Ausschreibungsdetails
AuE, EW-AuE Teil 1
Bodestraße 1-3, 10178 Berlin
Exponateinrichtung VE A_6.161.01
Gebäude: Bauabschnitt A
„Informationen zur Datenerhebung gemäß Artikel 13 Datenschutz
Grundverordnung (DSGVO) sind den Vergabeunterlagen aus dem beiliegenden
Informationsblatt zu entnehmen.“
Die Vergabeunterlagen können unentgeltlich, uneingeschränkt, vollständig und
direkt unter www.evergabe-online.de abgerufen werden.
Bitte beachten Sie, dass der freie Download von Teilnahme- und Vergabeunterlagen nur einer ersten Ansicht dienst. Um an der Ausschreibung teilnehmen zu können (z. B. um Teilnahmeanträge bzw. Angebote abzugeben, müssen Sie die Teilnahme im Angebotsassistenten beantragen. Nur wenn Sie fristgerecht die Teilnahme an der Ausschreibung beantragen, werden Sie über etwaige Änderungen der Vergabeunterlagen aktiv informiert und können Bieterfragen zur Ausschreibung stellen bzw. die Antworten hierzu erhalten.
Seit dem 1.1.2017 werden alle EU-Verfahren nur noch über die e-Vergabe abgewickelt. Die Angebotsabgabe erfolgt dann ausnahmslos als elektronisches Angebot.
Herstellung, Lieferung und Montage von Exponathalterungen aus Edelstahl sowie Einrichten und Einleuchten der Exponate und Ausstellungsobjekte. Die Leistung enthält das Aufmaß der Exponate sowie Planungsleistungen. An die Leistungserbringung werden höchste Anforderungen an den Umgang mit kulturhistorischen Exponaten höchster konservatorischer Ansprüche gestellt. Die Bandbreite der Exponate reicht von Holz, Papier über Keramik, Glas bis zu Naturstein, Kleinstobjekten mit Gewichten von wenig Gramm bis zu Großobjekten mit Gewichten bis 820 kg.
Die Leistung ist zu erbringen für die Ausstellungen ISL – Islamische Kunst auf ca. 2.737qm mit ca. 117 Vitrinen, für die Teilfläche Gang unter dem Pergamonaltar der Ausstellung ANT – Antike auf ca. 95qm mit 2 Vitrinen sowie die Interimsausstellung für VAM – Vorderasiatisches Museum auf ca. 350qm mit ca. 16 Vitrinen. Alle Ausstellungen werden weiterhin mit wandhängenden oder auf Sockeln, Podesten und Wandpaneelen freistehenden Exponaten ausgestattet. In Summe handelt es sich um ca. 1.042 Exponate.
1. Exponatpräsentation mit Standardhalterungen als repetitiv nach Leitdetail herstellbare, individuell an Exponate angepasste Halterungen, ca. 625 St.
2. Exponatpräsentation mit Sonderhalterungen als individuell auf Objekte angepasste Halterungen, ca. 95 St.
3. Exponatpräsentation von freistehenen Objekten, ca. 310 St.
4. Exponatpräsentation mit Bestandshalterungen, ca. 12 St.
2. Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
verbindlichen Einzelfristen - s. Anlage Vertragsfristen
Beginn der Ausführung: 01/2025
Fertigstellung der Leistung bis 01/2027
Gebäude: Bauabschnitt A
Das Angebot ist erst in der 2. Stufe des Verfahrens einzureichen. Hierzu erhalten die für das Verfahren geeigneten Teilnehmenden in der 2. Stufe alle erforderlichen Unterlagen für die Angebotserstellung.
Informationen über die zweite Phase eines zweiphasigen Verfahrens:
Sollten sich in der ersten Stufe/ Phase nicht die Mindestanzahl Teilnehmer (siehe Pkt 5.1.9.) zur Teilnahme an der 2 Phase/ Stufe qualifizieren behält sich der AG vor auch mit weniger Teilnehmer (mind. 2) die 2. Stufe durchzuführen.
Beruft sich der Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, sind die Erklärungen und Bescheinigungen auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen.
Bieter, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, haben gleichwertige Bescheinigungen von anerkannten Stellen ihres Herkunftslandes vorzulegen.
Mit der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, ist es verboten, öffentliche Aufträge oder Konzessionen an Personen oder Unternehmen zu vergeben, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen. Teil der Vergabeunterlage ist eine Eigenerklärung zur Verordnung EU 2022-576 die auf gesondertes Verlangen vorzulegen ist.
Der Auftraggeber wird für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister (§150a Gewerbeordnung) beim Bundeszentralregister anfordern.
Ausländische Bieter haben gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes vorzulegen.
