Ausschreibungsdetails
Auftragsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EUAbschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber (Vergabestelle)
folgende Kontaktstelle:
elektronisch via:
https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=194446Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvertrag über ingenieurtechnische Beratung im Rahmen der Bauüberwachung von Spezialschiffsneubauten
BAW 01/2018
Dienstleistungen von Ingenieurbüros (71300000)
Dienstleistungen
Die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW), Referat Schiffstechnik nimmt im Auftrage verschiedenerBundesministerien die Aufgaben der Planung, Ausschreibung sowie Bauabwicklung vonSchiffsneubauvorhaben wahr. Zwei Schiffsneubauten (Fischereiforschungsschiff Walther Herwig undVermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiff ATAIR) sind bereits beauftragt und befinden sich inder Baudurchführung. Drei weitere Schiffsneubauten (Mehrzweckschiffe Scharhörn und Mellum sowieForschungsschiff Nachfolgebau Poseidon / Meteor) sollen im Jahr 2019 beauftragt und anschließend in einemZeitraum bis Anfang 2023 realisiert werden. Mit dieser Ausschreibung beschafft die BAW im Wege der Vergabeeines Rahmenvertrages Leistungen der ingenieurtechnischen Beratung im Rahmen der Bauüberwachung dervorgenannten Spezialschiffsneubauten.
Bauaufsicht (71520000)
Kiel, Kreisfreie Stadt (DEF02)
Galaţi (RO224)
HAMBURG (DE6)
Bei der ingenieurtechnischen Beratung im Rahmen der Bauüberwachung können folgende Arbeiten anfallenund sind durch den AN zu erbringen:
• Prüfung und Freigabe von technischen Unterlagen (u.a. Zeichnungen, Schemata, etc.) sowie technischenSpezifikationen aus Sicht des AG (sinngemäß aus Eigner-/ Reedersicht, "Eignervertretung") bzgl.Übereinstimmung mit den Vertragsunterlagen (u.a. Bauvorschrift) sowie Ergebnissen aus projektbegleitendentechnischen Gesprächen der einzelnen Designphasen
• Bauaufsicht und Bauüberwachung während der gesamten Fertigung, der Inbetriebnahmen und Erprobungenim Hinblick auf die Übereinstimmung mit den Anforderungen der Bauvorschrift, den freigegebenen technischenUnterlagen und technischen Spezifikationen
• Bauaufsicht und Bauüberwachung während der gesamten Fertigung im Hinblick auf die Einhaltung dervereinbarten Qualitäts- und Ausführungsstandards, ggf. Bewertung von AN-seitig vorgeschlagenen Alternativenzur Ausführung
• Bauaufsicht und Bauüberwachung während der gesamten Fertigung im Hinblick auf die Konservierungs-/Beschichtungsarbeiten
• Bauaufsicht und Bauüberwachung während der Fertigung bei Lieferanten und Unterauftragnehmern derBauwerft (u.a. Werkserprobungen und -tests)
• Bauaufsicht und Bauüberwachung während notwendiger Last-, Funktions- und Eignungsprüfungen vontechnischen Anlagen und Systemen
• Bauaufsicht und Bauüberwachung während der notwendigen „test and trials“
Für die Ausführung der o.g. Leistungen sind Ingenieure folgender Qualifikation vorzusehen:
Schiffbau, Maschinenbau, Elektrotechnik, Nachrichten / Informationstechnik sowie für den Bereich derKonservierung / Beschichtung abweichend einen Techniker mit Zertifizierung als DIN-Geprüfter Beschichtungsinspektor.
20.09.2018
31.12.2023
1 x um 1 Jahr
3
5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Wirtschaftliche und finanzielle sowie technische und berufliche Leistungsfähigkeit sowie das Nichtvorliegen vonAusschlussgründen auf der Grundlage der unter Ziffer III.1 geforderten Unterlagen und Nachweise.
Qualitative Bewertung der Referenzen in den in Ziffer III.1.3) b) geforderten 6 Bereichen; Bewertung jeweilsoberhalb der Mindestanforderung.
