Ausschreibungsdetails
Auftragsbekanntmachung
Öffentliche Ausschreibung nach UVgO
Liefer- / Dienstleistungsauftrag
1.
Öffentlicher Auftraggeber (Vergabestelle)
a)
Hauptauftraggeber (zur Angebotsabgabe auffordernde Stelle)
Name: Bundesanstalt für Gewässerkunde
Straße, Hausnummer: Am Mainzer Tor 1
Postleitzahl (PLZ): 56068
Ort: Koblenz
E-Mail: vergabe@bafg.de
Internet-Adresse: http://www.bafg.de
b)
Zuschlag erteilende Stelle
Wie Hauptauftraggeber siehe a)
2.
Angaben zum Verfahren
a)
Verfahrensart
Öffentliche Ausschreibung nach UVgO
b)
Vertragsart
Liefer- / Dienstleistungsauftrag
c)
Geschäftszeichen
5.02.02#00001#149_25051M5
3.
Angaben zu Angeboten
a)
Form der Angebote
- elektronisch
- ohne elektronische Signatur (Textform)
b)
Fristen
Ablauf der Angebotsfrist
13.11.2025 - 10:00 Uhr
Ablauf der Bindefrist
12.01.2026
4.
Angaben zu Vergabeunterlagen
a)
Vertraulichkeit
Die Vergabeunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter
https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=807572
https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=807572
b)
Zugriff auf die Vergabeunterlagen
Vergabeunterlagen werden nur elektronisch zur Verfügung gestellt
c)
Zuständige Stelle
Hauptauftraggeber siehe 1.a)
d)
Anforderungsfrist
13.11.2025 - 10:00 Uhr
5.
Angaben zur Leistung
a)
Art und Umfang der Leistung
Die Herstellung der Durchgängigkeit an den Bundeswasserstraßen ist eine gesetzliche Verpflichtung und hoch prioritäre Aufgabe der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV). Die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) stellt hierzu die Fachberatung sicher.
Um dringende Fragen zur ökologischen Durchgängigkeit an großen Flüssen zu beantworten, wird von der BfG ein Forschungs- und Entwicklungskonzept "Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit an Staustufen von Bundeswasserstraßen" durchgeführt. Ein wichtiger Teil dieses FuE-Konzeptes beinhaltet Fragestellungen zur Funktion von Fischaufstiegsanlagen (FAA). Mit deren Bau soll der gute ökologische Zustand oder das gute ökologische Potenzial gemäß WRRL/WHG ermöglicht werden. Die Funktionsfähigkeit der FAA wird bislang direkt am Standort bewertet. Um über diese Bewertung hinaus einschätzen zu können, ob sich damit auch stabile Populationen der Fischzönose etablieren können, soll ein Modell entwickelt werden, das den Einfluss der Durchgängigkeit auf Fischpopulationen vor dem Hintergrund des jeweiligen Habitatangebotes darstellt. Populationsaspekte, Konnektivität und Habitatverfügbarkeit müssen dafür gemeinsam analysiert werden. Um anhand reeller Daten das Modell kalibrieren und validieren zu können, müssen zu zwei Projektgebieten detaillierte Daten zu den verfügbaren fischrelevanten Habitaten erhoben werden. Die vorliegende Ausschreibung beinhaltet hierfür die Flachwasserpeilungen des Uferbereichs im Projektgebiet "Mosel". Diese sollen größere Lücken zwischen bestehenden Peildaten und Daten der Landesvermessung schließen.
Im Rahmen des Vorhabens ist eine Fächerecholoterfassung der Uferbereiche der Mosel sowie einzelner Wehrbereiche durchzuführen. Für die Erfassung sind bemannte und unbemannte Messsysteme möglich. Entscheidend ist, dass neben einer zum Messsystem angemessenen Positionierungs- und Orientierungssensorik Fächerlotsysteme zum Einsatz kommen, die schräge Ufer erfassen bzw. Messungen bis zur Wasseranschlagslinie ermöglichen. Es wird eine hohe räumliche Auflösung angestrebt, die eine feingliedrige Erfassung der Uferbereiche ermöglicht. Bei den Messungen am Ufer ist der Beamwinkel relativ zum Nadir des Trägersystems uferseitig so einzustellen, dass bis zur Wasseranschlagslinie Daten erfasst werden können.
