Ausschreibungsdetails
Vertretung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Ausstellungsgestaltung und Ersteinrichtung (AuE), EW- AuE, Teil 1
Bodestraße 1-3, 10178 Berlin
Verpackung und Transport von Kunstgut zur Ersteinrichtung des Pergamonmuseums BA-A.
Nach der abgeschlossenen Grundinstandsetzung und Ergänzung des Pergamonmuseums werden die Bereiche des Nordflügels für die neue Dauerausstellung in den Ebenen 20 und 30 sowie Depotberei-che im Mittelbau Nord eingerichtet.
Hauptgegenstand des Leistungsverzeichnisses ist der Umzug von ca. 400 Kunstobjekten für die Dau-erausstellung des Museums für Islamische Kunst, ca. 60 Kunstobjekten für eine Interimsausstellung des Vorderasiatischen Museums (VAM) und insgesamt ca. 120 Kunstobjekten der Materialgattung Stein und Keramik für ein Schaudepot sowie einem Ausstellungsbereich der Antikensammlung (ANT).
Die Leistung umfasst grundsätzlich sämtliche Aufgaben der Kunsttransportlogistik, also das Verpa-cken von Objekten verschiedener Materialgruppen, den Transport von verschiedenen Ist-Standorten zum Soll-Standort PMU, das Entpacken bzw. Einlagern der Objekte sowie die nötigen Verzeichnisar-beiten. Weiterhin soll eine Hilfestellung geleistet werden bei der Einrichtung schwerer und großforma-tiger Objekte durch den Art-Handler.
Ausführungsbeginn ca. 09/2025
Ausführungsende ca. 11/2026
Einzelfristen gem. "Anlage Termine"
Beruft sich der Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, sind die Erklärungen und Bescheinigungen gemäß dem Formblatt 124_LD auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen.
Das Formblatt 124_LD ist erhältlich bei: https://www.bbr.bund.de/BBR/DE/Vergaben/InformationenAuftragnehmer/Eigenerklaerung_LD.pdf?__blob=publicationFile&v=1
Bieter, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, haben gleichwertige Bescheinigungen von anerkannten Stellen ihres Herkunftslandes vorzulegen.
Mit der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, ist es verboten, öffentliche Aufträge oder Konzessionen an Personen oder Unternehmen zu vergeben, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen. Teil der Vergabeunterlage ist eine Eigenerklärung zur Verordnung EU 2022-576 die auf gesondertes Verlangen vorzulegen ist.
Weitere geforderte Mindestanforderungen/Nachweise:
§ 44 Abs. 1 VgV :
- Eintragung in Berufs- oder Handelsregister: Aktueller Handelsregisterauszug oder aktueller Nachweis der Eintragung in das Berufsregister - Vorlage (der Kopie) des Nachweises, nicht älter als 6 Monate
Der Auftraggeber wird für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister (§150a Gewerbeordnung) beim Bundeszentralregister anfordern. Ausländische Bieterhaben gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes vorzulegen.
Der Bieter hat die Einhaltung der Mindestentgeltregelungen zu berücksichtigen. Einzelheiten dazu sind in den Ausschreibungsunterlagen enthalten.