Details zur Bewertung im Rahmen der Auswahlkriterien sind den Teilnahmeunterlagen zu entnehmen.
nein
nein
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag sollen die Bewerber möglichst folgende Unterlagen vorlegen (beiBewerbergemeinschaften von jedem Mitglied):
a) Eigenerklärung, aus der hervorgeht, dass keine zwingenden Ausschlussgründe im Sinne des § 123 GBWvorliegen;
b) Eigenerklärung, aus der hervorgeht, dass keine zwingenden Ausschlussgründe im Sinne des § 124 GWBvorliegen;
c) Eigenerklärung über die Eintragung in ein Berufsregister (Handelsregister oder Handwerksrolle oder einvergleichbares Register des Herkunftslandes).
Die Bewerber geben die vorgenannten Erklärungen durch Ausfüllen und Einreichen des Formblattes"Eigenerklärung zur Eignung" (Formblatt 133/333b-L/F, Zf. 1, 2, 4-5.2, 13 ab, welches ihnen via e-Vergabe-Plattform zur Verfügung gestellt wird.
Mit dem Teilnahmeantrag sollen die Bewerber möglichst folgende Unterlagen vorlegen.Bei Bewerbergemeinschaften ist es ausreichend, wenn nur ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft dieUnterlagen einreicht.a) Eigenerklärung mit Angabe der Gesamtumsätze der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, möglichstdurch Jahresabschlüsse und Prüfberichte belegt.b) Eigenerklärung mit Angabe der Umsätze der letzten drei Geschäftsjahre mit Leistungen, die mit demvorliegenden Auftragsgegenstand vergleichbar sind.c) Eigenerklärung, dass eine Berufshaftpflicht- /Betriebshaftpflichtversicherung von mindestens € 5 Mio.für Personenschäden, mindestens € 1,5 Mio. für Sach- und Umweltschäden und mindestens € 1,5 Mio.für reine Vermögensschäden (jeweils je Schadensfall, 2-fach maximiert) besteht oder im Auftragsfall vorLeistungserbringung abgeschlossen wird.Die Bewerber geben die vorgenannten Erklärungen durch Ausfüllen und Einreichen des Formblattes"Eigenerklärung zur Eignung" (Formblatt 133/33b-L/F, Zf. 6, 7.1, 7.2) ab, welches ihnen via e-Vergabe-Plattformzur Verfügung gestellt wird.
Mit dem Teilnahmeantrag sollen die Bewerber möglichst folgende Unterlagen vorlegen.
Bei Bewerbergemeinschaften ist es ausreichend, wenn nur ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft dieUnterlagen einreicht.
a) Eigenerklärung mit Angabe der durchschnittlichen jährlichen Beschäftigtenzahl des Unternehmens und dieZahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren;
b) Eigenerklärung mit Angabe von Referenzen des sich bewerbenden Unternehmens über in den letzten dreiJahren erbrachte Leistungen, die mit den in Ziffer II.2.4) beschriebenen Leistungen vergleichbar sind, unterNennung der in dem Projekt konkret erbrachten Leistung mit Angabe des Wertes und des Erbringungszeitraumssowie eines Ansprechpartners beim jeweiligen Auftraggeber.
Die Bieter dürfen auch Referenzen vorlegen, die mehr als drei und bis zu fünf Jahre zurückliegen.
Der Auftraggeber wird diese berücksichtigen, soweit dies erforderlich ist, um ausreichend Wettbewerbsicherzustellen.
Die Referenzen müssen sich beziehen auf Leistungen der ingenieurtechnischen Beratung im Rahmen derBauüberwachung im Bereich Forschungsschiffe und/oder vergleichbarer Spezialschiffe bzw. anderweitiger,vergleichbarer Dienstleistungen im Bereich der maritimen Industrie.
