Ausschreibungsdetails
Auftragsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EUAbschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber (Vergabestelle)
elektronisch via:
https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=356235Einrichtung des öffentlichen Rechts
Andere Tätigkeit: Altlastensanierung i.S.v. Artikel 1 § 4 Absatz 3 URaG
Abschnitt II: Gegenstand
Gefahrenabwehr TTB Vehlitz - Fremdprüfung Oberflächenabdichtung (BA 1 und BA 2)
V III-11-4
Technische Kontrolle und Tests (71630000)
Dienstleistungen
Zur (Langzeit-) Sicherung des Standortes TTB Vehlitz ist vorgesehen, das Teilfeld I sowie die Teilfelder II Nord und Süd mit qualifizierten Oberflächenabdichtungssystemen abzudichten. Hierzu gehört ferner die Herstellung einer funktionierenden Oberflächenentwässerung innerhalb des Tontagebaus einschl. der Wiederherstellung der Vorfeldentwässerung und der Vorflut sowie der Umrüstung des bereits vorhandenen Gasfassungssystems.
Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Fremdprüfung der Teilbereiche Geotechnik und Geokunststoffe für die Baumaßnahme "Oberflächenabdichtung und Entwässerung" (BA 1 und BA 2) am Standort des TTB Vehlitz.
Jerichower Land (DEE06)
Tontagebau Vehlitz; 39291 Gommern OT Vehlitz
Durchführung einer vollumfänglichen Fremdprüfung mit im Wesentlichen:
• Fortschreiben Qualitätssicherungsplan (QSP)
• Qualitätssicherung Geotechnik - Eignungsprüfungen
• Qualitätssicherung Geotextilien und PEHD-Bauteile - Eignungsprüfungen
• Qualitätssicherung Probefelder (3 Stck)
• Qualitätssicherung Geotechnik - Einbauprüfungen
• Qualitätssicherung Geotextilien und PEHD-Bauteile - Einbauprüfungen
• Berichterstattung und Dokumentation
Preis
Laufzeit in Monaten:36
nein
nein
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Nachweis über eine Berufshaftpflichtversicherungsdeckung; alternativ hat der Bieter sich zu verpflichten, im Auftragsfalle eine solche für die Vertragsdauer inkl. Gewährleistungszeit abzuschließen (die Verpflichtungserklärung erfolgt auf dem Formblatt im Bieterbogen); für diesen Fall ist die Bestätigung eines Versicherers vorzulegen, dass dieser zum Abschluss einer entsprechenden Versicherung für den Bieter bereit ist.
b) Jahresumsätze (netto) der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre im Tätigkeitsbereich des Auftrags (vergleichbare Leistungen der Fremdprüfung der Ausführung von Deponiesicherungs- / -abdichtungsmaßnahmen mit Kombinationsoberflächenabdichtung (mineralische Dichtung + Kunststoffdichtungsbahn oder Geosynthetische Ton-Dichtungsbahn + Kunststoffdichtungsbahn + Geosynthetisches Dränelement). Anzugeben sind die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre. Besteht das Unternehmen noch nicht entsprechend lang, sind die Geschäftsjahre seit Bestehen einzutragen. Bei kalenderjahrungleichen Geschäftsjahren und Rumpfgeschäftsjahren sind auch deren Beginn und Ende anzugeben. Es ist jeweils der Umsatz bezogen auf das Unternehmen des Bieters (ohne konzernverbundene Gesellschaften) anzugeben.
zu a) mit Deckungssummen für Personenschäden, für Vermögensschäden und für Sachschäden von jeweils mindestens 1.000.000,00 EUR
zu b) Der durchschnittliche Nettojahresumsatz vergleichbarer Leistungen der Fremdprüfung der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre muss jeweils über 150.000 €/Jahr liegen.