Das Formblatt 124_LD ist erhältlich bei: https://www.bbr.bund.de/BBR/DE/Vergaben/InformationenAuftragnehmer/Eigenerklaerung_LD.pdf?__blob=publicationFile&v=1
Weitere geforderte Mindestanforderungen/Nachweise:
§ 45 Abs. 4 VgV:
- Versicherungsnachweis: Nachweis Haftpflichtversicherung mit Haftungssummen i. H. v. mind. 1,5 Mio. für Personenschäden, 3,0 Mio. für Sach- und Vermögensschäden, einschließlich Bearbeitungsschäden oder Bestätigung des Versicherungsunternehmens über eine entsprechende Versicherbarkeit im Auftragsfall - Vorlage des Nachweises der Haftpflichtversicherung, alternativ hierzu kann eine Erklärung vorgelegt werden, dass die Deckungssummen spätestens zum Vertragsbeginn angepasst werden ;
- Umsatz: Umsatz mit Kunstlogistik im deutschsprachigen Raum in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren in Höhe von mind. 0,5 Mio. EUR pro Jahr - Vorlage der Eigenerklärung, Umsatz
- Umsatz: Umsatz mit Kunstlogistik im deutschsprachigen Raum anhand der Referenzen in den letzten 10 abgeschlossenen Geschäftsjahren in Höhe von mind. 100.000 EUR pro Referenzobjekt Vorlage der Eigenerklärung, Umsatz anhand der Referenzobjekte;
Bieter, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, haben gleichwertige Bescheinigungen von anerkannten Stellen ihres Herkunftslandes vorzulegen.
Das Formblatt 124_LD ist erhältlich bei: https://www.bbr.bund.de/BBR/DE/Vergaben/InformationenAuftragnehmer/Eigenerklaerung_LD.pdf?__blob=publicationFile&v=1
Weitere geforderte Mindestanforderungen/Nachweise nach § 46 Abs 3 VgV:
- Referenzen:
Referenzen (R1) klein- bis mittelformatige Stein-, Stuck-, Keramikobjekte“: Erfahrungen im Handling, der Verpackung und dem Transport von musealen klein- bis mittelformatigen Objekten - Nachweis durch mind. 2 mit der hier ausgeschriebenen Aufgabe im Wesentlichen vergleichbare Referenzen aus den letzten zehn abgeschlossenen Geschäftsjahren (unter Verwendung „Referenzblatt“) - Nachweis mittels Referenzblatt
Referenzen (R2) „großformatige Stuck-, Keramik-, Stein- und Holzobjekte“: Erfahrungen im Handling, der Verpackung und dem Transport von musealen großformatigen Objekten mit einem Gewicht über 80 kg – Nachweis durch mind. 2 mit der hier ausgeschriebenen Aufgabe im Wesentlichen vergleichbare Referenzen aus den letzten zehn abgeschlossenen Geschäftsjahren (unter Verwendung „Referenzblatt“) - Nachweis mittels Referenzblatt
Referenz (R3) „Anwendung von Barcode- und scannergestützten Systemen im Bereich der Transportlogistik“: Erfahrungen bei der Abwicklung von Logistikaufträgen im Bereich Kunsttransportlogistik mittels barcode- und scannergestützten Systemen – Nachweis durch mind. 1 mit der hier ausgeschriebenen Aufgabe im Wesentlichen vergleichbare Referenz aus den letzten zehn abgeschlossenen Geschäftsjahren (unter Verwendung „Referenzblatt“) - Nachweis mittels Referenzblatt
- Personal:
Die Projektleitung AN sowie das Fachpersonal haben bei den Arbeiten an den Sammlungsobjekten individuelle Anforderungen zu erfüllen. Dabei ist der eigenverantwortliche Umgang mit dem durch die Maßnahmenbeschreibungen vorgegebenen Ausführungsspektrum Grundvoraussetzung zur zielgerichteten und effizienten Umsetzung des Leistungsbildes.
1. Projektleitung AN
sog. Kunstinspektor mit mind. 5-jähriger Berufserfahrung im Bereich der Kunstspedition und –logistik.
Die geforderte Qualifikation der Mitarbeiter ist bereits bei der Angebotsabgabe zu benennen und entsprechende Erfahrungs- oder Schulungs-Nachweise sind vorzulegen. - Vorlage der Eigenerklärung, Projektleitung
2. Fachpersonal
- mindestens 5 Kunstpacker mit mind. 3-jähriger Erfahrung, speziell im Umgang mit musealen Objekten
- 3 Kraftfahrer mit mind. 3-jähriger Erfahrung im Transport von Kunstobjekten
Nur das qualifizierte Fachpersonal hat alle Maßnahmen am Objekt im Sinne dieses Leistungsverzeichnisses auszuführen.