Die Bewerber geben die vorgenannten Erklärungen durch Ausfüllen und Einreichen des Formblatts"Eigenerklärung zur Eignung" (Formblatt 133/333-b-L/F, Ziffer 3, 8, 9, 10) ab, welches ihnen viaeVergabeplattform zur Verfügung gestellt wird. Für die Referenzen fügt der Bieter zusätzlich eine separateAnlage bei, die die unter b) genannten Informationen enthält und dem Auftraggeber die Prüfung der Einhaltungder nachgenannten Mindeststandards sowie die qualitative Wertung der Referenzen ermöglicht; ein Formblattfür diese Anlage wird ebenfalls via eVergabeplattform bereitgestellt.
Der Bewerber muss mit seinen Referenzen mindestens Folgendes nachweisen:
- Bereich 1: Übergreifende Expertise in den für die Beratungsleistung relevanten Fachrichtungen, d.h.Vorhaltung entsprechender Kapazitäten min. in den Fachrichtungen Schiffbau (inkl. schiffbauliche Ausrüstung,Schiffsausbau, Einrichtung), Maschinenbau, Elektrotechnik, Nachrichten-/ Informationstechnik sowieKonservierung/ Beschichtung.
- Bereich 2: ausgewiesene, systemübergreifende Expertise im Bereich Stahlschiffbau, schiffbaulicheAusrüstung, Schiffsausbau sowie Einrichtung, hier insbesondere in Bezug auf: Schiffssicherheit, schiffbaulicheKonstruktion, Schiffsfestigkeit, Schweißausführung, Hebezeuge und Winden, Bootsausrüstungen, Isolierung,Inneneinrichtung und Materialverträglichkeit.
- Bereich 3: ausgewiesene Expertise im Bereich Konservierung/ Beschichtung, hier insbesondere in Bezug aufVorbereitung und Durchführung (Untergrundvorbereitung, Applikation) sowie Überwachung/ Dokumentation vonBeschichtungsarbeiten.
- Bereich 4: ausgewiesene Expertise im Bereich Maschinenbau, hier insbesondere in Bezug auf:Schiffsmotorenanlagen, Schiffsmaschinenanlagen, Schiffsbetriebsanlagen mit den dazugehörigen Aggregatenund Systemen, Hydraulikanlagen sowie Klima- und Lüftungstechnik, Materialverträglichkeit.
- Bereich 5: ausgewiesene Expertise im Bereich Elektrotechnik, hier insbesondere in Bezug auf Installation /Ausführung von Energieerzeugungsanlagen, Schaltanlagen, Elektrische Antriebssysteme, Windensteuerungen,maschinentechnische Leitsysteme, Beleuchtungsanlagen, Kabelverlegung sowie Beurteilung von EMV-Problematiken.
- Bereich 6: ausgewiesene Expertise im Bereich Nachrichten- und Informationstechnik, hier insbesondere inBezug auf bordseitige Installationen sowie Funktion von (wissenschaftlichen) hydroakustischen Systemen,Navigationsanlagen, interner und externer Kommunikationsanlagen sowie Datenmanagementsystemen (Daten-Netzwerke / IT).
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Ingenieur/Ingenieurin gemäß Gesetz zum Schutz der Berufsbezeichnung Ingenieur/Ingenieurin(Ingenieurgesetz - IngG) sowie für den Leistungsbereich Konservierung/Beschichtung: Techniker mit Zertifizierung als DIN-Geprüfter Beschichtungsinspektor.
Das zum Einsatz kommende Personal muss die deutsche Sprache in Wort und Schrift sehr gut beherrschenund gute Kenntnisse der englischen Sprache mitbringen, die eine Verständigung in einem multinationalenArbeitsumfeld ermöglichen.
Abschnitt IV: Verfahren
Verhandlungsverfahren
ja
14.05.2018
12:00
29.05.2018
- Deutsch (DE)
31.10.2018
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Dies ist kein wiederkehrender Auftrag.
1. Der Teilnahmeantrag ist ausschließlich elektronisch über die elektronische Vergabeplattform des Bundes"eVergabe" (www.evergabe-online.de) einzureichen. Dazu ist die Registrierung auf der e-Vergabeplattform unterhttp://www.evergabe-online.de notwendig.
2. Alle weiteren Informationen und Unterlagen in diesem Verfahren erhalten die Bewerber/Bieter ausschließlichüber die e-Vergabe-Plattform des Bundes (www.evergabe-online.de).
