Ausschreibungsdetails
Die Schleusenkammern besitzen eine Nutzbreite von jeweils 24,0 m und wurden mit einer Nutzlänge von 230 m errichtet.
Der Bauwerkzustand erfordert eine grundhafte Instandsetzung der Doppelschleuse.
Angebote, welche auf anderem Wege, z. B. dem Postweg, persönlich, per E-Mail, per Fax oder über die Funktion "Vergabestelle kontaktieren" der e-Vergabe-Plattform des Bundes ("Meine e-Vergabe") als Nachricht übermittelt werden, sind ausgeschlossen und können nicht berücksichtigt werden.
Entsprechend der Verordnung (EU) 2022/576 dürfen öffentlichen Aufträge und Konzessionennach dem 9. April 2022 nicht an Personen oder Unternehmen vergeben werden, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen. Dies umfasst sowohl unmittelbar als Bewerber, Bieter oderAuftragnehmer auftretende Personen oder Unternehmen als auch mittelbar, mit mehr als zehn Prozent,gemessen am Auftragswert, beteiligte Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Eignungsverleiher.
Hierzu haben die Bewerber die folgende Eigenerklärung abzugeben:
Eigenerklärung zu Artikel 5 k) der Verordnung (EU) 2022/576
(Datei "C_01_09_Eigenerklärung zur Verordnung EU 2022_576_(Fb_140).pdf")
Vorstehende Eigenerklärungen /Auskünfte sind bei Bewerbergemeinschaften / Arbeitsgemeinschaften für jedes Mitglied getrennt abzugeben.
Die Schleusenkammern besitzen eine Nutzbreite von jeweils 24,0 m und wurden mit einer Nutzlänge von 230 m errichtet.
Der Bauwerkzustand erfordert eine grundhafte Instandsetzung der Doppelschleuse in nachfolgenden Gewerken im entsprechenden Leistungsumfang:
• Erdarbeiten
Boden lösen: ca. 28.600 m3
Boden entsorgen: ca. 150.000 t
• Nassbaggerarbeiten
Bodenaushub: ca. 47.900 m3
Boden liefern und einbauen: ca. 55.000 m3
• Abbrucharbeiten
Betonabbruch: ca. 38.800 m3
Rückbau Stahlwasserbau: ca. 940 t
Entschichtung rückzubauender Stahl(wasser)bauteile
• Spezialtiefbauarbeiten (Baugrubenverbau mit ausgesteiften und rückverankerten überschnittenen Bohrpfahlwänden, Fangedämme in Spundwandbauweise, Rückverankerung der Kammerwände)
Überschnittene Austauschbohrungen: ca. 4.500 m
Spundwandarbeiten: ca. 1.830 t
Dauerverpressanker: ca. 1.640 St
Kleinverpresspfähle: ca. 600 St
überschnittene Bohrpfahlwände: ca. 10.100 m²
• Stahlbetonarbeiten
Betonarbeiten: ca. 55.000 m³
Betonstahl: ca. 5.600 t
• Böschungs- und Sohlsicherung ca. 5.500 m²
• Leitungsbauarbeiten einschl. Verlegearbeiten ca. 6.700 m
• Verkehrswegearbeiten ca. 20.200 m²
• Stahlwasserbau und Maschinentechnik (Schleusen- und Umlaufverschlüsse einschl. Antriebe und Revisionsverschlüsse)
Stahlwasserbau ca. 955 t
Korrosionsschutzarbeiten ca. 20.900 m²
• Ersatz der gesamten Nachrichten-, Elektro- und Steuerungstechnik
Die Vergabestelle des Wasserstraßen-Neubauamtes Magdeburg ist vom 23.12.2024 - 01.01.2025 nicht besetzt.
Die Beantwortung von Anfragen über die e-Vergabe-Plattform erfolgt daher erst wieder ab dem 02.01.2025.
Wir bitten um Beachtung!
1. Auszug aus dem Berufs- oder Handelsregister, bei Einreichung nicht älter als 6 Monate, soweit nach den jeweiligen Bestimmungen des Mitgliedstaates am Sitz oder Wohnsitz des Bieters entsprechendes verpflichtend vorgesehen ist.
2. Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 123 und § 124 GWB. Die Auftraggeberin stellt hierfür ein Formblatt zur Verfügung (Formblatt 333b-B).
3. Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5k Absatz 3 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022. Die Auftraggeberin stellt hierfür ein Formblatt zur Verfügung (Formblatt 140).
