Ausschreibungsdetails
Stiftung Preußischer Kulturbesitz
AuE, EW-AuE Teil 1
Bodestraße 1-3, 10178 Berlin
Medienproduktionen Games VE A_6.172.03
Das nicht offene Verfahren ist in zwei Verfahrensstufen unterteilt. In der ersten Phase findet die Referenzabfrage statt, in welcher die Bewerber auf ihre Eignung geprüft und für die Teilnahme am weiteren Verfahren ausgewählt werden.
In der zweiten Phase werden 2-5 Bewerber eingeladen eine Bieteraufgabe zu bearbeiten und ein Angebot im Rahmen der Kostenobergrenze abzugeben.
Die Bieteraufgabe beinhaltet eine Inhaltliche Aufgabe zu einem Game zum Handel über das Mittelmeer und Kulturaustausch für Kinder, welches über ein max. 10-seitiges PDF und oder einen max. 2-minütigen Film zu erläutern sind. Es geht u.a. darum, dass in dem Vorschlag die vorgesehene Spielmechanik und die gestalterische Handschrift besonders verdeutlicht wird. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität des Konzepts gelegt, insbesondere auf dessen Verständlichkeit, Klarheit und Informationsgehalt. Die visuelle, gestalterische Qualität, einschließlich Animation, Design und Stil, sowie die didaktische Qualität mit Blick auf pädagogische Ansätze und die Zielgruppengerechtheit, Kreativität und Originalität des Konzepts, insbesondere im Hinblick auf innovative und kreative Ansätze, fließen ebenso in die Bewertung ein.
Im zweiten Teil der Bieteraufgabe, der organisatorischen Aufgabe, sind u.a. Angaben zur geplanten Projektdurchführung, Projektmanagement, Teamaufstellung, Herangehensweise sowie ein Rahmenterminplan mit den wesentlichen Meilensteinen auf maximal 3 DIN A4-Seiten zu machen.
Darüber hinaus werden die Darstellung der Projektdurchführung und der Projektbetreuung bewertet, einschließlich Struktur, Inhalt und Aussagekraft der Präsentation. Die Überzeugungskraft der erwarteten fachlichen Leistung wird anhand der Lösung der Bieteraufgabe bewertet, wobei auch die Qualität des Teams einbezogen wird.
Die Zuschlagskriterien werden zu 75 % über Qualität und zu 25% über den Preis ermittelt. Das Arbeitsergebnis ist durch den Bewerber unmittelbar nach Angebotsabgabe vor einer Jury in Berlin zu präsentieren.
Die Bewertung erfolgt streng nach den Kriterien der Bewertungsmatrix.
Für die Erbringung der vollständigen Leistungen des Teilnahmewettbewerbs durch die ausgewählten Bewerber der zweiten Phase ist eine Vergütung von 1.500 € netto nach Rechnungsstellung für die Teilnehmenden vorgesehen.
Gebäude: Bauabschnitt A
„Informationen zur Datenerhebung gemäß Artikel 13 Datenschutz
Grundverordnung (DSGVO) sind den Vergabeunterlagen aus dem beiliegenden
Informationsblatt zu entnehmen.“
Die Vergabeunterlagen können unentgeltlich, uneingeschränkt, vollständig und
direkt unter www.evergabe-online.de abgerufen werden.
Bitte beachten Sie, dass der freie Download von Teilnahme- und Vergabeunterlagen nur einer ersten Ansicht dienst. Um an der Ausschreibung teilnehmen zu können (z. B. um Teilnahmeanträge bzw. Angebote abzugeben, müssen Sie die Teilnahme im Angebotsassistenten beantragen. Nur wenn Sie fristgerecht die Teilnahme an der Ausschreibung beantragen, werden Sie über etwaige Änderungen der Vergabeunterlagen aktiv informiert und können Bieterfragen zur Ausschreibung stellen bzw. die Antworten hierzu erhalten.