Die Erfassung soll in der vegetationsarmen Zeit erfolgen (Winterhalbjahr 2025/2026), damit auch trotz Uferbewuchs eine stabile PDGNSS-Lösung erreicht werden kann. Auch bei „Transferfahrten“ von einem Messbereich zum nächsten sind immer Fächerlotdaten aufzuzeichnen, auch wenn deren Punktdichte aufgrund der höheren Geschwindigkeit geringer ausfallen sollten. Die resultierenden Rohpunktwolken dieser Transferfahrten sind dem AG zu übergeben. Die erfassten Daten sind durch den AN zu prozessieren, wobei folgende Produkte abzuleiten bzw. dem AG zu liefern sind:
a) Test- und Kalibriermessungen
b) 3D-Rohpunktwolke (attributiert, streifenweise)
c) 3D-Punktwolke (attributiert, plausibilisiert, pro Staustufe)
Die durch den AN zu erbringenden Leistungen entsprechen den folgenden vier Arbeitspaketen (AP):
AP1: Messsystembereitstellung und Nachweis
AP2: Messdatenaufnahme
AP3: Messdatenprozessierung, Plausibilisierung und Datenlieferung
AP4: Dokumentation und Berichtswesen
Die vollständige Beschreibung der zu erbringenden Leistungen entnehmen Sie bitte den Vergabeunterlagen
Um dringende Fragen zur ökologischen Durchgängigkeit an großen Flüssen zu beantworten, wird von der BfG ein Forschungs- und Entwicklungskonzept "Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit an Staustufen von Bundeswasserstraßen" durchgeführt. Ein wichtiger Teil dieses FuE-Konzeptes beinhaltet Fragestellungen zur Funktion von Fischaufstiegsanlagen (FAA). Mit deren Bau soll der gute ökologische Zustand oder das gute ökologische Potenzial gemäß WRRL/WHG ermöglicht werden. Die Funktionsfähigkeit der FAA wird bislang direkt am Standort bewertet. Um über diese Bewertung hinaus einschätzen zu können, ob sich damit auch stabile Populationen der Fischzönose etablieren können, soll ein Modell entwickelt werden, das den Einfluss der Durchgängigkeit auf Fischpopulationen vor dem Hintergrund des jeweiligen Habitatangebotes darstellt. Populationsaspekte, Konnektivität und Habitatverfügbarkeit müssen dafür gemeinsam analysiert werden. Um anhand reeller Daten das Modell kalibrieren und validieren zu können, müssen zu zwei Projektgebieten detaillierte Daten zu den verfügbaren fischrelevanten Habitaten erhoben werden. Die vorliegende Ausschreibung beinhaltet hierfür die Flachwasserpeilungen des Uferbereichs im Projektgebiet "Mosel". Diese sollen größere Lücken zwischen bestehenden Peildaten und Daten der Landesvermessung schließen.
Im Rahmen des Vorhabens ist eine Fächerecholoterfassung der Uferbereiche der Mosel sowie einzelner Wehrbereiche durchzuführen. Für die Erfassung sind bemannte und unbemannte Messsysteme möglich. Entscheidend ist, dass neben einer zum Messsystem angemessenen Positionierungs- und Orientierungssensorik Fächerlotsysteme zum Einsatz kommen, die schräge Ufer erfassen bzw. Messungen bis zur Wasseranschlagslinie ermöglichen. Es wird eine hohe räumliche Auflösung angestrebt, die eine feingliedrige Erfassung der Uferbereiche ermöglicht. Bei den Messungen am Ufer ist der Beamwinkel relativ zum Nadir des Trägersystems uferseitig so einzustellen, dass bis zur Wasseranschlagslinie Daten erfasst werden können.
