Ausschreibungsdetails
Objektplanung Gebäude, inkl. Objektplanung Freianlagen (Niederglasflächen)
Objektplanung Gebäude, inkl. Objektplanung Freianlagen (Niederglasflächen)
Auf der Liegenschaft in der Königin-Luise-Str. 17-25 in Berlin Dahlem befinden sich neben den 15 Gebäuden unterschiedlicher Größe und Bauzeit auch 19 Gewächshäusern und großflächige Versuchsfelder. Die die Liegenschaft prägenden Gebäude sind die beiden denkmalgeschützten Häuser A und B aus dem Beginn des 20. Jhd. an der Königin-Luise-Straße. Direkt hinter diesen beiden Häusern befindet sich das Haus C aus den 50er Jahren, in der Kantine und Küche untergebracht sind. Hieran schließt sich eine Zone mit Gewächshäusern und verschiedenen Versuchs- und Wirtschaftsgebäuden an, hinter der sich wiederum großflächige Versuchsfelder erstrecken.
Für die Liegenschaft in Berlin Dahlem wurde 2017 ein Masterplan erstellt, der den Ausbau in sieben Maßnahmenpaketen stufenweise bzw. teilweise parallel und im laufenden Betrieb vorsieht.
Die hier ausgeschriebene Leistung bezieht sich auf das 4. Maßnahmenpaket und umfasst folgende Baumaßnahmen:
- Neubau Gewächshäuser 1, 2, 4, 5, 6, 8, 9
- Neubau Arbeitsverbinder
- Neubau Verbinder 1 und 2
- Neubau Haus F, inkl. PSM-Waschplatte und Waschplatz
- Neubau Klimahalle
- Errichtung Niederglasflächen
Für das Maßnahmenpaket wurde bereits eine Initiale Projektunterlage (IPU) einschließlich Vorplanung erstellt.
- Auftraggeber/in, Nutzer/in:
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) / Julius Kühn-Institut (JKI)
- Gebäudenutzung: (z.B. Bürogebäude, Museum)
- Gewächshäuser 1 und 2: Kleinzellengewächshäuser (nicht-gekühlt)
- Gewächshäuser 4 und 5: Großzellengewächshäuser (gekühlt)
- Gewächshäuser 6: Grundbeetgewächshaus (gekühlt)
- Gewächshaus 8: Großzellengewächshaus (nicht-gekühlt)
- Gewächshaus 9: Grundbeetgewächshaus (gekühlt, Sicherheitsstufe S1)
- Arbeitsverbinder: Verbindungsbau mit Versuchsvorbereitung
- Verbinder 1 und 2: Verbindungsbauten
- Haus F: Lager- und Forschungsgebäude mit Waschplatte und Waschplatz
- Klimahalle: Lager- und Forschungsgebäude mit Klimakammern, Büroflächen und Technikflächen
- Niederglasflächen: Frühbeete für die Versuchspflanzenzucht
Neubau
- BGF/BRI:
- Gewächshaus 1: 185m2 BGF, 853m3 BRI
- Gewächshaus 2: 185m2 BGF, 853m3 BRI
- Gewächshaus 4: 186m2 BGF, 1.043m3 BRI
- Gewächshaus 5: 185m2 BGF, 1.038m3 BRI
- Gewächshaus 6: 257m2 BGF, 1.553m3 BRI
- Gewächshaus 8: 495m2 BGF, 2.944m3 BRI
- Gewächshaus 9: 533m2 BGF, 3.224m3 BRI
- Arbeitsverbinder: 466m2 BGF, 2.424m3 BRI
- Verbinder 1: 125m2 BGF, 617m3 BRI
- Verbinder 2: 48m2 BGF, 239m3 BRI
- Haus F: 1.304m2 BGF, 4.154m3 BRI
- Klimahalle: 916m2 BGF, 4.762m3 BRI
- Niederglasflächen: 216m2 (Versuchsfläche)
- Projektkosten (netto) für KG 200-600 gem. DIN 276: (ebenfalls die KG der auszuschreibenden Leistungsbereiche)
- Gewächshaus 1: 1.299.248 €
- Gewächshaus 2: 1.299.248 €
- Gewächshaus 4: 1.284.274 €
- Gewächshaus 5: 1.162.076 €
- Gewächshaus 6: 1.726.200 €
- Gewächshaus 8: 2.538.509 €
- Gewächshaus 9: 3.446.457 €
- Arbeitsverbinder: 2.111.332.30 €
- Verbinder 1: 575.829 €
- Verbinder 2: 283.763 €
- Haus F: 6.620.984 €
- Klimahalle: 8.941.810 €
- Niederglasflächen: 429.790 €
Gegenstand des Auftrages
- Leistungsbereich: (z.B. Objektplanung/TA mit Anlagengruppen)
Objektplanung Gebäude, inkl. Objektplanung Freianlagen (Niederglasflächen)
- Leistungsbild: (LPH, Besondere Leistungen)
Leistungsphase 3 bis 9 gem. § 34 HOAI - Grundleistungen und besondere Leistungen
Leistungsphase 3 bis 9 gem. § 39 HOAI - Grundleistungen und besondere Leistungen
- Projektdauer:
voraussichtlich 04/2025 bis voraussichtlich 03/2035
Natürliche Personen, die freiberuflich tätig und berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt/Ingenieur zu führen.