Seit dem 1.1.2017 werden alle EU-Verfahren nur noch über die e-Vergabe abgewickelt. Die Angebotsabgabe erfolgt dann ausnahmslos als elektronisches Angebot.
Erstellung von fünf verschiedenen interaktiven Games im musealen Kontext für das Pergamonmuseum Berlin. Die Erstellung umfasst folgende Leistungen:
1. Phase: Konzeption – Entwicklung Narratives Design
• Auf Basis des Grobkonzepts der Staatlichen Museen zu Berlin ist in enger Abstimmung ein detailliertes Gamekonzept zu entwickeln.
2. Phase: Produktion Game Design
• Finalisierung Aufbau des Games, die einzelnen Elemente, die Spielregeln sowie die Gestaltung der Spielumgebung
• Definition der Art und Weise der Interaktionen zwischen Spieler*in und Spielanwendung
• Zielgruppengerechte Gestaltung der Steuerungselemente und Interaktionen
• Entwicklung und Integration der übergeordneten Benutzeroberflächen-Elemente (UI) entsprechend dem Styleguide Medien
• Konzeption und Umsetzung von Klick-Dummys und User-Testing
3. Phase: Anwendungsprogrammierung
Programmierung und Entwicklung bis zur finalen Anwendung
• Überführung der in der Konzeption und Produktion erarbeiteten Ansätze und Ergebnisse in die finale Anwendung
• Programmierung des Computerspiels erfolgt durch den AN und muss eine stabile und leistungsfähige Ausführung auf der vorgesehenen Hardware gewährleisten
• dabei sind die Wiedergabe von Bild, Text und Animation sowie alle Spielinteraktionen zuverlässig umzusetzen
• Entwicklung der interaktiven Anwendung als Individualprogrammierung auf geeigneten Softwareplattformen - diese muss der vorhandenen Infrastruktur entsprechen
4. Phase: Implementierung auf die vorhandene Hardware
• Implementierung der finalen, vollständig lauffähigen Spielanwendung in die vorhandene Hard- und Softwareumgebung
• Übergabe der Dokumentation und Nutzereinweisung
Leistungsumfang:
Es sind für folgende Medienstationen Games zu entwickeln, umzusetzen, auf der Hardwareumgebung zu implementieren und zu dokumentieren:
- MS_30501_03 Kulturtransfer
- MS_30504_02 Archäologie
- MS_30507_01 Fliesenrapport
- MS_30511_02 Technologie
- MS_20600_03 Keilschrift
Kostenobergrenze:
Für die ausgeschriebene Leistung gilt eine Kostenobergrenze von maximal 272.000,— EUR netto. Angebote deren Gesamtpreis netto die Kostenobergrenze überschreiten werden vom Verfahren ausgeschlossen.
-
2. Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Beginn der Ausführung: 10/2025
Bereitstellung und Implementieren der Leistung: 12/2026
Fertigstellung der Leistung bis 02/2027
Gebäude: Bauabschnitt A
Das Angebot ist erst in der 2. Stufe des Verfahrens einzureichen. Hierzu erhalten die für das Verfahren geeigneten Teilnehmenden in der 2. Stufe alle erforderlichen Unterlagen für die Angebotserstellung.
Informationen über die zweite Phase eines zweiphasigen Verfahrens:
Sollten sich in der ersten Stufe/ Phase nicht die Mindestanzahl Teilnehmer (siehe Pkt 5.1.9.) zur Teilnahme an der 2 Phase/ Stufe qualifizieren behält sich der AG vor auch mit weniger Teilnehmer (mind. 2) die 2. Stufe durchzuführen.
Beruft sich der Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, sind die Erklärungen und Bescheinigungen auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen.
Bieter, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, haben gleichwertige Bescheinigungen von anerkannten Stellen ihres Herkunftslandes vorzulegen.