4. ggf. Bietergemeinschaftserklärung. Die Auftraggeberin stellt hierfür ein Formblatt zur Verfügung (Formblatt 401).
5. ggf. Verpflichtungserklärung der Eignungsleihgeber. Die Auftraggeberin stellt hierfür ein Formblatt zur Verfügung (Formblatt 393-B).
(Zu beachten bei der Angabe zum Umsatz des Unternehmens im Formblatt 333b-B Eigenerklärung Eignung)
Angaben über die Ausführung von Bauleistungen in den letzten zehn Kalenderjahren (Fertigstellung bis zum Ablauf der Angebotsfrist), die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Es ist mindestens eine Referenz nachzuweisen. Die Anzahl der Referenzen ist nicht beschränkt.
Anforderungen an die Referenz:
Massivbauleistungen mit erhöhten Anforderungen an den Beton nach ZTV-W LB 215 oder äquivalentem europäischen Regelwerk als Transportbeton mit eingebauter Gesamtmenge > 10.000 m3 je Referenz bei vergleichbar konstruktiven Wasserbauwerken.
Bei vorgenannten Bauleistungen, die nicht nach ZTV-W hergestellt wurden (bspw. ausländische Bieter) ist die Gleichwertigkeit des Betons nachzuweisen/zu erklären.
Vergleichbare konstruktive Wasserbauwerke sind Schleusen, Wehre, Sperrwerke, Wasserkraftanlagen, Schöpfwerke, Hafenbauten, Durchlässe, Talsperren, Staumauern als Einzel- oder Komplettleistung, als Hauptauftragnehmer oder für den Beton-/Stahlbetonbau verantwortlicher ARGE-Partner.
2. Referenz Stahlwasserbau (ZTV-W LB 216/1 + ZTV-W LB 218); ersatzweise Stahlbau nebst Nachweisen:
Angaben über die Ausführung von Stahlwasserbauleistungen in den letzten zehn Kalenderjahren (Fertigstellung bis zum Ablauf der Angebotsfrist), die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Es ist mindestens eine Referenz Stahlwasserbau nachzuweisen. Die Anzahl der Referenzen ist nicht beschränkt.
Anforderungen an die Referenz Stahlwasserbau:
Stahlwasserbauleistungen mind. der Ausführungsklasse EXC 3 (tragende Bauteile) und einer Gesamttonnage > 100 t je Referenz im Regelungsbereich ZTV-W LB 216/1 und ZTV-W LB 218 oder äquivalenten europäischen Regelwerken.
Vergleichbare Stahlwasserbauleistungen sind Schütze, Tafeln, Tore, Verschlüsse, Kanalbrücken, Hebewerke.
Bei vorgenannten Stahlwasserbauleistungen, die nicht nach ZTV-W hergestellt wurden (bspw. ausländische Bieter) ist die Gleichwertigkeit nachzuweisen/zu erklären.
Zulässig ist eine Referenz als Einzel- oder Komplettleistung, als Hauptauftragnehmer oder ARGE-Partner oder Nachunternehmer.
Referenz im Stahlbau mit u.g. Anforderungen ist ebenfalls zulässig, wenn keine Referenz Stahlwasserbau nachgewiesen werden kann.
Angaben über die Ausführung von Stahlbauleistungen in den letzten zehn Kalenderjahren (Fertigstellung bis zum Ablauf der Angebotsfrist), die mit der Komplexität der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Es ist mindestens eine Referenz nachzuweisen. Die Anzahl der Referenzen ist nicht beschränkt.
Anforderungen an die einzelne Referenz Stahlbau:
Ausführung von Stahltragwerken nach DIN EN 1090 und Korrosionsschutzleistungen gem. ZTV-ING oder äquivalenten europäischen Regelwerken, mindestens der Ausführungsklasse EXC-3 (tragende Bauteile) und einer Gesamttonnage > 500 t je Referenz. Bei einer Referenz im Stahlbau ist eine Eigenerklärung beizufügen, dass der Bieter Korrosionsschutz (nebst Oberflächenvorbereitung) im Stahlwasserbau nach ZTV-W LB 218 erbringen wird.
Bei vorgenannten Stahlbauleistungen, die nicht nach ZTV-ING hergestellt wurden (bspw. ausländische Bieter) ist die Gleichwertigkeit nachzuweisen/zu erklären.
Vergleichbare Stahlbauleistungen sind Stahlbrücken, Stahlverbundbrücken, Stahltragwerke für Infrastruktur.
Zulässig ist eine Referenz als Einzel- oder Komplettleistung, als Hauptauftragnehmer oder ARGE-Partner oder Nachunternehmer.
