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Ausschreibungsdetails

Studie zur Untersuchung einer möglichen naturverträglichen Nutzung des NSG „Doggerbank“ durch die Offshore-Windkraft (Kurztitel „Doggerbank-Studie“)

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27.12.2022

02.02.2023 10:00

02.02.2023 10:00

Z II 2-VSt. 1652/2022

Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit

20.01.2023 12:41

2022/S 249-725606

Bekanntmachungsnummer im EU-Amtsblatt TED SIMAP (Unter dem Link stehen Ihnen auch sämtliche auftragsbezogenen Bekanntmachungen zur Verfügung)


Verfahren aufgehoben

Dieses Verfahren wurde aufgehoben. Eine Teilnahme an diesem Verfahren ist nicht mehr möglich.

Auftragsbekanntmachung

Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber (Vergabestelle)

I.1)
Namen und Adressen

Offizielle Bezeichnung: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Postanschrift: Robert-Schuman-Platz 3
Postleitzahl: 53175
Ort: Bonn
NUTS: Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22, NUTS 3)
Land: Deutschland (DE)
Kontaktstelle(n): Zentrale Vergabestelle
Hauptadresse: http://www.bmuv.de

I.3)
Kommunikation

Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt:
die oben genannten Kontaktstellen.
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen:

I.4)
Art des öffentlichen Auftraggebers

Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen


I.5)
Haupttätigkeit(en)

Umwelt

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)
Umfang der Beschaffung

II.1.1)
Bezeichnung des Auftrags

Studie zur Untersuchung einer möglichen naturverträglichen Nutzung des NSG „Doggerbank“ durch die Offshore-Windkraft (Kurztitel „Doggerbank-Studie“)

Z II 2-VSt. 1652/2022

II.1.2)
CPV-Code

Dienstleistungen im Energiebereich (71314000)

II.1.3)
Art des Auftrags

Dienstleistungen

II.1.4)
Kurze Beschreibung

Nach dem Klimaschutzplan der Bundesregierung ist eine nahezu vollständige Dekarbonisierung der Energieversorgung bis 2045 für den Klimaschutz notwendig. Dazu soll auch der Ausbau erneuerbarer Energien, u. a. der Offshore-Windenergie, in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) einen Beitrag leisten. Das Windenergie-auf-See-Gesetz (WindSeeG) sieht vor, die Kapazitäten für Windenergie auf See auf mindestens 30 GW 2030, 40 GW 2035 und 70 GW 2045 zu steigern. Gemäß Koalitionsvertrag soll die Energiewende dabei ohne den Abbau von ökologischen Schutzstandards forciert werden. Zugleich erfordern u.a. die UN-Biodiversitätskonvention, die EU-Biodiversitätsstrategie und Meeresstrategierahmenrichtlinie, das Oslo-Paris-Abkommen sowie nationales Recht Schutz und Verbesserung des ökologischen Zustands der Meeresumwelt. Der weitere Ausbau der Offshore-Windenergie muss naturverträglich erfolgen.

Es stellt sich die Frage, unter welchen Rahmenbedingungen eine Flächenausweitung für den Ausbau von Offshore-Windenergie unter Berücksichtigung der Anforderungen des Meeresschutzes möglich ist.

Um die knappen Flächen konkurrieren neben der Windenergie und dem Naturschutz auch Nutzungsansprüche, wie z.B. der Rohstoffabbau und die Fischerei. Der Flächendruck und die Konkurrenzen im Meer haben zugenommen. Somit stellt sich die Frage nach der ökologischen Tragfähigkeit betroffener mariner Ökosysteme sowie nach naturverträglichen Ausbaupfaden für die Offshore-Windenergie in der AWZ von Nord- und Ostsee.

Vor diesem Hintergrund stellt der Raumordnungsplan für die ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) von Nord- und Ostsee fest, dass die Doggerbank für die Windenergienutzung gut geeignet ist und ein zusätzliches Potential von 4 - 6 GW liefern soll, wenn dies naturverträglich möglich ist. Im Plan ist dazu festgelegt, dass die Bundesregierung Studien zur Windkraftnutzung auf der Doggerbank im Einklang mit den Zielen des Naturschutzes in Auftrag geben wird und die für Umwelt und Energie zuständigen Ministerien bis zum 31.12.2024 dem Kabinett einen Bericht vorlegen werden.

Das geplante Vorhaben setzt die Anforderungen des Raumordnungsplans in Bezug auf die Studien um und dient der Vorbereitung dieses Berichtes. Mit seiner Durchführung werden folgende Zielstellungen verfolgt:

- Beantwortung der Frage, unter welchen Rahmenbedingungen eine Nutzung des NSG Doggerbank für die Offshore-Windenergie naturverträglich möglich ist

- Ermittlung der Grenzen der Naturverträglichkeit des Ausbaus der Offshore-Windenergie im NSG Doggerbank,

- Ermittlung der Möglichkeiten der Reduktion von Belastungen durch Offshore-Windenergieanlagen im NSG Doggerbank einschließlich perspektivischer Entwicklungsmöglichkeiten sowie die Konzeption von Maßnahmen(-kombinationen) für ihre kurz-, mittel- und langfristige rechtliche und planerische Umsetzung.

II.1.6)
Angaben zu den Losen
keine Aufteilung des Auftrags in Lose

II.2)
Beschreibung

II.2.2)
Weitere(r) CPV-Code(s)

Wissenschaftliche und technische Dienstleistungen im Ingenieurwesen (71350000)

Beratung in Umweltfragen (90713000)

Umweltschutz (90720000)

Umweltfolgenabschätzung in anderen Bereichen als dem Bausektor (90711000)

II.2.3)
Erfüllungsort

Berlin (DE300, NUTS 3)

Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22, NUTS 3)

Berlin/Bonn bzw. Sitz der/des AN bzw.

