1 Beschaffer
1.1 BeschafferOffizielle Bezeichnung: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
2 Verfahren
2.1 VerfahrenTitel: Analyse und Weiterentwicklung der Lernortkooperation in der PflegeausbildungBeschreibung: Ziel des Auftrags ist die systematische Analyse der Lernortkooperation in der Pflege-ausbildung. Es werden fundierte Ansätze zur Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen schulischen, hochschulischen und praktischen Lernorten identifiziert und pra-xisnahe zielgruppenspezifische Empfehlungen zur Verbesserung der Lernortkooperati-on entwickelt.Kennung des Verfahrens: 788e155f-0948-4197-abfb-d5cd1bf0cf05Interne Kennung: 33311#00033Verfahrensart: Offenes VerfahrenZentrale Elemente des Verfahrens: Lernortkooperationen in den Pflegeausbildungen beziehen sich auf die Zusammenar-beit von Pflegeschulen bzw. Hochschulen und praktischen Ausbildungseinrichtungen, wie beispielweise stationäre Akutpflege, stationäre Langzeitpflege und ambulante Pfle-geeinrichtungen. Ziel ist es, Theorie und Praxis eng miteinander zu verzahnen, um Aus-zubildenden einen möglichst kohärenten, praxisnahen und qualitativ hochwertigen Lernprozess zu ermöglichen (vgl. Dauer 2023). Die verlässliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit kann durch gemeinsame Qualitätsstandards (z.B. zu Praxisanleitung,) zwischen den Partnern der Theorie- und Praxislernorten zu einer qualitativ hochwerti-gen Pflegeausbildung beitragen (vgl. Wochnik et al. 2022). Der Kompetenzerwerb der Auszubildenden bzw. Studierenden wird durch den aufeinander abgestimmten Ausbil-dungsplan der Pflegeschule bzw. des modularen Curriculums der Hochschule effektiv unterstützt. Pflegeschulen, Träger der praktischen Ausbildung und beteiligte Einrichtun-gen sind zur Zusammenarbeit per Kooperationsvertrag verpflichtet (vgl. § 6 Pflegeberu-fegesetz (PflBG), § 1 und § 8 Pflegeberufe-Ausbildungs- und -Prüfungsverordnung (PflAPrV). Hochschulen schließen mit den Trägern des praktischen Teils der hochschuli-schen Pflegeausbildung ebenfalls Verträge (vgl. § 38a PflBG, § 31 PflAPrV). Trotz der gesetzlichen Vorgaben zur Lernortkooperation bestehen weiterhin Herausforderungen in der praktischen Umsetzung, die sich sowohl auf struktureller als auch auf didakti-scher und organisatorischer Ebene zeigen. Unterschiedliche institutionelle Rahmenbe-dingungen, regionale Unterschiede und variierende Kooperationsmodelle können eine einheitliche und wirksame Zusammenarbeit der beteiligten Akteure und Akteurinnen erschweren.
Die Passung zwischen schulischen Curricula und praktischen Ausbildungsplänen ist ein zentraler Faktor für den Lernerfolg der Auszubildenden. Lückenhafte Abstimmungspro-zesse oder unzureichend verzahnte Inhalte können dazu führen, dass theoretisch ver-mittelte Kompetenzen in der Praxis nicht adäquat angewendet werden können oder praktische Erfahrungen nicht ausreichend in den theoretischen Unterricht integriert werden (vgl. Wochnik et al. 2024). Gleichzeitig zeigt sich in der Umsetzung von Lernort-kooperationstreffen, dass deren Organisation, inhaltliche Ausgestaltung und Verbind-lichkeit erheblich variiert. Die Frage, wie diese Treffen strukturiert und ausgewertet werden können, um zur Stärkung der Ausbildungsqualität beizutragen, ist bislang nur unzureichend beleuchtet.