Mit der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, ist es verboten, öffentliche Aufträge oder Konzessionen an Personen oder Unternehmen zu vergeben, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen. Teil der Vergabeunterlage ist eine Eigenerklärung zur Verordnung EU 2022-576 die auf gesondertes Verlangen vorzulegen ist.
Der Auftraggeber wird für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister (§150a Gewerbeordnung) beim Bundeszentralregister anfordern.
Ausländische Bieter haben gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes vorzulegen.
Der Bieter hat die Einhaltung der Mindestentgeltregelungen zu berücksichtigen.
Beruft sich der Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, sind die Erklärungen und Bescheinigungen auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen.
Bieter, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, haben gleichwertige Bescheinigungen von anerkannten Stellen ihres Herkunftslandes vorzulegen.
Weitere Eignungsnachweise sind mit dem Teilnahmeantrag einzureichen:
§ 45 Abs. 4 Nr.4 VgV:
Gesamtumsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren
Mindestanforderung: Gesamtumsatz in den letzten drei Geschäftsjahren in Höhe von mindestens 100.000 Euro netto pro Jahr.
Beruft sich der Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, sind die Erklärungen und Bescheinigungen auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen.
Bieter, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, haben gleichwertige Bescheinigungen von anerkannten Stellen ihres Herkunftslandes vorzulegen.
Weitere Eignungsnachweise sind mit dem Teilnahmeantrag einzureichen:
VgV § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV
1. Referenzen
Es sind 4 Referenzen über die erfolgreiche Durchführung und Abwicklung von vergleichbaren Leistungen im Bereich Mediengestaltung und Medienproduktion im Ausstellungs- und Museumsbetrieb in den letzten 7 Jahren einzureichen.
- davon mind. 1 Referenzen mit einem Auftragsvolumen von mind. 40.000 EUR netto
- davon mind. 1 Referenz für öffentlich-rechtliche oder kulturelle Einrichtungen
- davon mind. 2 Referenz mit kultureller Vermittlung von heterogenen Themen im Museumsbereich
- davon mind. 1 Referenz mit einer differenzierten Zielgruppenansprache
Über die 4 Referenzen sind die genannten Mindestanforderungen nachzuweisen.
Die geforderten Referenzen sind entsprechend des ausgefüllten Referenzbogens und vom Bieter zu erstellenden Anlagen nachzuweisen. Die Referenzen sind durch Erläuterungen textliche Beschreibungen, ergänzende und Bilder in Bezug auf die Wertungskriterien zu erläutern, auf max. 2 Seiten DIN A4 pro Referenz. Die Referenzen werden nach einer Wertungsmatrix bewertet. Es können zusätzlich Videos über das Vergabeportal zu den Referenzen hochgeladen werden, ca. 2 min pro Referenz (max. 10 min pro Referenz).
5. Unternehmensdarstellung
Für die Unternehmensdarstellung ist eine eigene Darstellung auf bis zu drei DIN-A4 Seiten durch den Bewerber zu ergänzen. Es sind Angaben zu machen zu Tätigkeitsbereichen, Organisation, Mitarbeiteranzahl/-struktur der letzten 3 Jahre, ggf. Aufgabenverteilung innerhalb einer Bewerbergemeinschaft bzw. mit Nachunternehmern), Ausstattung/Geräte und technische Ausrüstung zur Auftragsausführung zu machen.
Diese Unternehmensdarstellung ist als Eigenerklärung beizufügen. Die Angaben sind informativ. Die Wertung erfolgt über die Referenzen und die Mindestumsätze.
Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Referenzen werden nicht nachgefordert.
Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung als Einzelbietender und gleichzeitig als Gesellschafter/in einer Bietergemeinschaft, sind unzulässig und führen zum Ausschluss sämtlicher hiervon betroffener Bewerbungen, sofern die betroffenen Bietenden nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.
Mehrfachbeteiligungen von Nachunternehmen sind zulässig, sofern diese keinen maßgeblichen Einfluss auf die Angebotsgestaltung haben.
Stiftung Preußischer Kulturbesitz
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