Die Erfassung soll in der vegetationsarmen Zeit erfolgen (Winterhalbjahr 2025/2026), damit auch trotz Uferbewuchs eine stabile PDGNSS-Lösung erreicht werden kann. Auch bei „Transferfahrten“ von einem Messbereich zum nächsten sind immer Fächerlotdaten aufzuzeichnen, auch wenn deren Punktdichte aufgrund der höheren Geschwindigkeit geringer ausfallen sollten. Die resultierenden Rohpunktwolken dieser Transferfahrten sind dem AG zu übergeben. Die erfassten Daten sind durch den AN zu prozessieren, wobei folgende Produkte abzuleiten bzw. dem AG zu liefern sind:
a) Test- und Kalibriermessungen
b) 3D-Rohpunktwolke (attributiert, streifenweise)
c) 3D-Punktwolke (attributiert, plausibilisiert, pro Staustufe)
Die durch den AN zu erbringenden Leistungen entsprechen den folgenden vier Arbeitspaketen (AP):
AP1: Messsystembereitstellung und Nachweis
AP2: Messdatenaufnahme
AP3: Messdatenprozessierung, Plausibilisierung und Datenlieferung
AP4: Dokumentation und Berichtswesen
Die vollständige Beschreibung der zu erbringenden Leistungen entnehmen Sie bitte den Vergabeunterlagen
b)
CPV-Codes
Dienstleistungen von Ingenieurbüros (71300000-1)
c)
Ort der Leistungserbringung
Koblenz / Mosel-Uferbereiche
7.
Zulassung von Nebenangeboten
Nein
10.
Wesentliche Zahlungsbedingungen
Abschlags- und Schlusszahlungen im Rahmen der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen Teil B (VOL/B)
11.
Unterlagen und Anforderungen zur Beurteilung der Eignung des Bieters und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen
- Auskunft über Namen und berufliche Qualifikation der Personen, die die Leistung
tatsächlich erbringen
- Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB
- Erklärung, dass eine Berufshaftpflichtversicherung / eine Betriebshaftpflichtversicherung in Höhe von jeweils mindestens 1.500.000,00 € für Personen und sonstige Schäden nachgewiesen bzw. im Auftragsfall vor Zuschlagserteilung abgeschlossen wird.
- Nachweise über die berufliche Befähigung des Bewerbers
- Angabe von Referenzen
- Erklärung darüber, welche Ausstattung, Geräte und technische Ausrüstung dem Unternehmen für die Ausführung des Auftrags zur Verfügung stehen
- Angaben zur Eintragung in das Berufsregister
- Erklärung, dass sich das Unternehmen bei der Berufsgenossenschaft angemeldet hat
tatsächlich erbringen
- Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB
- Erklärung, dass eine Berufshaftpflichtversicherung / eine Betriebshaftpflichtversicherung in Höhe von jeweils mindestens 1.500.000,00 € für Personen und sonstige Schäden nachgewiesen bzw. im Auftragsfall vor Zuschlagserteilung abgeschlossen wird.
- Nachweise über die berufliche Befähigung des Bewerbers
- Angabe von Referenzen
- Erklärung darüber, welche Ausstattung, Geräte und technische Ausrüstung dem Unternehmen für die Ausführung des Auftrags zur Verfügung stehen
- Angaben zur Eintragung in das Berufsregister
- Erklärung, dass sich das Unternehmen bei der Berufsgenossenschaft angemeldet hat
14.
Sonstige Angaben
Bieterfragen:
Bieterfragen, die bis zum 06.11.2025 eingehen, werden noch bis zum 10.11.2025 beantwortet, soweit Umfang und Komplexität der Fragen einer Beantwortung nicht entgegenstehen.
Referenzen:
Es werden nur 2 Referenzen gefordert. Angaben, die einer Nachprüfung nicht standhalten, können zum Ausschluss vom Vergabeverfahren führen. Est steht Ihnen frei, weitere als geeignet angesehene Referenzen zu benennen, da eine Nachforderung bzw. ein Nachreichen anderer (geeigneterer) Nachweise nach Ablauf der Angebotsfrist aus vergaberechtlichen Gründen nicht mehr möglich ist. Der AG behält sich das Recht vor, die angegebenen Referenzen zu überprüfen.
Bieterfragen, die bis zum 06.11.2025 eingehen, werden noch bis zum 10.11.2025 beantwortet, soweit Umfang und Komplexität der Fragen einer Beantwortung nicht entgegenstehen.
Referenzen:
Es werden nur 2 Referenzen gefordert. Angaben, die einer Nachprüfung nicht standhalten, können zum Ausschluss vom Vergabeverfahren führen. Est steht Ihnen frei, weitere als geeignet angesehene Referenzen zu benennen, da eine Nachforderung bzw. ein Nachreichen anderer (geeigneterer) Nachweise nach Ablauf der Angebotsfrist aus vergaberechtlichen Gründen nicht mehr möglich ist. Der AG behält sich das Recht vor, die angegebenen Referenzen zu überprüfen.
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