Ausschreibungsdetails
Auftragsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EUAbschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber (Vergabestelle)
elektronisch via:
https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=205657Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
Entwurfsplanung,Bau und betriebsfertige Lieferung 2er Mehrzweckschiffe, optional eines 3. baugleichenMehrzweckschiffs (Schadstoff-Unfall-Bekämpfungsschiffe) mit Gas-Elektrischem Antriebskonzept (LNG)
02 2018
Schiffe und Boote (34500000)
Lieferauftrag
Entwurfsplanung, Bau und betriebsfertige Lieferung zweier Mehrzweckschiffe sowie optional eines drittenbaugleichen Mehrzweckschiffes (Schadstoff-Unfall-Bekämpfungsschiffe) mit LNG-Antriebskonzept
Schiffe zur Überwachung der Meeresverschmutzung (34513600)
Cuxhaven (DE932)
Wilhelmshaven, Kreisfreie Stadt (DE945)
Die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) führt im Auftrag der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung desBundes dieses Vergabeverfahren durch. Gegenstand des Verfahrens ist die Entwurfsplanung, der Bau unddie betriebsfertige Lieferung zweier Mehrzweckschiffe (Schadstoff-Unfall-Bekämpfungsschiffe) mit Gas-Elektrischem Antriebskonzept (LNG) für die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (ErsatzbauScharhörn und Mellum) sowie die Option auf ein drittes Mehrzweckschiff (Ersatzbau Neuwerk).
Notwendige wesentliche Eckdaten sind nach derzeitigem Stand:
- Länge über alles: max. 95 m,
- Breite über alles: voraussichtlich mindestens 18,6 m,
- Tiefgang: 5,00 m (Tonnenlegen) und 6,10 m (Havarieeinsatz),
- Gas-Elektrisches Antriebskonzept,
- Optimierte Eigenschaften in Bezug auf Seegang und Manövrieren,
- Probefahrtsgeschwindigkeit 15,0 kn,
- Einhaltung der einschlägigen IMO-Vorschriften, insbesondere MARPOL einschließlich Anlage VI Tier III, sowieeinhaltung der einschlägigen Richtlinien und EU-Verordnungen, insbesondere 2005/33/EG durch Verwendungvon LNG als Kraftstoff,
- Schiff für Fahrtgebiet A 3 konzipiert, primäres Einsatzgebiet Nordsee.
Der Auftraggeber behält sich vor, im Rahmen des Verhandlungsverfahrens den Auftragsgegenstandweiterzuentwickeln und ggf. von den obigen Angaben abzuweichen.
Laufzeit in Monaten:
60
3
ja
Der Ersatzbau „Neuwerk“ wird nur optional ausgeschrieben. Es steht derzeit noch nicht fest, ob der Ersatzbau„Neuwerk“ zur Ausführung kommt. Sofern der Auftraggeber bereits im Lau-fe des Vergabeverfahrensentscheidet, den Ersatzbau „Neuwerk“ ausführen zu lassen, erfolgt die Beauftragung mit Zuschlag im hiesigenVergabeverfahren. Der Auftraggeber behält sich jedoch vor, den Ersatzbau „Neuwerk“ noch nicht mit demZuschlag im hiesigen Vergabever-fahren, sondern erst 12 Monate nach Zuschlag zu beauftragen. Fürbeide Möglichkeiten müs-sen die Bieter in ihren späteren Angeboten Preise angeben, die in die Wertungder Angebote einfließen (vgl. dazu Ziffer 8 dieses Rahmendokuments). Bei Ziehung der Option ist der ob-siegende Bieter verpflichtet, den Ersatzbau „Neuwerk“ zum angebotenen Preis zu erbringen. Ein Anspruch aufBeauftragung der Option besteht nicht.
nein
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag sollen die Bewerber möglichst folgende Unterlagen vorlegen (beiBewerbergemeinschaften von jedem Mitglied):
a) Eigenerklärung, aus der hervorgeht, dass keine zwingenden Ausschlussgründe i. S. d. § 123 GWB vorliegen;
b) Eigenerklärung, aus der hervorgeht, dass keine fakultativen Ausschlussgründe i. S. d. § 124 GWB vorliegen;
c) Eigenerklärung über die Eintragung in ein Berufsregister (Handelsregister, Handwerksrolle oder einvergleichbares Register des Herkunftslandes)
Die Bewerber geben die vorgenannten Erklärungen durch Ausfüllen und Einreichen des Formblatts„Eigenerklärung zur Eignung“ – (Formblatt 133/333 b-L/F, Ziffern 1, 2, 4 bis 5.2 und 13) ab, welches ihnen viaeVergabe-Plattform zur Verfügung gestellt wird.
