Ausschreibungsdetails
Bei dem hier zu vergebenden Paket handelt es sich im 1. Bauabschnitt (BA) um den Neubau eines Interimsgebäudes (Interim 4), welches ca. 12 Jahre im Einsatz sein soll und in dem hauptsächlich Klimakammern untergebracht werden. Die Kostenschätzung beträgt: AG 8: 80 T€ brutto.
Der 2. BA umfasst den Neubau einer Maschinenhalle, eines Technikums und einer Betonkastenanlage. In der Maschinenhalle werden landwirtschaftliche Geräte und Maschinen untergebracht sowie Werkstätten und Büros für die technische Leitung. Die Kostenschätzung beträgt: AG 8: 285 T€ brutto.
Das Technikum beherbergt S1-Labore, Klimakammern und Versuchslager. Die Kostenschätzung beträgt für die AG 8: 278 T€ brutto.
Bei dem 3.BA handelt es sich um die Sanierung von Haus L und eher klein und untergeordnet um die Instandsetzung von Haus Z, sowie den Neubau einer Grünlagerfläche und Erddämpfplatte. Bei diesem Bauabschnitt werden Planungsleistungen für die AG 8 nur für das Haus L benötigt. Die Kostenschätzung beträgt 66 T€ brutto
Die Gesamtkosten der AG 8 für das Maßnahmenpaket „Maschinenhalle, Technikum, Interim 4, Sanierung Haus L/Z“ belaufen sich damit auf 709 T€ brutto.
Parallel zu dem Vergabeverfahren werden die Ausschreibungen für die Objektplanung, Planung der TGA ELT, M-Technik und Laborplanung, die Projektsteuerung, die Tragwerksplanung und die Energieberatung/Bauphysik durchgeführt.
Leistungsumfang:
Für die Umsetzung der Baumaßnahme Maschinenhalle, Technikum, Interim 4, Sanierung Haus L/Z
sind Grundleistungen der Anlagengruppe 8 in den Leistungsphasen 3-9 gem. HOAI §53 ff. sowie Besondere Leistungen zu erbringen.
Es soll eine stufenweise Beauftragung erfolgen und die Honorare der einzelnen Teilbaumaßnahmen werden jeweils gesondert berechnet.
Auftraggeber/in, Nutzer/in: BImA / JKI
Gebäudenutzung:
Interim 4: Klimakammern für spezielle Versuchsanordnungen (BGF 129 m²; BRI 760 m³),
Maschinenhalle: Werkstätten, Fahrzeugunterstand mit Kfz-Werkstatt, Büros, Umkleiden, Versuchslager (BGF 2.147 m²; BRI 11.591 m³),
Technikum: Versuchsräume, Labore, Klimakammern (BGF 1.394 m²; BRI 6.215 m³),
Haus L (ehem. Scheune): Lager für landwirtschaftliche Zwecke (BGF 1.105 m²; BRI 3.358 m³),
Haus Z: Lager für landwirtschaftliche Zwecke (Erdlager) (BGF 188 m²; BRI 582 m³).
Art der Baumaßnahme:
Interim 4, Maschinenhalle, Technikum: Neubau
Haus L (ehem. Scheune): Sanierung
Haus Z: Instandsetzung
Projektkosten: 600T€ netto – TGA, KG 480
Projektdauer: rund 8 Jahre (exklusive LPH 9)
Gegenstand des Auftrages
- Leistungsbereich: Fachplanung Technische Ausrüstung gem. §53 ff. HOAI, Anlagengruppe 8
- Leistungsbild: Leistungsphasen 3-9, Grundleistungen und Besondere Leistungen
- Beginn/Ende der Leistungserbringung:
ca. 01/2025 -12/2032 (exklusive LPH 9)
Natürliche Personen, die freiberuflich tätig und berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt/Ingenieur zu führen.
Juristische Personen, zu deren satzungsmäßigem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach-/Planungsleistungen gehören, sofern sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen.
Bietergemeinschaften aus natürlichen Personen und/oder juristischen Personen, sofern alle Partner die Anforderungen erfüllen.