3. Referenz Spezialtiefbau – Bohren im Fels:
Angaben über die Ausführung von Bauleistungen in den letzten fünfzehn Kalenderjahren (Fertigstellung bis zum Ablauf der Angebotsfrist), die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Es ist mindestens eine Referenz nachzuweisen. Die Anzahl der Referenzen ist nicht beschränkt.
Vergleichbare Bauleistungen im „Spezialtiefbau – Bohren im Fels“ sind:
- überschnittene bzw. tangierende Bohrpfahlwand mit Pfahldurchmesser >= 0,8 m mit Mindestpfahllänge im Fels >= 4 m und
- Leitparameter nach DIN 18301 oder gleichwertig für Bohren im Fels mit einaxialer Druckfestigkeit > 70 MPa und
- Abrasivität CAI >= 2
Bei vorgenannten Bauleistungen, die nicht nach DIN hergestellt wurden (bspw. ausländische Bieter) ist die Gleichwertigkeit nachzuweisen/zu erklären.
Zul. Referenzen im Bereich des „Spezialtiefbaus – Bohren im Fels“ sind bspw. Baugruben, Hochwasserschutzwände, Dichtwände, Stützbauwerke, Unterfangungen, Gründungen etc.
Zulässig sind Referenzen als Einzel- oder Komplettleistung, als Hauptauftragnehmer oder ARGE-Partner oder Nachunternehmer.
Mindestens 10 Jahre Berufserfahrung auf den Gebieten der zu vergebenden Leistungen oder vergleichbar komplexer Projekte (mindestens Honorarzone III HOAI, Anlage 12.2, Gruppe 3 oder gleichwertig) mittels Tätigkeitsprofil und Lebenslauf (Mehrfachnennung für verschiedene Bauwerke/Gewerke bzw. Personalunion ist möglich).
Bei ausländischen Bietern ist die Gleichwertigkeit der Komplexität der technischen Bearbeitung bezugnehmend auf vorstehenden Passus der HOAI nachzuweisen/zu erklären.
2. Nachweis Eignung des Koordinators der technischen Bearbeitung:
Mindestens 5 Jahre Berufserfahrung als Koordinator der technischen Bearbeitung auf dem Gebiet der zu vergebenden Leistungen („Koordinator nach ZTV-W“) oder vergleichbar komplexer Projekte im Bereich des konstruktiven Ingenieurbaus („Koordinator nach ZTV-ING“) mittels Tätigkeitsprofil und Lebenslauf.
Bei ausländischen Bietern ist die Gleichwertigkeit bezugnehmend auf „Koordinator nach ZTV-W“ bzw. „Koordinator nach ZTV-ING“ nachzuweisen/zu erklären.
3. Nachweis der Eignung des verantwortlichen Bauleitungspersonals:
Der Oberbauleiter soll mindestens 10 Jahre Berufserfahrung und davon 5 Jahre als Oberbauleiter im Zusammenhang mit Bauleistungen bei Großprojekten besitzen.
Der stellvertretende Oberbauleiter soll mindestens 5 Jahre Berufserfahrung als Bauleiter im Zusammenhang mit Bauleistungen bei Großprojekten besitzen.
Qualifikation des Oberbauleiters / stellvertretenden Oberbauleiter mindestens Hochschul-/ Universitäts-/ Masterabschluss.
Nachweis mittels Tätigkeitsprofil und Lebenslauf.
sowie Gewichtung der Zuschlagskriterien (A_01_02_Gewichtung_der_Zuschlagskriterien_(Fb_313-B).pdf) aufgeführt.
dem Angebotsschreiben sowie dem Leistungsverzeichnis.
Formblatt 375a: Die Stoffpreisanteile sind zu jeder GP-Nummer bei Angebotsabgabe anzugeben. Diese Angaben werden NICHT nachgefordert. Angebote, bei denen die Bieterangaben des Stoffpreisanteils (Formblatt 375a, Spalte 4) zu einer oder mehreren GP-Nummer(n) fehlen, werden von der Wertung ausgeschlossen.
Bieter und ihre Bevollmächtigten sind zum Öffnungstermin nicht zugelassen.
Nach erfolgter Zusendung, werden die vollständigen Vergabeunterlagen an den Teilnehmer versendet.
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber innerhalb von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt worden sind,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Berichtigungen
Untenstehend werden alle Berichtigungen des Verfahrens als F14 zum Download angeboten. Die Sortierung erfolgt absteigend.
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