Neben den strukturellen und inhaltlichen Herausforderungen spielen auch die Perspek-tiven der beteiligten Akteure und Akteurinnen eine wesentliche Rolle für erfolgreiche Lernortkooperationen. Damit Lernortkooperationen gelingen, ist es wichtig, dass Pra-xisanleitende und Lehrende (inkl. Praxisbegleitende) ihre jeweiligen Rollen, Aufgaben und Zuständigkeiten klar abstimmen. Auszubildende und Studierende profitieren so von einer konsistenten, transparenten Begleitung über alle Lernorte hinweg. Gleichzei-tig schaffen die Leitungen der beteiligten Einrichtungen die organisatorischen Voraus-setzungen für eine verbindliche und verlässliche Umsetzung der Kooperation. Fehlende Abstimmung und divergierende Erwartungen zwischen den Akteuren und Akteurinnen können zu Konflikten führen, die die Qualität der Ausbildung beeinträchtigen und das Erreichen der Ausbildungsziele für alle Beteiligten erschweren (vgl. Noelle et al. 2024).
Eine weitere Herausforderung ist die Einbindung kleinerer Einrichtungen und ambulan-ter Pflegedienste in die praktische Ausbildung, insbesondere in strukturschwachen oder ländlichen Räumen (vgl. Ausbildungsoffensive Pflege (2019–2023)). Während große Einrichtungen oft über etablierte Strukturen für die Anleitung von Auszubildenden ver-fügen, stehen kleinere Ausbildungseinrichtungen vor der Herausforderung, geeignete Modelle der Praxisanleitung und Kooperation mit beschränkten Ressourcen zu entwi-ckeln. Hier bedarf es alternativer Lösungsansätze, um deren Ausbildungsbeteiligung zu stärken und die Ausbildungsqualität unabhängig von der Größe der Einrichtung sicher-zustellen.
Angesichts dieser offenen Fragen wird eine vertiefte wissenschaftliche Untersuchung benötigt, um das Zusammenspiel der Lernorte besser zu verstehen, bestehende Her-ausforderungen zu analysieren und gezielte Weiterentwicklungen anzustoßen.
Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen aus dem Forschungsprojekt werden u. a. mittels Projektabschlussbericht durch das BIBB an die zuständigen Fachministerien – das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) – berichtet. Sie dienen als Grundlage für weitere Kommunikations- und Entscheidungsprozesse.
Das Projekt ist dem Forschungsprogramm des BIBB zur Pflegeforschung und zum Pfle-geberuf gemäß § 60 Absatz 4 Pflegeberufe-Ausbildungs- und -Prüfungsverordnung (PflAPrV) zugeordnet. Der Auftrag beginnt voraussichtlich zum November 2025.
2.1.1 ZweckArt des Auftrags: DienstleistungenHauptklassifizierungscode(cpv): 73100000Dienstleistungen im Bereich Forschung und experimentelle Entwicklung
2.1.2 ErfüllungsortOrt: BonnPostleitzahl: 53113NUTS-3-Code: Bonn, Kreisfreie Stadt(DEA22)Land: Deutschland
2.1.4 Allgemeine InformationenRechtsgrundlage:Richtlinie 2014/24/EUvgv-
2.1.6 AusschlussgründeQuellen der Ausschlussgründe: BekanntmachungBestechlichkeit, Vorteilsgewährung und Bestechung: Bestechlichkeit, Vorteilsgewährung und Bestechung: Bestechlichkeit, Vorteilsgewährung und Bestechung: Rein nationale Ausschlussgründe: Ausschlussgrund wurde nur beispielhaft ausgewählt. Es gelten alle zwingenden Ausschlüssgründe nach § 123 GWB und alle fakultativen Ausschlussgründe nach § 124 GWB
5 Los