Der Bieter hat die Einhaltung der Mindestentgeltregelungen zu berücksichtigen.
Beruft sich der Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, sind die Erklärungen und Bescheinigungen auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen.
Bieter, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, haben gleichwertige Bescheinigungen von anerkannten Stellen ihres Herkunftslandes vorzulegen.
Weitere Eignungsnachweise sind mit dem Teilnahmeantrag einzureichen:
VgV § 45 Abs. 4) Nr. 2
Nachweis Berufs- oder Betriebshaftpflicht
Haftpflichtversicherung: Durch den AN ist eine Haftpflichtversicherung mit Haftungssumme i.H.v. mind. 1,5 Mio Euro für Personenschäden sowie mind. 3,0 Mio Euro für Sach- und Vermögensschäden, einschließlich Bearbeitungsschäden abzuschließen bzw. nachzuweisen
VgV § 45 Abs. 4) Nr. 4
Gesamtumsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren
Siehe auch Anlage - 6.161_Anlage_Teilnahmewettbewerb_200628
Beruft sich der Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, sind die Erklärungen und Bescheinigungen auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen.
Bieter, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, haben gleichwertige Bescheinigungen von anerkannten Stellen ihres Herkunftslandes vorzulegen.
Weitere Eignungsnachweise sind mit dem Teilnahmeantrag einzureichen:
VgV § 46 Abs. 3) Nr.2
Angabe der technischen Fachkräfte
VgV § 46 Abs. 3) Nr.3
Angabe der Maßnahmen zur Qualitätssicherung u. technischen Ausrüstung
VgV § 46 Abs. 3) Nr.8
durchschnittl. jährliche Beschäftigtenzahl und Zahl der Führungskräfte der letzten 3 Jahre
VgV § 46 Abs. 3) Nr.10
Angaben Nachunternehmerleistungen
- Formblatt 235 VHB - Nachunternehmerverzeichnis
- Formblatt 236 VHB - Verpflichtungserklärung
Siehe auch Anlage - 6.161_Anlage_Teilnahmewettbewerb_200628
VgV § 46 Abs. 3) Nr.1
Nachweis Referenzen:
1. Stufe Teilnahmewettbewerb (Angaben/Unterlagen/Nachweise im Rahmen des Teilnahmewettbewerbes einzureichen)
Der Bieter hat die im folgenden genannten Projektreferenznachweise zur Beurteilung der Fachkunde einzubringen. Weiter wird zur Bewertung der Ausführungsqualität im Sinne der fachlichen Eignung ein Handmuster gefordert. Für die zwei Projektreferenznachweise werden max. 100 Punkte und für das Handmuster werden max. 50 Punkte vergeben (insgesamt max. 150 Punkte möglich). Die Bewertungsmatrix zur Punktvergabe wird unter dem Punkt 5. dargestellt.
Bei den zwei vorzulegenden Projektreferenznachweisen und dem Handmuster handelt es sich um zwingende Mindestanforderungen, d.h. werden diese nicht vorgelegt, wird der Bewerber nicht zur Angebotsabgabe aufgefordert und vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
Als Mindestkriterium gelten die Abgabe der geforderten Referenzen und des Handmusters sowie eine Mindestpunktzahl von 100 Punkten (max. 150 Punkte möglich) in der 1. Stufe, im Teilnahmewettbewerb, um zur Stufe 2 im weiteren Verfahren eingeladen zu werden.
Die Auftraggeberin behält sich vor, für die Prüfung der Referenzen Rücksprache mit den Referenzgebern zu halten. Die Referenzen müssen entsprechend anhand der anzugebenden Kontaktdaten der Referenzgeber prüfbar sein.
Referenzprojektabfrage (Angaben/Unterlagen/Nachweise im Rahmen des Teilnahmewettbewerbes einzureichen)
Referenzen
Benennung von mindestens zwei Referenzen vergleichbar zur bezeichneten Leistung bzw. Leistungsart, von verschiedenen Projekten aus dem Zeitraum der letzten fünf (5) Jahre (ab 01.01.2018). Hierbei ist der Termin der Fertigstellung entscheidend.
Die zwei Referenzen dienen zum Nachweis der Eignung, der fachlichen Leistungsfähigkeit und werden hinsichtlich der Vergleichbarkeit mit der ausgeschriebenen Leistung bewertet (siehe Referenzanforderungen sowie Wertungsmatrix im Folgenden).
Referenzanforderungen
Die Referenzen müssen geeignet sein, um sie mit der hier ausgeschriebenen Leistung zu vergleichen, d.h. sie müssen bezüglich der Aufgabenstellung eine vergleichbare Komplexitäts- und Qualitätsanforderung aufweisen.
