers nach sich zieht, empfiehlt das Beschaffungsamt des BMI, eine Liste von weiteren als bedingungsgemäß betrachteten Referenzen einzureichen.

Das Beschaffungsamt des BMI behält sich vor, die angegebenen Referenzen zu verifizieren. Angaben, die einer Nachprüfung nicht standhalten, können zum Ausschluss vom Vergabeverfahren führen.

Sofern Sie aus berechtigten Geheimhaltungsgründen geforderte Angaben nicht machen können, teilen Sie diese Gründe dem Beschaffungsamt mit und legen Sie einen anderen geeigneten Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit vor. Das Beschaffungsamt des BMI entscheidet sodann nach pflichtgemäßem Ermessen über die Anerkennung des Alternativnachweises. Sofern Sie diesbezüglich unsicher sind, kontaktieren Sie das Beschaffungsamt des BMI unbedingt rechtzeitig vor Ablauf der Teilnahme- oder Angebotsfrist in Form einer Bewerber-/Bieterfrage. Ein Nachfordern und Beibringen eines anderen (geeigneteren) Nachweises ist nach dem Angebotsschluss aus vergaberechtlichen Gründen nicht mehr möglich.

Servicevertretung in Deutschland:

Gemäß § 12 Abs. 4 der Besonderen Vertragsbedingungen für Instandhaltungsleistungen sind Wartungen und kleinere, einfache Reparaturarbeiten von einer deutschen Servicevertretung auszuführen. Die Geräte dürfen für Wartungen und kleinere, einfache Reparaturarbeiten nicht ins Ausland verbracht werden.

Die in Deutschland befindliche Servicevertretung des Bieters muss über mindestens 3 Mitarbeiter verfügen, die für die Durchführung der Instandhaltungsleistungen eingesetzt werden können und die bezüglich der instand zu haltenden PID folgende Anforderungen erfüllen: Umfassende Kenntnisse über das Messprinzip, umfassende Kenntnisse der Funktionsweise, Bedienung, Instandhaltung und Wartung des Messgeräts.

Die Anzahl entsprechender Mitarbeiter sowie die Anschrift der Servicevertretung sind im Angebot anzugeben. Hierzu nutzen Sie bitte den Vordruck "Informationen zum Bieter und zur angebotenen Leistung".

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)
Beschreibung
IV.1.1)
Verfahrensart

Offenes Verfahren

IV.1.3)
Angaben zur Rahmenvereinbarung

Rahmenvereinbarung mit einem einzigen Wirtschaftsteilnehmer

Die Rahmenvereinbarung über Instandhaltungsleistungen enthält die o. g. Verlängerungsoption.

Grund: Die Nutzungsdauer der PID wird 48 Monate deutlich überschreiten. Instandhaltungsleistungen werden entsprechend länger benötigt.

Die Option auf Vertragsverlängerung wird nur dann ausgeübt, wenn ein entsprechender Bedarf besteht und die Vertragsverlängerung vergaberechtlich zulässig ist.

IV.1.8)
Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

ja


IV.2)
Verwaltungsangaben
IV.2.2)
Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge

28.07.2021

11:30

IV.2.4)
Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können
  • Deutsch (DE)
IV.2.6)
Bindefrist des Angebots

02.02.2022

IV.2.7)
Bedingungen für die Öffnung der Angebote

28.07.2021

12:00

entfällt

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)
Angaben zur Wiederkehr des Auftrags

Dies ist kein wiederkehrender Auftrag.


VI.2)
Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Aufträge werden elektronisch erteilt


VI.3)
Zusätzliche Angaben

Das tatsächliche Datim der Öffnung der Angebote kann von dem unter IV.2.7 genannten Datum abweichen. Die Öffnung erfolgt jedoch in jedem Fall erst nach Ablauf des Schlusstermins für den Eingang der Angebote.

Für die Rahmenvereinabrung über Instandhaltungsleistungen sind die folgenden weiteren öffentlichen Auftraggeber abrufberechtigt:

Die im Rahmen der Bundesauftragsverwaltung für den Bund handelden und zum Abruf aus dem Kaufhaus des Bundes (KdB) berechtigten Katastrophenschutzbehörden der Länder.

Dies sind im Einzelnen:

• Die Katastrophenschutzbehörden Baden-Württembergs,

das sind gem. § 4 LKatSG BW:

die unteren Verwaltungsbehörden als untere Katastrophenschutzbehörden

(Bürgermeisterämter der Stadtkreise und Landratsämter);

die Regierungspräsidien als höhere Katastrophenschutzbehörden;

das Innenministerium als oberste Katastrophenschutzbehörde.

• Die Katastrophenschutzbehörden Bayerns,

das sind gem. § 2 Abs. 1 BayKSG:

die Kreisverwaltungsbehörden, die Regierungen und das Staatsministerium des

Innern, für Bau und Verkehr.

• Die Katastrophenschutzbehörden Berlins,

das sind gem. § 3 KatSG Berlin:

die Ordnungsbehörden, die nachgeordneten Ordnungsbehörden und die

Sonderbehörden, die für Ordnungsaufgaben zuständig sind, sowie die Polizei.