Die geforderte Qualifikation der Mitarbeiter (Kunstpacker und Kraftfahrer), die mit der Auftragserfüllung betraut werden, ist bereits bei der Angebotsabgabe zu benennen und entsprechende Erfahrungs- oder Schulungs-Nachweise sind vorzulegen. - Vorlage der Eigenerklärung, Qualifikation Fachpersonal
3. Restaurator
- Diplom-Restaurator mit mindestens 5-jähriger Berufserfahrung und einschlägiger Erfahrung in der Verpackung von Kunstobjekten verschiedener Materialgruppen zu begleiten. Es können auch wechselnd zwei Dipl.-Restauratoren eingesetzt werden, um die beschriebenen Erfahrungen mit verschiedener Materialgruppen zu ergänzen (z.B. anorganische Objekte / organische Objekte). Die Referenzen des Restaurators / der Restauratoren sind mit dem Angebot vorzulegen. - Vorlage der Eigenerklärung, Qualifikation Restaurator
- Ausstattung/Fuhrpark
Fuhrpark mit mind. 2 klimatisierten und luftgefederten LKW mit GPS-Überwachung, inkl. 2 Fahrerplätzen - Vorlage der Eigenerklärung, Ausstattung/Fuhrpark
- Ausstattung/Schreinerei:
Nachweis über die Verfügbarkeit einer Schreinerei (im eigenen Unternehmen oder bei einem Nachunternehmer mit entsprechenden Erfahrungen) für die Anfertigung und Anpassung von Spezialverpackungen.
Sofern für die Verfügbarkeit ein Nachunternehmer eingebunden wird ist dieser zu benennen und mind. 1 Referenz über die Zusammenarbeit einzureichen. - Vorlage der Eigenerklärung, Ausstattung/Schreinerei
- Einhaltung der DIN EN ISO 9001:2015 (Qualitätsmanagement)- Vorlage (der Kopie) des Zertifikats
- Einhaltung der DIN EN 15946:2011 (Erhaltung des kulturellen Erbes – Verpackungsverfahren für den Transport) - Vorlage (der Kopie) des Zertifikats bzw. der formlosen Eigenerklärung
- Einhaltung der DIN EN 16648:2015 (Erhaltung des kulturellen Erbes – Transportmethoden) - Vorlage (der Kopie) des Zertifikats bzw. der formlosen Eigenerklärung
- Einhaltung der DIN EN ISO 14001:2015 (Umweltmanagement) - Vorlage (der Kopie) des Zertifikats bzw. der formlosen Eigenerklärung
Bieter, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, haben gleichwertige Bescheinigungen von anerkannten Stellen ihres Herkunftslandes vorzulegen.
Diese sind nach Aufforderung durch den Auftraggeber vorzulegen.
Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Es dürfen keine Personen an dem Öffnungsverfahren teilnehmen
Bundeskartellamt- Vergabekammern des Bundes, Kaiser Friedrich Str. 16, 53113 Bonn,
Tel: +49 228/9499-0
Fax: +49 228/9499-163
Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB müssen erkannte Verstöße gegen
Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen bei der
Vergabestelle des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 4,
Straße des 17. Juni 112 in 10623 Berlin, gerügt werden, Verstöße gegen
Vergabevorschriften, die sich aus diesem Bekanntmachungstext oder aus den
Vergabeunterlagen ergeben, müssen innerhalb der Angebots- bzw.
Bewerbungsfrist gerügt werden, § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim
Bundeskartellamt unter der o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach
Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht
abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachrüftungsantrag ist unzulässig,
soweit die Voraussetzungen von § 160 Abs. 3 GWB vorliegen.
Die Vergabestelle weist ferner auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hin.
Insbesondere sind die Fristenregelungen in § 135 Abs. 2 GWB zur
Geltendmachung der in § 134 Abs. 1 GWB genannten Verstöße zu
beachten.
Vertretung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
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