Juristische Personen, zu deren satzungsmäßigem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach-/Planungsleistungen gehören, sofern sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen.
Bietergemeinschaften aus natürlichen Personen und/oder juristischen Personen, sofern alle Partner die Anforderungen erfüllen.
Weitere Hinweise:
1. Der Bewerbungsbogen ist innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt und von dem/den Geschäftsführer(n) und/oder dem/den bevollmächtigten Vertreter(n) elektronisch in Textform gem. § 126b BGB über die eVergabe-Plattform des Bundes (http://www.evergabe-online.info) einzureichen. In Papierform eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Eine Unterschrift oder Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht notwendig. Der Name der bevollmächtigten Person ist im Unterschriftsfeld jedoch anzugeben. Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen - es ist nur ein Bewerbungsbogen zugelassen.
2. Der Nachweis der Unterschriftsbefugnis ist vom Bewerber, im Falle der Bietergemeinschaft von jedem Mitglied zu erbringen. Dies kann durch die Vorlage eines Registerauszuges erfolgen; soweit solch eine Eintragung nicht gegeben ist, ist dem Bewerbungsbogen eine Vollmacht beizufügen, in der alle Partner der Gesellschaft den Unterzeichnenden bevollmächtigen. Hierfür kann die Anlage 1 zum Bewerbungsbogen verwendet werden.
3. Unterzeichnete Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2). Diese Anlage ist im Falle einer Bietergemeinschaft von jedem Mitglied vorzulegen.
4. Im Falle einer Bietergemeinschaft sind die Angaben der Mitglieder zu den Auftragsanteilen zu benennen (Anlage 3 a). Ferner ist eine Vollmacht für den bevollmächtigten Vertreter der Gemeinschaft vorzulegen (Anlage 4).
5. Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers sind gem. § 36 VgV die Auftragsanteile, die als Unterauftrag vom Auftragnehmer vergeben werden sollen, zu benennen (Anlage 3 b).
6. Beruft sich der Bewerber oder Bieter, bei der Erfüllung des Auftrages auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmer), ist in der 2. Stufe des Verhandlungsverfahrens für den Nachunternehmer die Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2) und die Verpflichtungserklärung Nachunternehmer nach § 36 Abs. 1 VgV (Anlage 5) vorzulegen.
Wenn ein Bewerber oder Bieter die Vergabe eines Teils des Auftrags an einen Dritten im Wege der Unterauftragsvergabe beabsichtigt und sich zugleich im Hinblick auf seine Leistungsfähigkeit gemäß den §§ 45 und 46 VgV auf die Kapazitäten dieses Dritten beruft und nur mit Hilfe fremder Kapazitäten (Nachunternehmen) die gestellten Mindestanforderungen erfüllen kann (Eignungsleihe gem. § 47 VgV), muss bereits mit der Bewerbung für den Nachunternehmer eine Verpflichtungserklärung Nachunternehmer (Anlage 5), Nachweis der Unterschriftsbefugnis (Registerauszug und/oder Anlage 1) und die Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2) vorgelegt werden.
Darüber hinaus ist in dem Fall, dass dies die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des Bewerbers betrifft, eine Erklärung über eine gemeinsame Haftung des Bewerbers oder Bieters und des Nachunternehmers für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe gemäß § 47 Abs. 3 VgV vorzulegen.