5.1 Interne Referenz-ID Los: LOT-0000Titel: Analyse und Weiterentwicklung der Lernortkooperation in der PflegeausbildungBeschreibung: Ziel des Auftrags ist die systematische Analyse der Lernortkooperation in der Pflege-ausbildung. Es werden fundierte Ansätze zur Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen schulischen, hochschulischen und praktischen Lernorten identifiziert und pra-xisnahe zielgruppenspezifische Empfehlungen zur Verbesserung der Lernortkooperati-on entwickelt.Interne Kennung: 33311#00033
5.1.1 ZweckArt des Auftrags: DienstleistungenHauptklassifizierungscode(cpv): 73100000Dienstleistungen im Bereich Forschung und experimentelle Entwicklung
5.1.2 ErfüllungsortNUTS-3-Code: Bonn, Kreisfreie Stadt(DEA22)Land: DeutschlandZusätzliche Angaben zum Erfüllungsort:
5.1.3 Geschätzte DauerLaufzeit: 42Monat
5.1.6 Allgemeine InformationenVorbehaltene Teilnahme: Teilnahme ist nicht vorbehalten.Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziertDiese Auftragsvergabe ist besonders auch geeignet für kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (KMU): jaZusätzliche Informationen: #Besonders auch geeignet für:startup#,#Besonders auch geeignet für:other-sme#
5.1.7 Strategische AuftragsvergabeArt der strategischen Beschaffung: Keine strategische Beschaffung
5.1.9 EignungskriterienQuellen der Auswahlkriterien: BekanntmachungKriterium: Referenzen zu bestimmten DienstleistungenBeschreibung: Durch Referenzen (= einschlägige Publikationen, Expertisen, Forschungsprojekte, wis-senschaftliche Begleitungen, Evaluationen etc., nachzuweisen durch Angaben zu Auf-traggeber, Art und Umfang der Leistung, Auftragswert, Zeitraum) weist der potentielle Auftragnehmer seine einschlägigen, langjährigen Erfahrungen zur Aufgabenwahrneh-mung nach. Über den Zeitraum der höchstens letzten drei Jahre müssen mindestens drei vergleichbare Referenzen erbracht werden. Bei einem Verbund können die Refe-renzen auch durch unterschiedliche Akteure und Akteurinnen eingebracht werden. 1. Das vom Auftragnehmer eingesetzte Personal verfügt über qualitative und quantitati-ve methodische Expertise in der Forschung zu Lernortkooperationen und in der Pfle-geforschung (z.B. Publikationen, Lehraktivitäten, Projekte, Evaluationen, durchgeführ-te Begleitforschungen, operative Umsetzung, Forschung). Der Nachweis erfolgt durch die ausgefüllte Eigenerklärung zur beruflichen Leistungsfähigkeit. 2.Das vom Auftragnehmer eingesetzte Personal verfügt über ein notwendiges Netzwerk im relevanten Akteursfeld der Lernortkooperation (z. B. Ausbildungsverbünde, Aus-bildungsbetriebe, Pflegeschulen, Publikationen, Forschungsprojekte; Anzahl prakti-scher Kooperationspartner, Projektpartner in der Vergangenheit, Verbände). Der Nachweis erfolgt durch die ausgefüllte Eigenerklärung zur beruflichen Leistungsfähig-keit. 3.Das vom Auftragnehmer eingesetzte Personal verfügt über Expertise in der Pflege (z.B. Personen mit einer abgeschlossenen Fachausbildung in der Pflege, Personen mit rele-vanten Abschlüssen an Hochschulen in pflegewissenschaftlichen Studiengängen (Ba-chelor, Master, Doktoren und Doktorinnen, Professorinnen und Professoren, Praxis-anleitende)). Der Nachweis erfolgt durch die ausgefüllte Eigenerklärung zur berufli-chen Leistungsfähigkeit vorläufig tabellarisch.