II.2.4)
Beschreibung der Beschaffung

Das Vorhaben besteht aus fünf Arbeitspaketen (AP), die sich in drei Projektabschnitte, gliedern lassen:

Im ersten Projektabschnitt, bestehend aus den Arbeitspaketen 1, 2 und 3, liegt der Fokus auf das Zusammentragen aller relevanten Informationen und der Herausarbeitung der Bedingungen, u.a. aus ökosystemarer Sicht, einer möglichen Nutzung des NSG „Doggerbank“ durch die Offshore-Windenergie. Dabei sind die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen sowie die relevanten technischen Aspekte, insbesondere für die im zweiten Projektabschnittschnitt zu entwickelnden Szenarien für eine mögliche naturverträgliche Nutzung des NSG „Doggerbank“ durch die Offshore-Windenergie, zu analysieren und aufzubereiten und eine geeignete Abbildung ökosystemarer Zusammenhänge (Modellierungen) zu erarbeiten.

Im zweiten Projektabschnitt, bestehend aus Arbeitspaket 4, werden auf der Grundlage der Ergebnisse des ersten Projektabschnittes mögliche Ausbau-Szenarien sowie Möglichkeiten („Stellschrauben“) zur Sicherstellung und Erhöhung der Naturverträglichkeit der Ausbau-Szenarien erarbeitet.

Im dritten Projektabschnitt, bestehend aus Arbeitspaket 5, erfolgt die Bewertung der Ergebnisse aus dem zweiten Projektabschnitt und die darauf basierende Darstellung verschiedener naturverträglicher Ausbaumöglichkeiten unter Berücksichtigung der strategischen, rechtlichen und fachlichen Erfordernisse.

Damit dient das Projekt insgesamt der Darstellung von Handlungsoptionen als Vorbereitung zur Erstellung des Berichtes für das Bundeskabinett durch die zuständigen Ministerien (BMWK/BMUV).

II.2.5)
Zuschlagskriterien

Qualitätskriterium Name: Qualität des Konzeptes / Gewichtung: 70

Preis Gewichtung: 30

II.2.7)
Laufzeit des Vertrags oder der Rahmenvereinbarung

Laufzeit in Monaten: 14

II.2.10)
Angaben über Varianten/Alternativangebote

Varianten/Alternativangebote sind nicht zulässig.

II.2.11)
Angaben zu Optionen

nein

II.2.13)
Angaben zu Mitteln der Europäischen Union

nein

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)
Teilnahmebedingungen

III.1.3)
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit

https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=494293&criteriaId=28610


III.2)
Bedingungen für den Auftrag

III.2.3)
Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal

Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)
Beschreibung

IV.1.1)
Verfahrensart

Offenes Verfahren

IV.1.8)
Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

ja


IV.2)
Verwaltungsangaben

IV.2.2)
Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge

02.02.2023

10:00

IV.2.4)
Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können
  • Deutsch (DE)
IV.2.6)
Bindefrist des Angebots

21.03.2023

IV.2.7)
Bedingungen für die Öffnung der Angebote

02.02.2023

10:00

Die Öffnung der Angebote wird von mindestens 2 Vertreter*innen der AG'in unverzüglich nach Ablauf der Angebotsfrist durchgeführt. Bietende sind nicht zugelassen.

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)
Angaben zur Wiederkehr des Auftrags

Dies ist kein wiederkehrender Auftrag.


VI.2)
Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Aufträge werden elektronisch erteilt

Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert

Die Zahlung erfolgt elektronisch


VI.3)
Zusätzliche Angaben

1. Zusätzliche Fragen/Bieterfragen über die Vergabeunterlagen sind ausschließlich in Textform über die e-Vergabe-Plattform des Bundes einzureichen und sollen rechtzeitig, bis spätestens 8 Kalendertage vor Ablauf der Angebotsfrist an die Zentrale Vergabestelle gerichtet werden. Die Zentrale Vergabestelle wird die Auskünfte schnellstmöglich, spätestens 6 Kalendertage vor Ablauf der Angebotsfrist ebenfalls auf der e-Vergabe-Plattform des Bundes einstellen.

2. Es gilt deutsches Recht.

Hinweis:

Die e-Vergabe-Plattform wird regelmäßig gewartet. Während der Wartungsfenster ist das

System unter Umständen nur eingeschränkt verfügbar. Dies kann sowohl den Zugriff auf

Vergabeunterlagen betreffen als auch die Angebotsabgabe selbst. Da die

Nutzungseinschränkungen in der Regel nur einen kurzen Zeitraum betreffen, versendet

die Vergabestelle keine Angebotsunterlagen auf anderem Wege, z. B. per E-Mail.

Bei der Planung Ihrer elektronischen Abgaben achten Sie bitte auf diese

Wartungsfenster. Informationen über geplante Wartungsarbeiten finden Sie hier:

https://www.evergabe-online.de/status.html?1.


VI.4)
Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

VI.4.1)
Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes beim Bundeskartellamt
Postanschrift: Villemomblerstraße 76
Postleitzahl: 53123
Ort: Bonn
Land: Deutschland (DE)
Telefon: +49 228-94990
Fax: +49 228-9499163
VI.4.3)
Einlegung von Rechtsbehelfen

Gemäß § 160 Absatz 1 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) leitet die Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Antragsbefugt ist nach § 160 Absatz 2 GWB jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.

Der Antrag ist nach § 160 Absatz 3 Satz 1 GWB unzulässig, soweit

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oderzur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.


VI.5)
Tag der Absendung dieser Bekanntmachung

22.12.2022


Eignungskriterien



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