7. Unterzeichnete Eigenerklärung zur Verordnung EU 2022-576 (Anlage 6). Diese Anlage ist im Falle einer Bietergemeinschaft von jedem Mitglied vorzulegen.
8. Der Auftraggebende wird für den/die Bietende/n, der/die den Zuschlag erhalten soll, einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister (§ 6 Abs. 1, Abs. 2 des Wettbewerbsregistergesetzes) beim Bundeskartellamt (Registerbehörde) anfordern. Auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle haben ausländische Bietende gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes (soweit vorhanden) vorzulegen. Die Auftragsvergabe steht daher unter dem Vorbehalt, dass das Wettbewerbsregister keine Eintragungen enthält, die einer Beauftragung entgegenstehen.
9. Nachweis über die Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ bzw. „Beratender Ingenieur“ durch Kopie der Eintragungsurkunde in der Architektenkammer / Ingenieurkammer
10. Nachweis der Bauvorlageberechtigung gem. BauO Berlin
Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen, d. h., die Umsatzzahlen sind zu addieren.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers darf der Umsatz des Nachunternehmers nur entsprechend seines Anteils am Gesamtauftrag hinzugerechnet werden, wenn der Nachunternehmer diesen Umsatz mit vergleichbaren Leistungen erzielt hat.
Davon Anzahl der Beschäftigten mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur/ Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Objektplanung Gebäude gem. § 33 ff. HOAI in den Leistungsphasen 3-8 im Durchschnitt der letzten 3 Jahre: mindestens ≥ 3.
Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen, d. h. die Mitarbeiterzahlen sind zu addieren.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers können nur die Mitarbeiter des Nachunternehmers hinzugerechnet werden, die für den entsprechenden Leistungsanteil eingesetzt wurden.
Bei beiden Referenzprojekten müssen im Zeitraum ab 01.01.2005 bis zum Tag der Veröffentlichung die geforderte Leistung erbracht worden sein.
Davon:
- mindestens ein Projekt mit der Bauaufgabe eines Glashauses, bei dem der Abschluss der Leistungsphase 8 gem. § 34 HOAI bis zum Tag der Veröffentlichung erfolgt ist.
- mindestens ein Projekt als Gewächshauskomplex bestehend aus mindestens einem Gewächshaus und dazugehörigen Nebengebäude bei dem mindestens die Leistungsphase 5 gem. § 34 HOAI bis zum Tag der Veröffentlichung erbracht worden ist.
Neben dem Bewerbungsbogen sind maximal 3 einseitig bedruckte DIN A 4 Seiten je Referenzprojekt einzureichen. Darüberhinausgehende Unterlagen werden zur Wertung nicht zugelassen.
insbesondere Angaben zu:
Name, Ausbildung/Studienabschluss, Berufserfahrung nach Studienabschluss
Beruflicher Werdegang sowie Studiennachweise der für das Projekt vorgesehenen Beschäftigten sind in digitaler Form vorzulegen.
Projektleiter/in (PL) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur/ Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 10 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Objektplanung Gebäude gem. § 33 ff. HOAI in den Leistungsphasen 3-8. Davon mindestens 3 Jahre als Projektleitung.
Projektmitarbeiter/in (MA 1) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur an einer Fachhochschule oder Hochschule mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Objektplanung Gebäude gem. § 33 ff. HOAI in den Leistungsphasen 3-5.
Projektmitarbeiter/in (MA 2) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur/ Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mind. 3 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Objektplanung gem. § 33 ff. HOAI in den Leistungsphasen 3-8.
Doppelbenennungen sind nicht möglich, das Projektteam sollte sich aus mindestens 3 Personen zusammensetzen.
Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung als Einzelbieter und gleichzeitig als Gesellschafter einer Bietergemeinschaft, sind unzulässig und führen zum Ausschluss sämtlicher hiervon betroffenen Bewerbungen, sofern die betroffenen Bieter nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.
Mehrfachbeteiligungen von Nachunternehmen sind zulässig, sofern diese keinen maßgeblichen Einfluss auf die Angebotsgestaltung haben.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. Rügen sind in elektronischer Form über die E-Vergabeplattform des Bundes einzureichen.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 160 GWB vorliegen.
Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen.
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Berichtigungen
Untenstehend werden alle Berichtigungen des Verfahrens als F14 zum Download angeboten. Die Sortierung erfolgt absteigend.
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