5.1.10 ZuschlagskriterienKriterium:Art: PreisBezeichnung: PreisBeschreibung: Der Bestpreis wird mit 10 Punkten bewertet. Für alle weiteren potentiellen Auftrag-nehmer ermittelt sich die Punktzahl nach der Formel: Bestpreis x 10/ Preis des jewei-ligen Angebotes. Es wird nach den kaufmännischen Regeln auf zwei Stellen hinter dem Komma gerundet.Kategorie des Schwellen-Zuschlagskriteriums: Gewichtung (Prozentanteil, genau)Zuschlagskriterium — Zahl: 40Kriterium:Art: QualitätBezeichnung: KonzeptBeschreibung: Konzept Für jedes erfüllte Unterkriterium gibt es zwei Punkte. Unterkriterien Arbeits- und Zeitplanung: Die Planung ist logisch und erreicht alle geforderten Produkte und Zeitziele. Das Projektmanagement passt zu AP2 und dem gewählten Forschungsdesign Geplantes methodisches Vorgehen (Einsatz wissenschaftlicher Methoden in der Recherche, Methoden und Planung Datenerhebung etc.): Das geplante methodische Vorgehen wird nachvollziehbar erläutert und ist aufeinander abgestimmt. Das Vorgehen ist geeignet die Forschungsfragen zu beantworten und die produktrelevanten Erkenntnisse zu generieren. Kommunikationsplanung mit Auftraggeber: Die Kommunikation erfüllt mindestens die Anforderungen in der Leistungsbeschreibung und wird in der Planung proaktiv und regelmäßig gestaltet, aus der Planung ist ein lückenloser Kommunikationsfluss sichtbar. Datensparsamkeit: Das geplante methodische Vorgehen ist sparsam in der Datenerhebung und schont das zu befragende Feld. Ergebnistransfer: Alle Vorgaben des AP4 werden umgesetzt. Die geplante Umsetzung wird präzise erläutert. Der Auftragnehmer skizziert im Konzeptteil des Angebots einen Entwurf für eine Publikationsplanung mit passenden Fachzeitschriften.Kategorie des Schwellen-Zuschlagskriteriums: Gewichtung (Prozentanteil, genau)Zuschlagskriterium — Zahl: 60
5.1.11 AuftragsunterlagenVerbindliche Sprachfassung der Vergabeunterlagen: DeutschInternetadresse der Auftragsunterlagen: https://www.evergabe-online.de/tenderdocuments.html?id=791717
5.1.12 Bedingungen für die AuftragsvergabeBedingungen für die Einreichung:Elektronische Einreichung: ErforderlichAdresse für die Einreichung: https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=791717Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: DeutschElektronischer Katalog: Nicht zulässigNebenangebote: Nicht zulässigDie Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässigFrist für den Eingang der Angebote: 06/10/202510:00Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:Die Nachforderung von Erklärungen, Unterlagen und Nachweisen ist teilweise ausgeschlossen.Zusätzliche Informationen: EigenerklärungenInformationen über die öffentliche Angebotsöffnung:Datum des Eröffnungstermins: 06/10/202510:01Auftragsbedingungen:Die Auftragsausführung ist bestimmten Auftragnehmern vorbehalten: NeinElektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
5.1.15 TechnikenRahmenvereinbarung:Keine RahmenvereinbarungInformationen über das dynamische Beschaffungssystem:Kein dynamisches Beschaffungssystem
5.1.16 Weitere Informationen, Schlichtung und NachprüfungÜberprüfungsstelle: Vergabekammer des Bundes beim Bundeskartellamt
8 Organisationen
8.1 ORG-0000Offizielle Bezeichnung: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)Identifikationsnummer: 992-05932-30Ort: BonnPostleitzahl: 53113NUTS-3-Code: Bonn, Kreisfreie Stadt(DEA22)Land: DeutschlandKontaktstelle: Arbeitsbereich 2.6 - Pflegeberufe, Geschäftsstelle der Fachkommission nach dem PflegeberufegesetzE-Mail: vergabe@bibb.deTelefon: 02281070Rollen dieser Organisation:Beschaffer
8.1 ORG-0001Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes beim BundeskartellamtIdentifikationsnummer: 0228 9499-0Ort: BonnPostleitzahl: 53123NUTS-3-Code: Bonn, Kreisfreie Stadt(DEA22)Land: DeutschlandE-Mail: vk@bundeskartellamt.bund.deTelefon: 022894990Rollen dieser Organisation:ÜberprüfungsstelleInformationen zur BekanntmachungKennung/Fassung der Bekanntmachung: 554435c8-6476-4fdb-b0d8-2fe3462d8dc0- 01Formulartyp: WettbewerbArt der Bekanntmachung: Auftragsbekanntmachung – SonderregelungDatum der Übermittlung der Bekanntmachung: 01/08/202511:28Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch