Ausschreibungsdetails
2. Der Prüfung, ob zwingende oder fakultative Ausschlussgründe gemäß §§ 123 oder 124 GWB vorliegen, die zum Ausschluss vom Verfahren führen können bzw. müssen, dient das Formular "Eigenerklärung Ausschlussgründe". Bestehen Zweifel an der Richtigkeit der abgegebenen Erklärung, werden diese im Einzelfall aufgeklärt und es kann die Vorlage von weiteren Nachweisen (z. B. eines behördlichen Führungszeugnisses) verlangt werden.
Bei einer Bietergemeinschaften ist für jedes Mitglied eine Eigenerklärung vorzulegen. Im Fall einer Eignungsleihe muss die Eigenerklärung des eignungsleihenden Dritten bereits mit dem Teilnahmeantrag bzw. Angebot eingereicht werden. Für sonstige Dritte (Unterauftragnehmer ohne Eignungsleihe) muss die Eigenerklärung spätestens vor der Zuschlagserteilung vom Zuschlagskandidaten vorgelegt werden. Sollte die Eigenerklärung für sonstige Dritte nicht bereits mit dem Teilnahmeantrag bzw. Angebot eingereicht werden, wird die Vergabestelle die Erklärung vor Zuschlagserteilung entsprechend gesondert anfordern.
3. Der Prüfung, ein Ausschlussgrund nach Artikel 5k der Verordnung (EU) 833/2014 vorliegt, der zum Ausschluss vom Verfahren führt, dient das Formular "Eigenerklärung Sanktionen Russland". Bestehen Zweifel an der Richtigkeit der abgegebenen Erklärung, werden diese im Einzelfall aufgeklärt und es kann die Vorlage von weiteren Nachweisen verlangt werden.
4. Die Bindefrist beginnt ab Ende der Angebotsfrist.
5. Abweichend von den systembedingten Eintragungen unter Ziffer 2.1.2 gilt für den Erfüllungsort: Die Leistung ist in der Regel deutschlandweit zu erbringen. In Ausnahmefällen ist auch eine Leistungserbringung im Ausland erforderlich.
6. Die Bieter unterliegen der Meldepflicht finanzieller Zuwendungen im Rahmen öffentlicher Vergabeverfahren gemäß Art. 29 der Verordnung (EU) 2022/2560.
7. Abrufberechtigt sind neben den in dieser Liste aufgeführten Behörden, Einrichtungen und Organe auch alle weiteren Behörden der unmittelbaren Bundesverwaltung der Bundesrepublik Deutschland:
ALDB GmbH,
Auswärtiges Amt,
Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft,
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege,
Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr,
Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten,
Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben,
Bundesamt für Kartographie und Geodäsie,
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge,
Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie,
Bundesamt für Strahlenschutz,
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle,
Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben,
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht,
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben,
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung,
Bundesanstalt für Meterialforschung und -prüfung,
Bundesanstalt für Wasserbau,
Bundesarchiv,
Bundeskanzleramt,
Bundeskartellamt,
Bundeskriminalamt,
Bundesministerium der Justiz,
Bundesministerium des Innern und für Heimat,
Bundesministerium für Arbeit und Soziales,
Bundesministerium für Gesundheit,
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz,
Bundespolizeipräsidium,
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung,
Bw Bekleidungsmanagement GmbH,
Deutsche Nationalbibliothek,
Deutsche Energy Terminals GmbH,
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.,
Die Autobahn GmbH des Bundes,
Eisenbahn-Bundesamt,
Erdölbevorratungsverband K.d.ö.R.,
Friedrich-Ebert-Stiftung,
Germany Trade & Invest,
Informationstechnikzentrum Bund,
Kraftfahrt-Bundesamt,
Nationale Anti Doping Agentur,
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung,
Robert Koch-Institut,
Statistisches Bundesamt,
Stiftung Preußischer Kulturbesitz,
Unfallversicherung Bund und Bahn,
Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich,
Zollkriminalamt Köln.
Im vorliegenden Vergabeverfahren wird das dritte von vier (ursprünglich sechs) Fachlosen ausgeschrieben. Aufgrund der zeitlich gestaffelten Veröffentlichung wird jedes Los in einem eigenen Verfahren realisiert. Die weiteren Lose sind:
Los 1: Einzelprojektmanagement, ZIB 12.08 - 9912/22/VV : 1, bereits abgeschlossen
Los 2: Großprojektmanagement, ZIB 12.08 - 9912/22/VV : 2, bereits abgeschlossen
Los 4: Projektmarketing und -kommunikation, ZIB 12.08 - 9912/22/VV : 4, entfällt
Los 5: PM für technische und Infrastrukturprojekte, ZIB 12.08 - 9912/22/VV : 5, entfällt
Los 6: PM von sicherheitsrelevanten Projekten, ZIB 12.08 - 9912/22/VV : 6, später
Der Nachweis kann durch Vorlage einer entsprechenden Zertifizierung einer akkreditierten Stelle oder durch Eigenerklärung (max. fünf DIN A4-Seiten, Schriftart: Arial 11 Pkt., Zeilenabstand: 1,08, Rand: jeweils 2,5 cm), in der das von Ihnen adaptierte Qualitätsmanagementsystem sowie Art und Umfang der hiervon erfassten Unternehmensbereiche erläutert wird, erfolgen.
Für die Referenzen kann die Vorlage "07_Vordruck_Referenzen" verwendet werden. Nutzen Sie die Vorlage sofern erforderlich bitte mehrfach. Alternativ können Sie eine selbst erstellte Referenzliste einreichen, wenn die in diesem Vordruck geforderten Angaben enthalten und übersichtlich dargestellt sind.
Zu den Referenzen sind folgende Angaben zu machen:
• Beschreibung der ausgeführten Leistungen,
• Wert (Euro) und Umfang (Personentage auf Seiten des Bieters) des Auftrages,
• Zeitraum der Leistungserbringung,
• Angabe der zuständigen Kontaktstelle bei der Auftraggeberin der Referenz mit Anschrift und Kontaktdaten.
Darüber hinaus gelten die folgenden Mindestanforderungen an die benannten Referenzen:
• alle Referenzen dürfen nicht älter als drei Jahre sein (maßgeblich ist das Datum der letzten Leistungserbringung gerechnet bis zum Ende der Angebotsfrist),
• alle Referenzprojekte müssen jeweils einen Umfang von mindestens 100 abgerechneten Personentagen auf Seiten des Bieters aufweisen,
• mindestens zwei der vier Referenzen stammen aus dem Bereich des "Multiprojektmanagement",
• mindestens zwei der Referenzen umfassen einen Auftrag eines öffentlichen Auftraggebers im Sinne von § 98 GWB,
• mindestens eine der vier Referenzen umfasst mehr als 500 PT und eine Laufzeit von mehr als 1 Jahr,
• mindestens zwei der vier Referenzen müssen abgeschlossen sein.
Sofern es sich um Referenzen handelt, die noch nicht abgeschlossen wurden, ist der bisher erreichte Leistungsstand anzugeben. Noch nicht realisierte Leistungsstände werden nicht berücksichtigt.
Es sind nur vier Referenzen gefordert. Es ist Ihnen unbenommen, weitere Referenzen zu benennen. Da das Austauschen einer fehlerhaften Referenz durch eine nach Fristende nachgereichte bedingungsgemäße Referenz nicht möglich ist und in den entsprechenden Fällen den Ausschluss des Bieters nach sich zieht, empfiehlt das Beschaffungsamt des BMI, eine Liste von weiteren als bedingungsgemäß betrachteten Referenzen einzureichen.
Das Beschaffungsamt des BMI behält sich vor, die angegebenen Referenzen zu verifizieren. Angaben, die einer Nachprüfung nicht standhalten, können zum Ausschluss vom Vergabeverfahren führen.
Sofern Sie aus berechtigten Geheimhaltungsgründen geforderte Angaben nicht machen können, teilen Sie diese Gründe dem Beschaffungsamt mit und legen Sie einen anderen geeigneten Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit vor. Das Beschaffungsamt des BMI entscheidet sodann nach pflichtgemäßem Ermessen über die Anerkennung des Alternativnachweises. Sofern Sie diesbezüglich unsicher sind, kontaktieren Sie das Beschaffungsamt des BMI unbedingt rechtzeitig vor Ablauf der Teilnahme- oder Angebotsfrist in Form einer Bewerber-/Bieterfrage. Ein Nachfordern und Beibringen eines anderen (geeigneteren) Nachweises ist nach dem Angebotsschluss aus vergaberechtlichen Gründen nicht mehr möglich. Bitte berücksichtigen Sie in jedem Fall, dass Sie bei einer Mindestanforderung an den Wert des Auftrags auch Margen angeben können (bspw. > 100.000 € oder zwischen 100.000 und 200.000 €).
Übersenden Sie hierzu bitte das vollständig ausgefüllte Dokument "43_Formblatt Bieterkonstellation und Leistungsfähigkeit".
Im Falle von Bietergemeinschaften und Bietern, die andere Unternehmen im Rahmen der Eignungsleihe einbinden, werden die Zahlen der Beschäftigten der jeweiligen Bieterkonstellation addiert.
Übersenden Sie hierzu bitte das vollständig ausgefüllte Dokument "43_Formblatt Bieterkonstellation und Leistungsfähigkeit".
Im Falle von Bietergemeinschaften und Bietern, die andere Unternehmen im Rahmen der Eignungsleihe einbinden, werden die Umsätze der jeweiligen Bieterkonstellation addiert. Übersenden Sie hierzu bitte für jedes Mitglied der Bieterkonstellation eine eindeutig zuweisbare Eigenerklärung unter Nutzung des Dokumentes "43_Formblatt Bieterkonstellation und Leistungsfähigkeit", welche die jeweiligen Jahreswerte der letzten drei Geschäftsjahre für jedes Mitglied der Bieterkonstellation belegt.
Sofern Sie aus berechtigten Gründen die Unterlagen nicht beibringen können, teilen Sie diese Gründe dem Beschaffungsamt des BMI mit und legen Sie einen anderen geeigneten Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit vor. Das Beschaffungsamt des BMI entscheidet sodann nach pflichtgemäßem Ermessen über die Anerkennung des Alternativnachweises. Sofern Sie diesbezüglich unsicher sind, kontaktieren Sie das Beschaffungsamt des BMI unbedingt rechtzeitig vor Ablauf der Teilnahme- oder Angebotsfrist in Form einer Bewerber-/Bieterfrage. Ein Nachfordern und Beibringen eines anderen (geeigneteren) Nachweises ist nach dem Angebotsschluss aus vergaberechtlichen Gründen nicht mehr möglich.
Übersenden Sie hierzu bitte das vollständig ausgefüllte Dokument "43_Formblatt Bieterkonstellation und Leistungsfähigkeit".
Im Falle von Bietergemeinschaften und Bietern, die andere Unternehmen im Rahmen der Eignungsleihe einbinden, werden die Umsätze der jeweiligen Bieterkonstellation addiert. Übersenden Sie hierzu bitte für jedes Mitglied der Bieterkonstellation eine eindeutig zuweisbare Eigenerklärung unter Nutzung des Dokumentes "43_Formblatt Bieterkonstellation und Leistungsfähigkeit", welche die jeweiligen Jahreswerte der letzten drei Geschäftsjahre für jedes Mitglied der Bieterkonstellation belegt.
Sofern Sie aus berechtigten Gründen die Unterlagen nicht beibringen können, teilen Sie diese Gründe dem Beschaffungsamt des BMI mit und legen Sie einen anderen geeigneten Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit vor. Das Beschaffungsamt des BMI entscheidet sodann nach pflichtgemäßem Ermessen über die Anerkennung des Alternativnachweises. Sofern Sie diesbezüglich unsicher sind, kontaktieren Sie das Beschaffungsamt des BMI unbedingt rechtzeitig vor Ablauf der Teilnahme- oder Angebotsfrist in Form einer Bewerber-/Bieterfrage. Ein Nachfordern und Beibringen eines anderen (geeigneteren) Nachweises ist nach dem Angebotsschluss aus vergaberechtlichen Gründen nicht mehr möglich.
Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gegenüber dem BeschA zu rügen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gegenüber dem BeschA gerügt werden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 und 3 GWB).
Teilt das BeschA dem Unternehmen mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, so besteht die Möglichkeit, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer zu stellen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB).
Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 Abs. 1 GWB darüber informiert. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch das BeschA geschlossen werden; bei Übermittlung per Fax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist zehn Kalendertage. Sie beginnt am Tag nach Absendung der Information durch das BeschA.
Ein Antrag auf Nachprüfung ist schriftlich an die Vergabekammern des Bundes beim Bundeskartellamt, Kaiser-Friedrich-Straße 16, 53113 Bonn zu richten.
Hinweis: Das BeschA ist im Falle eines Nachprüfungsantrags verpflichtet, die Vergabeakten, die auch die abgegebenen Angebote enthalten, an die Vergabekammer weiterzuleiten. Die Beteiligten haben ein Recht auf Akteneinsicht. Um Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse zu wahren, teilen Sie uns konkret mit Bezug auf die entsprechenden Dokumente des Angebotes mit, welche Informationen als Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse zu behandeln sind.
5.1.12 Frist für den Eingang der Angebote, Eröffnungsdatum.
Berichtigungen
Untenstehend werden alle Berichtigungen des Verfahrens als F14 zum Download angeboten. Die Sortierung erfolgt absteigend.
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