Weitere Hinweise:
1. Der Bewerbungsbogen ist innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt und von dem/den Geschäftsführer(n) und/oder dem/den bevollmächtigten Vertreter(n) elektronisch in Textform gem. § 126b BGB über die eVergabe-Plattform des Bundes (http://www.evergabe-online.info) einzureichen. In Papierform eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Eine Unterschrift oder Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht notwendig. Der Name der bevollmächtigten Person ist im Unterschriftsfeld jedoch anzugeben. Es ist für jeden Bewerber nur ein Bewerbungsbogen zugelassen. Im Falle einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist ein gemeinsamer Bewerbungsbogen für die Bewerber-/Bietergemeinschaft auszufüllen und vorzulegen
2. Der Nachweis der Unterschriftsbefugnis ist vom Bewerber, im Falle der Bietergemeinschaft von jedem Mitglied, zu erbringen. Dies kann durch die Vorlage eines Registerauszuges erfolgen; soweit solch eine Eintragung nicht gegeben ist, ist dem Bewerbungsbogen eine Vollmacht beizufügen, in der alle Partner der Gesellschaft den Unterzeichnenden bevollmächtigen. Hierfür kann die Anlage 1 zum Bewerbungsbogen verwendet werden.
3. Unterzeichnete Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2). Diese Anlage ist im Falle einer Bietergemeinschaft von jedem Mitglied vorzulegen.
4. Im Falle einer Bietergemeinschaft sind die Angaben der Mitglieder zu den Auftragsanteilen zu benennen (Anlage 3, Buchstabe a)). Ferner ist eine Vollmacht für den bevollmächtigten Vertreter der Gemeinschaft vorzulegen (Anlage 4).
5. Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers sind gem. § 36 VgV die Auftragsanteile, die als Unterauftrag vom Auftragnehmer vergeben werden sollen, zu benennen (Anlage 3, Buchstabe b)).
6. Beruft sich der Bewerber oder Bieter, bei der Erfüllung des Auftrages auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmer), ist in der 2. Stufe des Verhandlungsverfahrens für den Nachunternehmer die Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2) und die Verpflichtungserklärung Nachunternehmer nach § 36 Abs. 1 VgV (Anlage 5) vorzulegen.
Wenn ein Bewerber oder Bieter die Vergabe eines Teils des Auftrags an einen Dritten im Wege der Unterauftragsvergabe beabsichtigt und sich zugleich im Hinblick auf seine Leistungsfähigkeit gemäß den §§ 45 und 46 VgV auf die Kapazitäten dieses Dritten beruft und nur mit Hilfe fremder Kapazitäten (Nachunternehmen) die gestellten Mindestanforderungen erfüllen kann (Eignungsleihe gem. § 47 VgV), müssen bereits mit der Bewerbung für den Nachunternehmer eine Verpflichtungserklärung Nachunternehmer (Anlage 5), Nachweis der Unterschriftsbefugnis (Registerauszug und/oder Anlage 1) und die Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2) vorgelegt werden.
Darüber hinaus ist in dem Fall, dass dies die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des Bewerbers betrifft, eine Erklärung über eine gemeinsame Haftung des Bewerbers oder Bieters und des Nachunternehmers für die Auftragsausführung entsprechend des Umfangs der Eignungsleihe gemäß § 47 Abs. 3 VgV vorzulegen.
7. Unterzeichnete Eigenerklärung zur Verordnung EU 2022-576 (Anlage 6). Diese Anlage ist im Falle einer Bietergemeinschaft von jedem Mitglied vorzulegen.
8. Der Auftraggebende wird für den/die Bietende/n, der/die den Zuschlag erhalten soll, einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister (§ 6 Abs. 1, Abs. 2 des Wettbewerbsregistergesetzes) beim Bundeskartellamt (Registerbehörde) anfordern. Auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle haben ausländische Bietende gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes (soweit vorhanden) vorzulegen. Die Auftragsvergabe steht daher unter dem Vorbehalt, dass das Wettbewerbsregister keine Eintragungen enthält, die einer Beauftragung entgegenstehen.
Im Falle einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist ein gemeinsamer Bewerbungsbogen für die Bewerber-/Bietergemeinschaft auszufüllen und vorzulegen. Die Umsatzzahlen sind zu addieren.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers darf der Umsatz des Nachunternehmers nur entsprechend seines Anteils am Gesamtauftrag hinzugerechnet werden, wenn der Nachunternehmer diesen Umsatz mit vergleichbaren Leistungen erzielt hat.
Davon Anzahl der Mitarbeiter mit Studienabschluss aus dem Bereich Technische Ausrüstung (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 3 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung in der Anlagengruppe 8 im Ø der letzten 3 Jahre ≥ 3 MA
Im Falle einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist ein gemeinsamer Bewerbungsbogen für die Bewerber-/Bietergemeinschaft auszufüllen und vorzulegen, die Mitarbeiterzahlen sind zu addieren.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers können nur die Mitarbeiter des Nachunternehmers hinzugerechnet werden, die für den entsprechenden Leistungsanteil eingesetzt wurden.
Beide Referenzprojekte müssen nach dem 01.01.2013 begonnen worden sein.
Ein Referenzprojekt muss bis zum Tag der Veröffentlichung fertig gestellt sein (Abschluss Leistungsphase 8 gem. § 55 HOAI), bei dem anderen Referenzprojekt muss bis zum Tag der Veröffentlichung mindestens die Ausführungsplanung abgeschlossen sein (Abschluss Leistungsphase 5 gem. § 55 HOAI).
Davon
- mindestens ein Projekt mit Projektkosten der KGR 480 nach DIN 276 von mindestens ≥ 300.000 € netto,
- das andere Projekt mit Projektkosten der KGR 480 nach DIN 276 von mindestens ≥ 500.000 € netto.
Neben dem Bewerbungsbogen sind maximal 3 einseitig bedruckte DIN A 4 Seiten je Referenzprojekt einzureichen. Darüberhinausgehende Unterlagen werden zur Wertung nicht zugelassen.
insbesondere Angaben zu:
Name, Ausbildung/Studienabschluss, Berufserfahrung nach Studienabschluss
Beruflicher Werdegang sowie Studiennachweise der für das Projekt vorgesehenen Beschäftigten sind in digitaler Form vorzulegen.
Der/die Bewerbende oder die Bietergemeinschaft haben das gesamte Projektteam
vorzustellen.
Projektleitung (PL)
- mit Studienabschluss aus dem Bereich der Technischen Ausrüstung (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule)
- mit mindestens 3 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Projektleitung Technische Ausrüstung in der Anlagengruppe 8 gem. §§ 53 ff. HOAI.
Projektmitarbeiter/in 1 (PM-1)
- mit Studienabschluss aus dem Bereich der Technischen Ausrüstung (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule)
- mit mindestens 2 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung in der Anlagengruppe 8 gem. §§ 53 ff. HOAI.
Oder
- staatlich geprüfter Techniker aus dem Bereich der Technischen Ausrüstung
- mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung (nach Abschluss einer Fachschule) im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung in der Anlagengruppe 8 gem. §§ 53 ff. HOAI.
Das Projektteam muss sich aus mindestens 2 Personen zusammensetzen. Doppelbenennungen der Projektmitarbeiter sind nicht möglich
Die Nachforderung von wertungsrelevanten Unterlagen ist ausgeschlossen.
Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung als Einzelbieter und gleichzeitig als Gesellschafter einer Bietergemeinschaft, sind unzulässig und führen zum Ausschluss sämtlicher hiervon betroffenen Bewerbungen, sofern die betroffenen Bieter nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.
Mehrfachbeteiligungen von Nachunternehmen sind zulässig, sofern diese keinen maßgeblichen Einfluss auf die Angebotsgestaltung haben.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. Rügen sind in elektronischer Form über die E-Vergabeplattform des Bundes einzureichen.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 160 GWB vorliegen.
Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen.
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
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