1. Anforderung: Leistung bzw. Leistungsart – Exponateinrichtung / Art Handling zur Ersteinrichtung von Dauerausstellungen in Museen, inkl. Herstellung von Exponathalterungen für museales, archeologisches Kunstgut.
2. Anforderung: eine Referenz mit einer Auftragssumme von mind. 300.000 € netto sowie eine weitere Referenz mit einer Auftragssumme von mind. 150.000 € netto.
Für beide Referenzen sind anzugeben: Themenschwerpunkt der Ausstellung, Grundfläche der Ausstellung, Typ der Ausstellung (Dauerausstellung), Umsetzungsdauer der Leistung, Anzahl der Exponate im Art Handling insgesamt, Anzahl der gehalterten Exponate, Anzahl der eingeleuchteten Exponate sowie auf 50 lx eingeleuchteten Exponate.
Die geforderten Referenzen sind entsprechend des ausgefüllten Referenzblattes nachzuweisen. Die Referenzanforderungen sind durch ergänzende Bilder pro Wertungskriterium nach Wertungsmatrix R.1 und R.2 nachzuweisen, max. 5 Seiten DIN A4 pro Referenz. Die beiden Referenzen werden nach der Wertungsmatrix Pkt. 5 bewertet. Für alle Referenznachweise ist eine Bestätigung des Auftraggebers zu den genannten Umfängen abzugeben.
Handmuster (Angaben/Unterlagen/Nachweise im Rahmen des Teilnahmewettbewerbes einzureichen)
Beispielexponat
Als Teil des Handmusters ist das zu halternde Objekt als Beispielexponat anzuschaffen. Verwendet werden soll eine handelsübliche Tasse mit bauchiger Form (siehe Bild 1), Gewicht unter 200g, Größe H/B/T ca. 7 x 9 x 11cm, Material: Porzellan, Glas oder Keramik
Montagefläche
Als Teil des Handmusters ist ein Ausschnitt einer Vitrineninnenfläche zur Darstellung der Halteranbindung zu erstellen aus 2mm anthrazit beschichtetem Aluminiumblech, Größe mind. 20 x 20 cm, rückseitig mit 20mm geschäumter Kunststoffplatte aufgedoppelt, inkl. Fussplatte (Element soll mit Objekt selbststehend sein).
Exponathalterung
Als individuell auf das o.g. Objekt angepasste Standardhalterung vom Typ Ringhalterung in Rückwandmontage, Typ HR0s lt. Detail (siehe Bild 2). Der Ringhalter soll eine Auflage unterhalb des Tassenbodens bieten, die Sicherungskralle ist konturnah zu führen. Der Ringhalter ist mit dem Tragstab zur Rückwand zu verschweißen. Die Entwicklung einer möglichst filigranen, lösbaren Verbindung für das nachträgliche Montieren der Sicherungskralle ist Teil der Leistung. Alle Objektkontaktflächen sind mit einem filigranem, dünnwandigem, transparentem Schutzüberzug gemäß musealem Standard zu versehen. Der Objekthalter ist aus Edelstahl V2A Rundstab Vollmaterial herzustellen, die Oberflächen sind geschliffen in Körnung K400 zu erstellen. Wert gelegt wird auf einen hochwertigen Übergang zwischen den Einzelelementen. Der Ringhalter soll in o.g. Montagefläche als Presspassung in einer entsprechend passgenauen Bohrung eingesetzt sein.
Siehe auch Anlage - 6.161_Anlage_Teilnahmewettbewerb_200628
Siehe auch Anlage - 6.161_Anlage_Teilnahmewettbewerb_200628
Anschrift:
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung - A 4.1
Vergabesachgebiet
Postanschrift: Straße des 17. Juni 112
10623 Berlin
Kennung: 1225/2024
Auch hierfür gilt die in der Bekanntmachung unter Pkt. 5.1.12 aufgeführte Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge/Teilnahmeunterlagen
Alle übrigen geforderten Unterlagen/Nachweise/Erklärungen zum Teilnahmeantrag sind elektronisch über die Vergabeplattform einzureichen/zu übermitteln.
Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Referenzen werden nicht nachgefordert.
Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung als Einzelbietender und gleichzeitig als Gesellschafter/in einer Bietergemeinschaft, sind unzulässig und führen zum Ausschluss sämtlicher hiervon betroffener Bewerbungen, sofern die betroffenen Bietenden nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.
Mehrfachbeteiligungen von Nachunternehmen sind zulässig, sofern diese keinen maßgeblichen Einfluss auf die Angebotsgestaltung haben.
Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Berichtigungen
Untenstehend werden alle Berichtigungen des Verfahrens als F14 zum Download angeboten. Die Sortierung erfolgt absteigend.
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