3. Auf der e-Vergabe-Plattform des Bundes (www.evergabe-online.de) stehen den Bietern sämtlicheInformationen und Formblätter zur Verfügung, die sie für die Einreichung eines Teilnahmeantrages benötigen(Teilnahmeunterlagen mit anliegenden Formblättern und weiteren Unterlagen). Der Teilnahmeantrag ist unterBerücksichtigung dieser Informationen und unter Verwendung der bereitgestellten Formblätter einzureichen.
4. Der Auftraggeber kommt den Vorgaben aus § 41 i.V.m § 29 VgV dadurch nach, dass er auf der in Ziffer I.3)genannten Website mit der Bekanntmachung die Bewerbungsbedingungen für den Teilnahmewettbewerb,weitere Informationen zum Vergabeverfahren sowie insbesondere Zuschlagskriterien nebst Gewichtungzur Verfügung stellt. Diese Unterlagen umfassen alle Angaben, die erforderlich sind, um den Bewerberneine Entscheidung zur Teilnahme an dem Verfahren zu ermöglichen, insbesondere einen Entwurf derLeistungsbeschreibung und des Rahmenvertrags. Da der Auftraggeber vorliegend ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchführt, ist § 41 VgV einschränkend auszulegen. Zum jetzigenZeitpunkt stehen weitere Unterlagen noch nicht abschließend fest, die weiteren Vergabeunterlagen erhaltendie Bewerber, die im Teilnahmewettbewerb für die Abgabe eines Angebotes ausgewählt werden, mit derAufforderung zur Angebotsabgabe.
In das Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung" (Formblatt 133/333b-L/F) müssen die Bieter nur die unter ZifferIII.1.) dieser Bekanntmachung geforderten Informationen eintragen. Alle weiteren Informationen, die mit diesemFormblatt abgefragt werden, muss der Bieter nicht angeben.
5. Ein Bewerber kann sich zum Nachweis seiner wirtschaftlichen und finanziellen sowie technischen undberuflichen Leistungsfähigkeit (Ziffer III.1.2) und Ziffer III.1.3) der Bekanntmachung) auf die Kapazitätenanderer Unternehmen (z.B. auf einen Nachunternehmer oder ein konzernverbundenes Unternehmen)berufen (sog. Eignungsleihe). Die Unternehmen, auf die sich der Bewerber beruft, sind im Verzeichnis derLeistungen anderer Unternehmer (Formblatt 292-L/F) zu benennen. Daneben muss der Bewerber durch eineVerpflichtungserklärung dieses Unternehmens nachweisen, dass ihm dessen Kapazitäten im Auftragsfalltatsächlich zur Verfügung stehen. Diese Verpflichtungserklärung fügt der Bewerber in Form des ausgefülltenFormblatts 393 seinem Teilnahmeantrag bei.
6. Die Bildung einer Bewerbergemeinschaft ist nur bis zur Abgabe des Teilnahmeantrags möglich. Bewerberfügen in diesem Fall das Formblatt 401-L/F ihrem Teilnahmeantrag bei. Die Abgabe von Angeboten durchBietergemeinschaften ist nur bei gesamtschuldnerischer Haftung mit bevollmächtigtem Vertreter zulässig.
Die Einlegung von Rechtsbehelfen richtet sich nach den Vorschriften der §§ 155 ff. des Gesetzes gegenWettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf die §§ 160 ff. GWB verwiesen.
Insbesondere weisen wir darauf hin, dass der Nachprüfungsantrag gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWBspätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zuwollen, zu stellen ist. Vergabeverstöße sind gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb einer Frist von 10Kalendertagen, nachdem der Bieter den Verstoß erkannt hat, beim Auftraggeber zu rügen. Vergabeverstöße,die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB spätestens biszum Ablauf der Teilnahmefrist aus Ziffer IV.2.2) dieser Bekanntmachung beim Auftraggeber zu rügen. Stelle,die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt, ist ebenfalls die Vergabekammer des Bundes in53123 Bonn, vk@Bundeskartellamt.bund.de , Tel. 49 22894990.
11.04.2018