Mit dem Teilnahmeantrag sollen die Bewerber möglichst folgende Unterlagen vorlegen (beiBewerbergemeinschaften ist es ausreichend, wenn nur ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft die Unterlageneinreicht):
a) Eigenerklärung mit Angabe der Gesamtumsätze der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, möglichstdurch Jahresabschlüsse und Prüfberichte belegt;
b) Eigenerklärung mit Angabe der Umsätze der letzten drei Geschäftsjahre mit Leistungen, die mit demvorliegenden Auftragsgegenstand vergleichbar sind. Für den Fall, dass das Unternehmen über mehrereStandorte verfügt (In- und/oder Ausland) sollten sich die Angaben zu den Umsätzen auf den für die Ausführungdes Auftrags vorgesehenen Werftstandort beziehen.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Mit dem Teilnahmeantrag sollen die Bewerber möglichst folgende Unterlagen vorlegen (beiBewerbergemeinschaften ist es ausreichend, wenn nur ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft die Unterlageneinreicht)
a) Eigenerklärung nach § 46 Abs. 3 Nr. 3 VgV, über welche Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität derBewerber verfügt, insbesondere, dass ein Qualitätsmanagementsystem besteht (z.B. ISO 9000 ff.). Außerdemhat der Bewerber seinem Teilnahmeantrag ein Organigramm oder eine gleichwertige Darstellung als separateAnlage beizufügen, aus dem hervorgeht, wie die Entwurfs-/Konstruktionsabteilung in das Unternehmendes Bewerbers oder Bewerbergemeinschaftsmitglied integriert ist. Alternativ kann der Bewerber darlegen,dass und mit welchen externen Entwurfs- oder Konstruktionsbüros er in vergleichbaren Projekten erfolgreichzusammengearbeitet hat. Wir weisen darauf hin, dass Bewerber, die sich für die Entwurfs-/Konstruktionsleistungauf die Eignung eines externen Entwurfs- oder Konstruktionsbüros berufen, weil sie die Leistung nicht imeigenen Unternehmen erbringen können, dieses Entwurfs-/Konstruktionsbüro im Formblatt 392-L/F namentlichbenennen müssen (Eignungsleihe).
b) Eigenerklärung nach § 46 Abs. 3 Nr. 9 VgV, welche Ausstattung und technische Ausrüstung demUnternehmen für die Ausführung des Auftrags zur Verfügung stehen, insbesondere, dass eine geeignete Hallezur Fertigung des Schiffes oder eine gleichwertige Lösung (z.B. ein überdachtes Baudock) zur Verfügung steht;
c) Eigenerklärung nach § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV mit Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischenStellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen, insbesondereAngabe des für das Projektmanagement (Leitung und Aufsicht) sowie die Projektabwicklung (Fachgruppen)vorgesehenen Personals.
Die Bewerber geben die vorgenannten Erklärungen durch Ausfüllen und Einreichen des Formblattes„Eigenerklärung zur Eignung“ (Formblatt 133/333 b-L/F, Ziffer 3, 7.1, 7.2, 11) ab, welches ihnen via eVergabe-Plattform zur Verfügung gestellt wird.
d) Eigenerklärung mit Angabe von Referenzen des sich bewerbenden Unternehmens über in den letztendrei Jahren erbrachte Leistungen, die mit den in Ziffer II.2.4) beschriebenen Leistungen vergleichbarsind, unter Nennung der in dem Projekt konkret erbrachten Leistungen mit Angabe des Wertes und desErbringungszeitraums sowie eines Ansprechpartners beim jeweiligen Auftraggeber.
Die Bewerber dürfen auch Referenzen vorlegen, die mehr als drei und bis zu zehn Jahre zurückliegen.Der Auftraggeber wird diese berücksichtigen, soweit dies erforderlich ist, um ausreichend Wettbewerbsicherzustellen.
Vorzulegen sind Referenzen über die Konzeption, den Entwurf, den Bau und die Lieferung von Schiffen,die erkennen lassen, dass das Unternehmen für die Erbringung der vorliegend zu vergebenden Leistung imHinblick auf die Objektart, Größe, Entwurfsleistung, Ausführungsfristen, technischen Wert und Auftragsvolumengeeignet ist.
Die Bewerber geben die vorgenannten Erklärungen durch Ausfüllen und Einreichen des Formblatts„Eigenerklärung zur Eignung (Formblatt 133/333-b-L/F Ziffer 9) ab, welches ihnen via eVergabe-Plattformzur Verfügung gestellt wird. Zusätzlich fügt der Bewerber dem Teilnahmeantrag als separate Anlage einePräsentation bei, die die Referenzen in Wort und Bild digital darstellen (Power-Point max. 20 Seiten).
Die Bewerber müssen mit den Referenzen nachweisen, dass sie den Neubau mind. eines Mehrzweckschiffs(Schadstoff-Unfall-Bekämpfungsschiff) oder eines vergleichbaren Spezialschiffs, das in seiner technischenKomplexität sowie in der Größe und im Auftragsvolumen mit der zu vergebenen Leistung vergleichbar ist,erfolgreich abgewickelt haben oder derzeit ausführen. Wird der Nachweis nicht erbracht, wird der Bewerber vomVerfahren ausgeschlossen.
Abschnitt IV: Verfahren
Verhandlungsverfahren
ja
06.08.2018
12:00
- Deutsch (DE)
22.03.2019
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Dies ist kein wiederkehrender Auftrag.
1. Der Teilnahmeantrag ist ausschließlich elektronisch über die elektronische Vergabeplattform des Bundes„eVergabe“ (www.evergabe-online.de) einzureichen. Dazu ist die Registrierung auf der e-Vergabeplattform unterhttp://www.evergabe-online.de notwendig;
2. Alle weiteren Informationen und Unterlagen in diesem Verfahren erhalten die Bewerber/Bieter ausschließlichüber die e-Vergabe-Plattform des Bundes (www.evergabe-online.de);
3. Auf der e-Vergabe-Plattform des Bundes (www.evergabe-online.de) stehen den Bietern sämtlicheInformationen und Formblätter zur Verfügung, die sie für die Einreichung eines Teilnahmeantrages benötigen(Teilnahmeunterlagen mit anliegenden Formblättern und weiteren Unterlagen). Der Teilnahmeantrag ist unterBerücksichtigung dieser Informationen und unter Verwendung der bereitgestellten Formblätter einzureichen;
4. Der Auftraggeber kommt den Vorgaben aus § 41 i.V.m § 29 VgV dadurch nach, dass er auf der in Ziffer I.3)genannten Website mit der Bekanntmachung die Bewerbungsbedingungen für den Teilnahmewettbewerb,weitere Informationen zum Vergabeverfahren sowie insbesondere Zuschlagskriterien nebst Gewichtung zurVerfügung stellt. Diese Unterlagen umfassen alle Angaben, die erforderlich sind, um den Bewerbern eineEntscheidung zur Teilnahme an dem Verfahren zu ermöglichen, insbesondere einen Entwurf der Bauvorschriftund des Leistungsvertrags. Da der Auftraggeber vorliegend ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetemTeilnahmewettbewerb durchführt, ist § 41 VgV einschränkend auszulegen. Zum jetzigen Zeitpunkt stehenweitere Unterlagen noch nicht abschließend fest, die weiteren Vergabeunterlagen erhalten die Bewerber,die im Teilnahmewettbewerb für die Abgabe eines Angebotes ausgewählt werden, mit der Aufforderung zurAngebotsabgabe.
5. In das Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“ (Formblatt 133/333b-L/F) müssen die Bieter nur die unterZiffer III.1.) dieser Bekanntmachung geforderten Informationen eintragen. Alle weiteren Informationen, die mitdiesem Formblatt abgefragt werden, muss der Bieter nicht angeben.
6. Ein Bewerber kann sich zum Nachweis seiner wirtschaftlichen und finanziellen sowie technischen undberuflichen Leistungsfähigkeit (Ziffer III.1.2) und Ziffer III.1.3) der Bekanntmachung auf die Kapazitätenanderer Unternehmen (z. B. auf einen Nachunternehmer oder ein konzernverbundenes Unternehmen)berufen (sog. Eignungsleihe). Die Unternehmen, auf die sich der Bewerber beruft, sind im Verzeichnisder Leistungen anderer Unternehmer (Formblatt 292-L/F) zu benennen. Daneben muss der Bewerberdurch eine Verpflichtungserklärung dieses Unternehmens nachweisen, dass ihm dessen Kapazitäten imAuftragsfalltatsächlich zur Verfügung stehen. Diese Verpflichtungserklärung fügt der Bewerber in Form desausgefüllten Formblatts 393 seinem Teilnahmeantrag bei;
7. Die Bildung einer Bewerbergemeinschaft ist nur bis zur Abgabe des Teilnahmeantrags möglich.Bewerbergemeinschaften fügen in diesem Fall das Formblatt 401-L/F ihrem Teilnahmeantrag bei. Die Abgabevon Angeboten durch Bietergemeinschaften ist nur bei gesamtschuldnerischer Haftung mit bevollmächtigtemVertreter zulässig.
Die Einlegung von Rechtsbehelfen richtet sich nach den Vorschriften der §§ 155 ff. des Gesetzes gegenWettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf die §§ 160 ff. GWB verwiesen.
Insbesondere weisen wir darauf hin, dass der Nachprüfungsantrag gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWBspätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zuwollen, zu stellen ist. Vergabeverstöße sind gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb einer Frist von 10Kalendertagen, nachdem der Bieter den Verstoß erkannt hat, beim Auftraggeber zu rügen. Vergabeverstöße,die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB spätestens biszum Ablauf der Teilnahmefrist aus Ziffer IV.2.2) dieser Bekanntmachung beim Auftraggeber zu rügen. Stelle,die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt, ist ebenfalls die Vergabekammer des Bundes in53123 Bonn, vk@Bundeskartellamt.bund.de , Tel. 49 22894990.
06.07.2018
Berichtigungen
Untenstehend werden alle Berichtigungen des Verfahrens als F14 zum Download angeboten. Die Sortierung erfolgt absteigend.