c) Anzahl der Beschäftigten (festangestellte Vollzeitmitarbeiter - als Vollzeitstelle wird eine Stelle mit wöchentlicher Arbeitszeit von mindestens 35 Stunden anerkannt, Teilzeitstellen sind entsprechend umzurechnen-) mit Hoch-/Fachhochschulabschluss der Fachrichtungen Ingenieurwesen und/oder Naturwissenschaften in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren
d) Akkreditierung als fremdprüfende Stelle für die Fremdprüfung im Deponiebau nach DIN EN ISO/IEC 17020 als Inspektionsstelle
e) Akkreditierung als fremdprüfende Stelle für die Fremdprüfung im Deponiebau nach DIN EC ISO/IEC 17025 als Prüflaboratorium gemäß DepV Anhang 1 Pkt. 2.1 und BQS 9-1
f) BAM-Akkreditierung als fremdprüfende Stelle gemäß Richtlinie für die Anforderungen an die Qualifikation und die Aufgaben einer fremdprüfenden Stelle für Kunststoffkomponenten im Deponiebau
g) Nachweis der Prüfung zum Kunststoffschweißer nach der DVS Richtlinie 2212 (Prüfbescheinigung einer anerkannten Prüfstelle) für Fremdprüfer Kunststofftechnik
h) Nachweis Qualifikation des Projektleiters sowie des stellvertretenden Projektleiters in Form von Scans der Abschlusszeugnisse
i) Darstellung des Lebenslauf des Projektleiters auf gesonderter Anlage unter stichpunktartiger Angabe durchgeführter, mit dem Auftragsgegenstand vergleichbarer Projekte
j) Darstellung des Lebenslaufs des stellvertretenden Projektleiters auf gesonderter Anlage unter stichpunktartiger Angabe durchgeführter Projekte
k) Nachweis von Referenzprojekten der letzten drei Jahre (in Art und Umfang vergleichbare Leistungen der Fremdprüfung der Ausführung von Deponiesicherungs- / -abdichtungsmaßnahmen mit Kombinationsoberflächenabdichtung mit einer Flächengröße von jeweils mehr als 3 ha (mineralische Dichtung + KDB oder GTD + KDB + GDE)
zu c) Die Anzahl der Vollzeitmitarbeiter mit Hoch-/Fachhochschulabschluss der Fachrichtungen Ingenieurwesen und/oder Naturwissenschaften muss in jedem abgeschlossenen Geschäftsjahr im Mittel über 5 liegen.
zu h) Hoch-/Fachhochschulabschluss der Fachrichtungen Ingenieurwesen und/oder Naturwissenschaften
zu i) Seit Abschluss des Studiums mindestens 10 Jahre Berufserfahrung im Bereich vergleichbarer Leistungen im Bereich Altlasten/Altablagerungen und/oder Deponien, wobei der vorbenannte Zeitraum nicht ununterbrochen abgedeckt sein muss
zu k) Mindestens drei Referenzprojekte über Leistungen der Fremdprüfung der Ausführung von Deponiesicherungs- / -abdichtungsmaßnahmen mit Kombinationsoberflächenabdichtung mit einer Flächengröße von jeweils mehr als 3 ha (mineralische Dichtung + KDB oder GTD + KDB + GDE) auf Formblatt der Vergabestelle. Mindestens ein Projekt muss zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe bereits abgeschlossen sein. Der Projektabschluss darf jedoch nicht vor dem Jahr 2016 liegen. Bei noch nicht abgeschlossenen Projekten muss die bereits geleistete Projektlaufzeit mindestens 6 Monate betragen. Unvollständige Referenzangaben führen zur Nichtwertbarkeit der Referenz.
Sicherheitsleistung für Vertragserfüllung: 5 % der Auftragssumme (brutto ohne Nachträge)
Abschnitt IV: Verfahren
Offenes Verfahren
ja
13.11.2020
12:00
- Deutsch (DE)
23.12.2020
13.11.2020
12:01
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Dies ist kein wiederkehrender Auftrag.
a) Erklärung des Bieters in Form einer Eigenerklärungen zu Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB im Formblatt der Vergabestelle
b) Zur Bestätigung der Einhaltung von an die Vertragsausführungen gestellte Anforderungen sind die folgenden Erklärungen mit dem Angebot einzureichen:
1. Erklärung zur Tariftreue und Entgeltgleichheit (siehe Formblatt zu § 10 Abs. 1 und 3 LVG LSA)
2. Erklärung zur Beachtung der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (siehe Formblatt zu § 12 LVG LSA)
3. Falls erforderlich: Nachunternehmererklärung „Tariftreue und Entgeltgleichheit“ auf der Grundlage von § 10 und 15 Absatz 2 LVG Sachsen-Anhalt
4. Falls erforderlich: Nachunternehmererklärung „Beachtung der ILO-Kernarbeitsnormen“ auf der Grundlage von § 12 und 15 Absatz 2 LVG Sachsen-Anhalt
5. Falls erforderlich: Erklärung zum Nachunternehmereinsatz (siehe Formblatt zu § 13 Abs. 2 und 4 LVG LSA)
6. Falls erforderlich: Erklärung der Bieter-/ Arbeitsgemeinschaft
Im Falle von Bietergemeinschaften sind die in Nr. 1 und 6 aufgeführten Erklärungen von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft vorzulegen.
Es wird auf die Voraussetzungen zur Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 GWB hingewiesen. Dieser lautet wie folgt:
„Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 bleibt unberührt;
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt"
12.10.2020