• Die Katastrophenschutzbehörden Brandenburgs,

das sind gem. § 2 BbgBKG:

die Landkreise, die kreisfreien Städte und das Land.

• Die Katastrophenschutzbehörden Bremens,

das sind gem. VwV KatS-Org Bremen:

Der Senator für Inneres als Landeskatastrophenschutzbehörde und als

Ortskatastrophenschutzbehörden der Stadtgemeinde Bremen sowie der

Oberbürgermeister der Stadt Bremerhaven als Ortskatastrophenschutzbehörde der

Stadtgemeinde Bremerhaven.

• Die Katastrophenschutzbehörden Hamburgs,

das ist gem. § 2 HmbKatSG:

Die Freie und Hansestadt Hamburg.

• Die Katastrophenschutzbehörden Hessens,

das sind gem. § 2 HBKG Hessen:

die Landkreise, die kreisfreien Städte und das Land.

• Die Katastrophenschutzbehörden Mecklenburg-Vorpommerns,

das sind gem. § 2 Abs. 1 LKatSG M-V:

die Landkreise, die kreisfreien Städte und das Land.

• Die Katastrophenschutzbehörden Niedersachsens,

das sind gem. § 2 Abs. 1 NKatSG:

die Landkreise und kreisfreien Städten sowie die Städte Cuxhaven und

Hildesheim.

• Die Katastrophenschutzbehörden Nordrhein-Westfalens,

das sind gem. § 2 BHKG NRW:

die Landkreise, die kreisfreien Städte und das Land.

• Die Katastrophenschutzbehörden von Rheinland-Pfalz,

das sind gem. § 2 Abs. 1 LBKG Rh-Pf:

die Landkreise, die kreisfreien Städte und das Land.

• Die Katastrophenschutzbehörden des Saarlands,

das sind gem. § 2 Abs. 2 SBKG:

die Landkreise, der Regionalverband Saarbrücken und das Land.

• Die Katastrophenschutzbehörden des Freistaates Sachsen,

das sind gem. § 3 SächsBRKG:

die Landkreise, die kreisfreien Städte und der Freistaat Sachsen.

• Die Katastrophenschutzbehörden Sachsen-Anhalts,

das sind gem. § 2 KatSG-LSA:

die Landkreise und kreisfreien Städte als untere Katastrophenschutzbehörden;

das Landesverwaltungsamt als obere Katastrophenschutzbehörden;

das Ministerium des Innern als oberste Katastrophenschutzbehörde.

• Die Katastrophenschutzbehörden von Schleswig-Holstein,

das sind gem. § 3 LKatSG:

die Landrätinnen und Landräte sowie die Bürgermeisterinnen und

Bürgermeister der kreisfreien Städte sowie die Bürgermeisterin oder der

Bürgermeister der Gemeinde Helgoland als untere Katastrophenschutzbehörde;

das Innenministerium als oberste Katastrophenschutzbehörde.

• Die Katastrophenschutzbehörden des Freistaates Thüringen,

das sind gem. § 2 Abs. 1 ThürBKG:

die Landkreise, die kreisfreien Städte und das Land.

•Die folgenden Standorte der Analytischen Task Force (ATF) des Bundes:

Landeskriminalamt Berlin, KT 61

Berufsfeuerwehr Dortmund

Berufsfeuerwehr Essen

Berufsfeuerwehr Hamburg

Berufsfeuerwehr Köln

Berufsfeuerwehr Leipzig

Berufsfeuerwehr Mannheim

Berufsfeuerwehr München


VI.4)
Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)
Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Postleitzahl: 53123
Ort: Bonn
Land: Deutschland (DE)
Telefon: +49 2289499-0
Fax: +49 2289499-163
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
VI.4.3)
Einlegung von Rechtsbehelfen

Unternehmen haben einen Anspruch auf Einhaltung der bieter- und bewerberschützenden Bestimmungen über das Vergabeverfahren gegenüber dem öffentlichen Auftraggeber, Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern (BeschA).

Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von Vergabe-vorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gegenüber dem BeschA zu rügen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gegenüber dem BeschA gerügt werden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 und 3 GWB).

Teilt das BeschA dem Unternehmen mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, so besteht die Möglichkeit, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer zu stellen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB).

Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 Abs. 1 GWB darüber informiert. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch das BeschA geschlossen werden; bei Übermittlung per Fax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist zehn Kalendertage. Sie beginnt am Tag nach Absendung der Information durch das BeschA.

Ein Antrag auf Nachprüfung ist schriftlich an die Vergabekammern des Bundes beim Bundeskartellamt, Villemombler Straße 76, 53123 Bonn zu richten.

Hinweis: Das BeschA ist im Falle eines Nachprüfungsantrags verpflichtet, die Vergabeakten, die auch die abgegebenen Angebote enthalten, an die Vergabekammer weiterzuleiten. Die Beteiligten haben ein Recht auf Akteneinsicht. Um Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse zu wahren, teilen Sie uns konkret mit Bezug auf die entsprechenden Dokumente des Angebotes mit, welche Informationen als Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse zu behandeln sind.


VI.5)
Tag der Absendung dieser Bekanntmachung

14.07.2021



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